Bedingungslose Meinungsfreiheit um jeden Preis

Anstelle darauf zu pochen ,dass man ein Recht darauf hat alles zu sagen und wenn es dem anderen nicht gefällt ,muss der eben schauen ,wo er bleibt ,einfach mal zu differenzieren .
Wen habe ich mir gegenüber ?
Was ist das Ziel der Kommunikation .
Die Gefahr dabei ist, dass du anfängst für andere mitzudenken.

Außerdem wiederspricht es der allzeit beliebten Aussage:
Jeder Mensch hat eine Eigenverantwortung.
(Traue ich einem Menschen zu eigenverantwortlich zu sein? Oder gehe ich davon aus er müsse geschont werden? Und wenn ja: Warum?)

Das was du in dem Zitat ansprichst, ist möglich bei Leuten die du gut kennst.
Da du sie dadurch auch besser Einschätzen kannst.
Bei den anderen ist das nicht immer machbar.

Jeder Mensch kann verletzen. Auch ungewollt. Das passiert. Das gehört zum Leben dazu.

C.
 
Werbung:
"Das was du in dem Zitat ansprichst, ist möglich bei Leuten die du gut kennst."

Damit meine ich das differenzieren.
Bei Leuten die du/ich/man nicht so gut kennt ist es reine Vermutung und beruht auf Annahme.


Gruß
C.
 
Die Gefahr dabei ist, dass du anfängst für andere mitzudenken.

Außerdem wiederspricht es der allzeit beliebten Aussage:
Jeder Mensch hat eine Eigenverantwortung.
(Traue ich einem Menschen zu eigenverantwortlich zu sein? Oder gehe ich davon aus er müsse geschont werden? Und wenn ja: Warum?)

Das was du in dem Zitat ansprichst, ist möglich bei Leuten die du gut kennst.
Da du sie dadurch auch besser Einschätzen kannst.
Bei den anderen ist das nicht immer machbar.

Jeder Mensch kann verletzen. Auch ungewollt. Das passiert. Das gehört zum Leben dazu.

C.

Liebe CapGros !

Nun ja ,durchaus berechtigte Anmerkungen ,solange wir nur im theoretischen Bereich sind .

Eigenverantwortung auf der einen Seite -die Unmöglichkeit einiger sich zu schützen andererseits .
Andere dürfen denken ,was sie eben denken wollen ,doch besteht nicht auch eine Mitverantwortung dem Mitmenschen gegenüber ?

Darwinismus oder zivilisierte Gesellschaft ?

Es ist ja nicht das ungewollte Verletzen von dem ich spreche , sondern das Recht zu kritisieren und beleidigen ,koste es was wolle .

Wie regelst Du das in Deinem Leben ?
Eher Offenheit ,Authentizität oder Zurückhaltung ,Harmoniesuche,Balance ?

Du bist Sternzeichen Zwilling ,wie ich gesehen habe . Ein freiheitsliebendes ,kommunikatives Zeichen ,geistig beweglich und doch ,mit dem Krebsaszendenten auch ein privater Mensch ,das Bedürfnis nach Schutz ?
Kannst Du mein Anliegen verstehen ?

Liebe Grüsse
 
- Man könnte sagen, die heutige Redefreiheit wirkt wie eine unsichtbare Prüfung.

Eine unsichtbare Prüfung für wen oder was ?
Die Gesellschaft ?
Den Einzelnen in seiner Entwicklung ?

Auch an Dich die Frage : Wie verfährst Du in Deinem persönlichen Leben mit der Meinungsfreiheit ?
Wo liegt die unsichtbare Grenze ,die nicht überschritten werden sollte ?


Liebe Grüsse
 
Auch an Dich die Frage : Wie verfährst Du in Deinem persönlichen Leben mit der Meinungsfreiheit ?
Wo liegt die unsichtbare Grenze ,die nicht überschritten werden sollte ?
Für mich ist die Freiheit der Meinung und den Dingen, die man ausspricht nicht dasselbe.
Das heisst, jeder Mensch hat sowieso seine eigene Meinung, die er manchmal ausspricht und manchmal auch nicht. Das ändert aber nichts an seiner Meinung.

Das heisst, die Meinungsfreiheit ist bedingungslos, es sei denn, man lässt sich zu sehr von anderen Menschen, der Bildzeitung, der Kirche oder sonstwem manipulieren.
Was hier gemeint ist, könnte man wohl eher als "Redefreiheit" bezeichnen. Darf und soll man alles sagen, was man denkt oder eher nicht, oder sollte man nicht vielleicht besser von Fall zu Fall abwägen, was man wie sagt oder auch nicht?
Und das entscheidet dann auch jeder selbst, was er sagt und was er verschweigt.
 
Guten Morgen Arcenciel,

Warum ich dort so lange rummache ist, weil, wenn die Basis der Meinungsäusserung stimmt, es auch keine "um jeden Preis" mehr gibt. Wo keine Wunden mehr sind, keine Eiterbeulen haben wir die Chance ein neues Leben ohne weitere Verletzungen unseres Menschseins zu gestalten. Hier möchte Gedanken aufgreifen, die Du in verschiedenen threads immerwieder geäusserst hast und die in etwa darauf abzielen, "unser Blei zu vergolden", also auch und immer mehr unterstützende Gedanken, liebevolle Gefühle und Wohlwollen füreinander zu entwickeln und dies auszudrücken.

Andreas :)

Hallo Andreas !

Um nicht missverstanden zu werden : Ich sage nicht ,dass jeder zu jedem immer nur lieb sein dürfte .
Es geht schon darum ,in der eigenen Wahrheit zu leben und zu verstehen ,dass die Wahrheit des anderen das vollkommene Gegenteil darstellen kann.
Erst gestern habe ich jemandem sehr weh getan ,doch war es eine Sache ,die schon jahrelang im argen lag und ich versuchte nur ,eine erstarrte Situation zum Positiven zu verbessern , das ging voll daneben .
Früher habe ich gedacht ,dass Heilung am besten alleine geschehen könnte ,jetzt weiss ich ,dass man andere dafür braucht .
Die Wahrheit in sich selber und anderen zu erkennen, heisst immer das Gute sowie das Schlechte so objektiv wie möglich zu erfassen .
Wenn ich mir also das Recht herausnehme zu kritisieren, ist es wichtig auch im positiven Sinne einen Ausgleich zu erschaffen .
Doch scheint die Negativität immer mehr überhand zu nehmen und das Gute wird schlichtweg vergessen ,ignoriert ,als selbstverständlich angesehen .

Blei in Gold zu verwandeln klingt interessant ,doch sind schon unzählige Menschen daran gescheitert .
Ich mag das Modell ,dass der Mensch schon aus Gold besteht ,diese aber durch verschiedene dunkle Schichten verborgen ist .
Und dann besteht die Aufgabe darin ,all diese Schichten abzumeisseln ,-schmirgeln ,oder was auch immer .
Bei einigen ist die Schicht schon recht dünn und es scheint schon sehr viel goldenes Licht hindurch und bei anderen ist es noch tiefschwarz .


Ich wünsch Dir noch einen schönen Tag
 
Für mich ist die Freiheit der Meinung und den Dingen, die man ausspricht nicht dasselbe.
Das heisst, jeder Mensch hat sowieso seine eigene Meinung, die er manchmal ausspricht und manchmal auch nicht. Das ändert aber nichts an seiner Meinung.

Das heisst, die Meinungsfreiheit ist bedingungslos, es sei denn, man lässt sich zu sehr von anderen Menschen, der Bildzeitung, der Kirche oder sonstwem manipulieren.
Was hier gemeint ist, könnte man wohl eher als "Redefreiheit" bezeichnen. Darf und soll man alles sagen, was man denkt oder eher nicht, oder sollte man nicht vielleicht besser von Fall zu Fall abwägen, was man wie sagt oder auch nicht?
Und das entscheidet dann auch jeder selbst, was er sagt und was er verschweigt.

Hallo Ahorn !:)

Interessantes Argument .

Vielleicht sollte man eher von Selbstausdruck sprechen ?

Es gibt ja verschiedene Wege sich auszudrücken ,zum Beispiel auch über die Kunst .
Wenn ich das Negative ,welches ich in mir trage zum Beispiel "verpacke" in ein selbstgeschriebenes Gedicht ,ein komponiertes Lied ,ein düsteres Bild schaffe ich es etwas zum Ausdruck zu bringen ,was vielleicht dringend hinaus muss, um für mich selber nicht mehr belastend zu sein ,doch ohne Unbeteiligte zu schädigen .

Alles Gute !:thumbup:
 
Wo liegt die unsichtbare Grenze ,die nicht überschritten werden sollte ?

Diese Grenze muss sozusagen im Unsichtbaren bleiben. Sie wird in dem von mir angesprochenen Sinne nicht durch äußere und nachlesbare Gesetze festgelegt, sondern sie besteht in einer ständigen Entwicklung der und des Menschen, durch die sie und er ein inneres Gesetz allmählich zu erfassen beginnt.
 
Werbung:
Wie ist man so authentisch wie möglich ,ohne zu verletzen ?

Gibt es da klare Regeln ?

Wahrhaftig sein. Aber, eben nicht alles sagen, was man denkt.

Was man sagen kann?

Da muss man sich etwas in den anderen Menschen hinein versetzen.

Klare Regeln?

Nein gibt es nicht. Ist immer abhängig vom eigenen Verstehen. Dem Verstehen von sich selbst. Und damit auch von Anderen.

Also, vom eigenen Menschsein.
 
Zurück
Oben