bedingungsloses grundeinkommen

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Will ja auch keiner!


Politiker sind ein schlechtes Beispiel. Würden die nach Leistung bezahlt, müßten sie noch Geld mitbringen. :D
Aber sonst? Sorry, aber ein Leiter eines großen Konzerns verdient zu Recht ein Vielfaches einer Putzfrau oder eines Bauern. Wenn ein Winterkorn im Jahr 20 Millionen kassiert, ist der jeden einzelnen Euro wert, weil er eine Spitzenkraft ist, die unter dem Strich Milliarden generiert und auch für Multimilliardenwerte verantwortlich ist. Solche Könner mit einem Fingerspitzengefühl für wirtschaftliche Vorgänge sind unersetzlich. Putzen kann jeder, dazu muß man nichts lernen.
Ergo gönne ich einem Winterkorn seine Millionen. Durch Mißgunst hätte ich selber ohnehin keinen Cent mehr. Den Job wollte ich auch nicht haben, nicht mal geschenkt. Ich habe früher selber in verantwortlicher Stellung in der Industrie gearbeitet. War anstrengend genug (schon von mir wurden bis zu 60 Wochenstunden erwartet). Aber 80-100 Stunden Arbeitszeit je Woche? Nein, danke für Fallobst, soviel Geld kann man mir gar nicht bieten. Da bin ich lieber ein kleiner Freiberufler, der seine Arbeitszeit selber einteilt, auch wenn ich dadurch nicht Krösus werde. ;)

LG
Grauer Wolf

also der, der milliarden machen kann, ist also mehr wert, als jemand der einfach nur friedlich vor sich dahinlebt...
zum putzen muss man nichts lernen, richtig. aber wir müssen garnichts, denn der der lernt, hat sich selbst dazu entschieden, dass er sich hinsetzt und lernt (oder hat ihn jemand dazu gezwungen??) heutzutage heißt es ja: lern was, dann wird auch mal was aus dir und du wirst viel geld verdienen...
so, jetzt sind die unis vollgestopft, und nun??
außerdem..wenn die putzfrau die großen konzerne nicht putzen würde, wäre sie wahrscheinlich sehr hässlich und keiner würde was davon haben wollen

und der bauer sowieso... wenn überhaupt, sollten die bauern das meiste verdienen, denn sie geben uns ja unser tägliches brot :)

die großkonzernler sind wohlmöglich ziemlich gierige menschen und diese machtgier wird wohl nie aufhören, die sind auch dafür zuständig dass in schwellendern für UNS hart gearbeitet wird und das für einen niedrigen lohn

ist schon interessant irgendwie... der der unsere kleidung macht bekommt weniger, als der der verkauft und der der verkauft bekommt weniger als der der verkaufen lässt (=großkonzern)

lg
 
Ich halte weder vom bedingungslosen Grundeinkommen etwas, noch vom bedingungslosen Grundbedarf. Das hält (viele) Menschen in Dornröschenschlaf und Abhängigkeit fest. Eine bewusste Veränderung des Systems findet dadurch nicht statt - bzw. müsste vorher Bewusstseinsveränderung in allen Bevölkerungsschichten stattgefunden haben, damit das Geben tatsächlich bedingungslos wird.

Bewusst (mit-)gestalten ist für mich der Weg zu einem Bewusstseinswandel.

(M)ein Paradebeispiel:

http://www.manomama.de/shop/ - bzw. auch die Unterseite "Mitmachen"

In diesem Unternehmen haben alle den gleichen Verdienst, von der Putzfee bis zur Geschäftsführerin. 10 Euro pro Stunde, laut einer Aussage von Frau Trinkwalder bei "Hart aber fair", welche ihr Unverständnis und Belächeln anderer Diskussionsteilnehmer einbrachte.

Für mich ist das etwas zum Nachdenken und Nachmachen.
 
was haltet ihr davon, wenn ihr einfach so geld bekommt und zwar soviel, dass ihr einen dach über kopf und gutes zu essen habt?

ich persönlich finde das eine tolle idee :)

manche glauben vl, dass man dann absolut garnicht mehr arbeiten gehen will, weil man ja eh das geld zum leben hat, aber ist das leben dann nicht langweilig? ohne arbeit?
ich denke es muss dann nicht mehr hart gebuddelt werden, heutzutage arbeitet man ja 40h die woche plus überstunden, aber dass man komplett arbeitslos dann wird, das glaub ich nicht.


was meint ihr?
höre dich mal bei älteren leuten um.... die mußten teilweise richtig hart buddeln und nebenbei noch haushalt schmeißen ohne komfort und kinder selbst versorgen. mir persönlich ist es egal ob jemand millionen scheffelt... mein leben ist ausschlag gebend und ich möchte selbst entscheiden wie ich es beruflich, finanziell und anders gestalte.

was ich allerdings gerecht finden würde. ..wenn die, die den ganzen tag arbeiten gehen zumindest soviel verdienen das sie ohne zusatzhilfe oder weiteren nebenjobs ihre familien vernünftig versorgen können.
 
also der, der milliarden machen kann, ist also mehr wert, als jemand der einfach nur friedlich vor sich dahinlebt...
Auch wenn dieses Posting nicht an mich gerichtet war, ist es genau DAS, was auch mich sauer aufstoßen läßt.

zum putzen muss man nichts lernen, richtig.
Ich weiß gar nicht ob das so richtig ist.
Ich hab schon Leute putzen sehen...huiiii....da würde eine ensprechende Lehre vielleicht noch einiges bewirken können.:D

und der bauer sowieso... wenn überhaupt, sollten die bauern das meiste verdienen, denn sie geben uns ja unser tägliches brot :)
Auf jeden Fall leisten der Bauer harte & körperliche Arbeit.

die großkonzernler sind wohlmöglich ziemlich gierige menschen und diese machtgier wird wohl nie aufhören, die sind auch dafür zuständig dass in schwellendern für UNS hart gearbeitet wird und das für einen niedrigen lohn

ist schon interessant irgendwie... der der unsere kleidung macht bekommt weniger, als der der verkauft und der der verkauft bekommt weniger als der der verkaufen lässt (=großkonzern)

lg

Das übliche Dilemma.....
 
also der, der milliarden machen kann, ist also mehr wert, als jemand der einfach nur friedlich vor sich dahinlebt...
Langsam, ich rede nicht von menschlichem Wert!

aber wir müssen garnichts, denn der der lernt, hat sich selbst dazu entschieden, dass er sich hinsetzt und lernt (oder hat ihn jemand dazu gezwungen??) heutzutage heißt es ja: lern was, dann wird auch mal was aus dir und du wirst viel geld verdienen...
so, jetzt sind die unis vollgestopft, und nun??
Wir müssen gar nichts? Ich möchte Dir darauf eine Antwort geben, die mehr zu meiner Welt paßt. Wir müssen immer lernen. Es geht kein Weg daran vorbei. Ich kann, wenn ich muß oder will, jagen, fischen, mich in der Wildnis orientieren, da draußen leben. Ich mußte (nicht im Sinne von Zwang) das erst lernen, hab's mir angeeignet, weil ich gerne outdoor unterwegs bin. Wer nur den Spaß haben will (Promiabenteuer am Yukon, betüddelt vom Kopf bis zum A**** :D ) und meint nicht lernen zu müssen, wäre in dieser Welt binnen 3 Tagen tot. Selbst kleine Wölfe, also Tiere müssen lernen: Was ist Beute, was ist Feind, was ist gefährlich, wo gibt's Wasser, die arteigenen Signale und Gesänge, Jagdstrategie usw. usf., was halt so ein Wolf zum Leben braucht. Der lernt ein ganzes Leben lang, von kleinsten Welpenbeinen an. Ohne Ausnahme jeder muß lernen, egal, ob Mensch oder Tier. Das ist Bestandteil des Lebens, auch in der Zivilisation. Und gerade in dieser ist eine gute (Aus-)Bildung immer noch der Schlüssel zum Erfolg.
Ein BGE würde nur zu der Mentalität führen: Warum in irgend was Anstrengung investieren, ich kriegs ja auch so. Und genau das ist nicht meine Welt, denn etwas, für das ich mich nicht wenigstens ein bißchen angestrengt habe, das ist auch nichts wert.

Lichtpriester schrieb:
In diesem Unternehmen haben alle den gleichen Verdienst, von der Putzfee bis zur Geschäftsführerin. 10 Euro pro Stunde
Sorry, aber dafür würde ich nicht als (verantwortlicher!) Geschäftsführer arbeiten, wofür man ja wohl eine sehr gute, kaufmännische Ausbildung braucht. Es wundert mich, daß die überhaupt hochqualifizierte Kräfte finden können (finden sie?).

LG
Grauer Wolf
 
Wie genau stellst DU dir die Finanzierung vor?
Hier erklären das Leute, die sich seit 30 Jahren mit dem Thema beschäftigen.

Ach dämliches Forum. Ich hab keine 100 Beiträge darum darf ich keine Links einstellen. Dann eben so:

w w w .
grundeinkommen.ch/
finanzierung/

Ausserdem muss man bedenken, dass mit dem Grundeinkommen auch wieder Gelder frei werden. Nämlich zum Beispiel die von Renten, Arbeitslosenkassen, Bezüge von Sozialämtern, u.a.

Was mir am Grundeinkommen am besten gefällt, ist dass dann zum ersten Mal in der Geschichte der patriarchalen Kulturen endlich auch die Arbeit von Müttern und Hausfrauen honoriert wird. Die ja allgemein als "keine richtige Arbeit" gilt und etwas, was jeder nebenher tun kann.

Allgemein wird die Arbeit von Frauen immer noch als weniger wert betrachtet. Wie anders würde sich sonst die Lohndifferenzen bis zu 20% und mehr bei gleicher Ausbildung und Referenz auf demselben Job erklären?
Oder die Tatsache, dass Lohn und Ansehen eines Berufes sinken, wenn die Frauenquote darin die 30% übersteigt?
etc. etc. etc.

:zauberer1
 
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