Bedingungsloser Zorn

allerdings...

Im Anfang war das Wort... (bekannt) und jedes Wort hat seine eigene Schwingung und Wirkung... und ich musste grad an Masuro Emoto und seine Experimente mit Wasser(kristallen) denken... das gesprochene, gesungene, geschriebene Wort beeinflusste in den Experimenten jeweils die Struktur der Wasserkristalle, woraus Emoto einen Einfluss der Worte/Gedanken/Emotionen auf Materie ableitet... (natürlich nicht nur die). Und das Wort Zorn hat nunmal eine andere Schwingung als Liebe.
Das erklärt die Sache noch immer nicht: Warum soll die Schwingung des Wortes Liebe besser sein als die Schwingung des Wortes Zorn?

Wie du es auch immer umformulierst, die Frage ist und bleibt dieselbe: Was ist an Liebe besser als an Zorn? Beziehungsweise: Warum glauben die Menschen dies?

Mich interessieren die Gründe. Ich behaupte nicht, dass Zorn besser sei als Liebe oder Liebe besser als Zorn. Aber ich hätte gerne gewusst, wie es zu dieser anscheinend doch recht weit verbreiteten Ansicht kommt.
 
Werbung:
Guckst Du hier:

http://www.masaru-emoto.net/

dazu auf Deutsch

http://www.bleep.de/Wasserkristalle.49.0.html

Kristall Liebe ist klar. Kristall Hardrockmusik beschallt entspricht etwas Zorn :rolleyes:.


Was bei Wasser wirkt, wirkt auch im Menschen... unser Körper besteht ja zu ca 90% aus Wasser.
Jetzt hast du mich missverstanden: Ich glaube dir, dass Liebe und Zorn unterschiedliche Schwingungen haben. Die Frage sollte lauten: Warum bevorzugen so viele Menschen die Schwingung von Liebe? Warum mögen sie nicht lieber die Schwingung von Zorn? Dafür muss es doch einen einleuchtenden Grund geben.

Ist hoffentlich jetzt klarer.
 
Mich interessieren die Gründe. Ich behaupte nicht, dass Zorn besser sei als Liebe oder Liebe besser als Zorn. Aber ich hätte gerne gewusst, wie es zu dieser anscheinend doch recht weit verbreiteten Ansicht kommt.

liebe = leben
zorn = tod
ohne liebe kein leben.
ohne leben nur tod, nichts.

ganz einfach.
 
Zorniger fckw,
Gott... Bedingungsloser Destruktivität beispielsweise.
ja richtig.

Falls Gott die Verantwortung für die Schöpfung übergeben wird, so trägt er konsequenterweise auch die Verantwortung für deren Zerstörung. Da nichts von Dauer ist, kann man ihm also getrost bedingungslose Freude am Destruktiven zurechnen. Und natürlich alle anderen Attribute ebenfalls.
ja. Wobei ich finde, daß du da eine Wertung vornimmst. Destruktivität, wenn sie bedingungslos ist, braucht keine Freude daran. Es könnte also auch von bedingungsloser Trauer getragene Destruktivität sein. Oder bedingunsloses Mitgefühl. Oder was auch immer.
Immerhin wird ja auch in der jüdischen Überlieferung von den 974 Welten erzählt, die Gott erschuf und wieder zerstörte, bevor er diese hier erschuf. Da könnte man sich schon mal Gedanken machen warum...

Wenn Gott bedingungslos kreativ ist und bedingungslos destruktiv, kann er beliebig viele Welten erschaffen und beliebig viele von ihnen zerstören. Bedingungslos. Er kann aber auch beliebig viele von ihnen erhalten, ist ja egal. Ist ja ohne Bedingung. Die Bedingungslosigkeit frißt sich ja selbst, wenn sie wahrhaftig ist, wie ich schon einmal erklärte. Wahre Bedingungslosigkeit kann auch Bedingungen akzeptieren. Wenn sie es nicht täte, würde sie Bedingungen verneinen. Und dann wäre es nur ein "ich bin dagegen", nicht aber ein bedingungsloses Sein.

Der Versuch, bedingungslose Liebe zu leben, ist ein Versuch halber Menschen, die nur die Hälfte ihres Seins zu schätzen wissen. Gerade wenn der Gedanke der Bedinungslosigkeit in die Partnerschaft übertragen wird, sollte der Zusatz "Liebe" lieber gleich weggelassen werden. Warum nicht Zorn, Hass, Geilheit oder sonstige eher negativ konnotierte Attribute des Menschseins mit Bedingungslosigkeit in Verbindung bringen?

Menschen suchen in der Regel nach Annehmlichkeiten. Das ist eine biologische Programmierung, die sich überall zeigt. Der Mensch als hedonistisches Wesen. Jedes Lebewesen sucht automatisch die Dinge zu essen, die ihm förderlich sind und die Dinge zu meiden, die es zerstören könnten. Das ist die natürliche Richtung der Dinge in dieser Schöpfung. Der Mensch hat allerdings die Möglichkeit, sich dagegen zu stellen und beispielsweise sich zu töten, obwohl kein biologischer Grund vorliegt. Einfach nur aus dem Wunsch heraus oder einer Philosophie oder einer Interpretation einer Religion.

Wenn das wahr ist, dann ist es jedoch keineswegs einleuchtend, warum im Zusammenhang mit einer Bedingungslosigkeit ständig das Wort Liebe fällt.
Das stimmt. Einleuchtend wird es nur dem erleuchteten Verstand. Der normale Verstand ist absolut unfähig, die Dinge GANZ zu lassen, er ist ratio-nal, das kommt von Ratio, von Bruch. Er ist gebrochen in sich, kann Dinge nur relativ zueinander bewerten. Die Ganzheit, die Welt der ganzen Dinge, kann er nicht erfassen geschweige denn beurteilen. Auch wenn er es ganz gerne versucht. Doch sein Inhalt ist bestenfalls eine Asymptote, eine sich fast beliebig nah nähernde Kurve, und nicht die Ganze Zahl selbst. Fast beliebig nah, weil der Verstand des Menschen in einem sterblichen Körper natürlich nur begrenzt viel Zeit hat um sich dem Wesen der Dinge zu nähern.

Als Hinweis für eine Annäherungsfunktion sei aber dies gegeben: Unser Planet ist ein Wasserplanet. Unser Körper besteht zu mehr als der Hälfte aus Wasser. Sich dem Verstehen der Natur des Menschen annähern bedeutet zu erfassen, was dieses Wasser ist. So kann der Verstand sich mit dem Wasser beschäftigen, und das Herz mit der Liebe, und beide dienen durch ihre Ausstrahlung einander. Denn das Gehirn ist in Liquor getaucht, und das Herz pumpt Blut. Beides sind wässrige Lösungen.

Entflammt hingegen das Herz in Haß und der Verstand in Zorn, zerstören beide ihre eigene wässrige Natur und verbrennen.

Es muss somit der Schluss gezogen werden, dass hier, wie man es auch immer dreht und wendet, eine gewaltige Menge an Projektionen mitarbeitet, irgendwelche naiven Vorstellungen darüber, wie das Sein zu sein habe, und das ist natürlich "lieb". Nicht sein darf es: destruktiv, zornig, wütend, hassend und so weiter.
das ist natürlich eine mögliche Interpretation. Allerdings sind Lebewesen deshalb noch lebendig, weil sie bestimmte Erfahrungswerte gesammelt haben und aufgrund dieser Maximen handeln. Und aufgrund des jahrtausendelangen Bestehens der Spezies mit einem gewissen Erfolg gesegnet. Insofern vielleicht nicht nur Projektionen, sondern Überlebensstrategien.

In Tat und Wahrheit ist es natürlich so, dass wahre Bedingungslosigkeit Angst macht.
sie macht Angst demjenigen, der noch Angst empfindet. Angst an sich ist allerdings auch eine Bedingtheit. Wenn ich bedingungslos lebe, was sollte mich ängstigen? Angst ist Reaktion auf Bedrohung. Doch was könnte mich bedrohen, wenn ich wirklich grenzenlos bin?
Daran, wie wenig Angst jemand hat und trotzdem lebenstüchtig ist, merkt man wie weit er in der bedingungslosen Liebe ist. Denn nur Liebe löst Angst, der Zornige hat auch noch Angst, weil es wider seine Natur ist. Der Liebende hat jedoch keine Angst, weil die Natur selbst Liebe ist. Liebe funktioniert wie Wasser. Das ist der Schlüssel. Der Unterschied zwischen leben und lieben ist im Deutschen nur das "i". In der Mystik der deutschen Sprache ist das "i" das Licht. Lieben bedeutet also lichterfüllt leben. Eben erleuchtet...

Wo keine Bedingungen da sind, kann sich der Mensch nicht orientieren. Eine Partnerschaft ohne Bedingungen, um noch einmal die zwischenmenschlichen Beziehungen aufzugreifen, würde logischerweise heissen, dass der Partner alles tun darf, was er tun will, ohne mir Rechenschaft abzulegen. Er darf beispielsweise mir einen Finger abschneiden oder die ganze Nachbarschaft bumsen. Ist das nicht die Bedeutung von echter Bedingungslosigkeit?
könnte es sein. Doch fürchte ich, daß da wieder das Mißverständnis von Bedingungslosigkeit zugrundeliegt. Jemand, der "aussteigt" aus der Gesellschaft und irgendwo in freier Wildbahn lebt (heute nur noch sehr schwer möglich) verneint die Bedingtheiten der Gesellschaft. Er kann sie nicht einfach bedingungslos sein lassen. Dann bräuchte er nicht auszusteigen. Bedingungslos sein bedeutet, es gibt keinen Grund, irgendetwas zu ändern. Der Grund wäre ja ein Ding, das eine Be-Ding-ung herstellt. So wie du sagst, wenn der Partner die ganze Nachbarshaft bumst. Wenn das ein Grund für Trennung wäre, dann wäre es bedingte Liebe. Ich bleib mit dir nur zusammen, wenn du nicht das tust. Klares wenn-dann. Bedingungslosigkeit wäre erst dann da, wenn es egal ist was der andere tut und es auch egal ist was ich tue. Ich könnte aus Bedingungslosigkeit mich trennen oder zusammenbleiben. Es ist egal. Ich bräuchte also überhaupt keinen Grund für Trennung, das wäre ja Bedingtheit. Ich brauche auch keinen Grund zum Zusammensein. Auch das wäre Bedingtheit. Auf der dritten Seite könnte ich jeden Grund nehmen um mit jemandem zusammenzusein (ich bin bedingungslos bis dahin, daß ich alle Bedingungen akzeptiere) oder jeden Grund nehmen um mich von ihm zu trennen (jeden Popelgrund). Alles wäre erlaubt.

In diesem Verständnis von Bedingungslosigkeit, die jeden Grund als Grund für eine Trennung vom Partner akzeptiert, fragen die Schriftgelehrten Jesus als Inkarnation der bedingungslosen Liebe, ob das so richtig ist. Und er sagt: "nein". Denn auch das Nein ist in der Bedingungslosigkeit enthalten. Nicht das generelle Nein, weil es dann kein Ja mehr gäbe. Das wäre Nichtexistenz. Aber in der Existenz, in dem generellen "Vorhandensein" ein eingeschränktes Nein.

Bedingungslose Liebe löscht einen aus. Ebenso bedingungsloser Zorn, Hass usw. Es gibt nichts, was den Menschen mehr erschrecken würde als wirkliche, echte Bedingungslosigkeit.
das stimmt. Am Schreck merkt man dann wieder, wieviel Angst noch da ist. Und es gibt einen Unterschied: Bedingungslose Liebe löscht einen aus, belebt einen aber auch wieder. Bedingungsloser Zorn oder Haß läßt einen im Tod. Deshalb wird so generell eher die Liebesvariante vorgezogen. ;)

Wer ist dieses "einen", das da ausgelöscht wird? Es ist die Persönlichkeit, die völlig voller Bedingungen steckt.

Ich schlage vor, es in der Beziehung mal mit bedingungslosem Zorn zu probieren. Was soll dabei schon schiefgehen können, wenn doch die Liebe bereits bedingungslos ist?
wie gesagt, tot ist tot. Doch bedingungslose Liebe überwindet den Tod. Der kleine, aber bedeutsame Unterschied.

Und Gott? Kann Gott bedingungslos hassen? Oder bedingungslos wütend sein?
ja. In den Propheten steht geschrieben: "Jakob habe ich geliebt, Esau habe ich gehaßt."

was auch immer das wohl bedeutet. Es gibt da wohl etwas (keinen Menschen, sondern etwas im Menschen), was Gott haßt, und das ohne Einschränkung. Möglich, daß es die Beziehungslosigkeit ist, die falsch verstandene Bedingungslosigkeit... :rolleyes:

:kuesse:
 
@ fckw

Jetzt hast du mich missverstanden: Ich glaube dir, dass Liebe und Zorn unterschiedliche Schwingungen haben. Die Frage sollte lauten: Warum bevorzugen so viele Menschen die Schwingung von Liebe? Warum mögen sie nicht lieber die Schwingung von Zorn? Dafür muss es doch einen einleuchtenden Grund geben.

Ist hoffentlich jetzt klarer.

Weil sie die Schwingung spüren. Hey fckw warst schon mal verliebt ;)
 
Werbung:
Das erklärt die Sache noch immer nicht: Warum soll die Schwingung des Wortes Liebe besser sein als die Schwingung des Wortes Zorn?

Wie du es auch immer umformulierst, die Frage ist und bleibt dieselbe: Was ist an Liebe besser als an Zorn? Beziehungsweise: Warum glauben die Menschen dies?

Mich interessieren die Gründe. Ich behaupte nicht, dass Zorn besser sei als Liebe oder Liebe besser als Zorn. Aber ich hätte gerne gewusst, wie es zu dieser anscheinend doch recht weit verbreiteten Ansicht kommt.

...weil die Liebe denZorn auflösen kann aber der Zorn die Liebe nicht auflösen kann weil der Zorn aus einem Teilbereich von Liebe entsteht ...
 
Zurück
Oben