Die Sache ist, wenn du von bedingungsloser Liebe zu allem Sein faselst, bzw. wenn jemand das tut, wie Elias-Magier hier, sollte zumindest das mit dem Fisch als Dilemma erscheinen, oder?
Jetzt kann man sagen, dass man ja den Einklang von Körper, Geist und Seele so leben möchte, dass man selbst damit immer zufrieden ist und so - aber DAS ist dann ggf. bei der Entscheidung für den Tod des Fisches eben Egoismus und keine Liebe. Entweder, oder, es geht gar nicht beides. Für die meisten Menschen zumindest - die Leute, die den Fisch mit einem Fingerschnippen nach dem Essen wieder zum Leben bringen können, also in einen wirklich unversehrten Zustand und so, will ich davon mal ausnehmen. Aber dass die nicht auf einem "gewöhnlichen" Level unterwegs sind, sollte sowieso klar sein.
Auch wenn das hiermit vielleicht nicht intendiert gewesen ist, das ist tatsächlich ein solch böses Dilemma, dass man darüber in Wahnzuständen landen kann.
Naja, für die Christen sind Tiere auch immer keine Lebewesen, die Liebe haben und verdienen und so, dass der Stand da so niedrig ist, vergess ich immer wieder. Insofern ergibt sich da kein Dilemma und die Leute gucken dich immer an wie ein Auto, wenn du meinst, dass wirkliche Liebe u.a. ein Tötungsverbot (eben auch gegenüber Tieren) mit sich bringen würde. Daher wahrscheinlich die Differenz mit dem resultierenden Unverständnis. Um mal auf den von Hellequin aufgegriffenen LaVey zurückzukommen, immerhin erinnert der Einen daran, dass man gerade in Bezug auf ernsthafte Erkenntnisse grundsätzlich nicht von sich auf Andere schließen sollte. Nix für ungut.