bedingungslose liebe

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@ Schlangenstab

Die bedingungslose Liebe ist eigentlich das was man während der Erleuchtung (mit) wahrnimmt, aber wenn der Zustand vorbei ist, ist es vorbei mit der bedingungslosen Liebe (Agape) und deshalb kann ein Mensch es nicht leben.

Das scheint mir einer äußerst kryptischen Definition von 'Erleuchtung' zu unterliegen. Das Wort 'Agape' ist griechisch und stammt aus dem alten Testament (Bibel) und wurde im Zusammenhang mit dem "Liebesmahl" des Frühchristentums erwähnt - nichts mit Erleuchtung. Liebe hat ohnehin auch eigentlich nichts Bedeutsames mit Erleuchtung zu tun. Wie kommst du darauf?

Liebe ohne Bedingung, also Liebe, die einfach da ist, lässt sich z.B. in frühen meditativen Zuständen schon erfahren. Das ist nichts besonderes.

Der Begriff 'Erleuchtung' kommt eigentlich aus dem Buddhismus, welcher sich primär mit dieser Thematik befasst. Im Mittelpunkt steht bei der Erleuchtung das Erlangen des 'Nirvana' und die Befreiung aus dem 'Samsara' (Kreislauf der Reinkarnationen).
 
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Glauben entsteht auch (durch) gefühlten Mangel und dh. durch Suche nach dem göttlichen, wer aber weiss, dass es das (Nichts) gibt, kann sich auf sich selbst konzentrieren und somit eigentlich das Leben besser Leben, da er keine Abhängigkeit hat,
In diesem Satz sind einige Dinge für mich nicht schlüssig, denn:

1. Oft beruhen Tatsachen, die keinen Mangel darstellen, auch auf dem Glauben, dass sie unumstößlich sind. Wenn jemand an einem gerade stattfindenden Singen eines Liedes Gefallen findet, fühlt er keinen Mangel und ist glücklich. Er glaubt, dieses Lied sei das schönste in seinem Leben. Beim nächsten schönen Lied glaubt er dasselbe. Aber ist damit ausgedrückt, dass er auf der Suche nach dem absoluten Lied ist?

2. Für viele Menschen ist Gott eine Tatsache, die ihre Bestätigung aus seinem vollen, unweigerlichen Fühlen findet. Er weiß, sein Gefühl trügt ihn nicht. Da ist er in keinster Weise manipuliert. Er sieht die Natur, ihre Schönheiten und ihre Majestät. Er sieht und empfindet das Kunstwerk Mensch. So ein Mensch weiß, dass Gott ist, ein etwas - und kein wie immer geartetes Nichts.

So ein Mensch hat Gott und keinen Mangel nach Gott. Und so ein Mensch kann für sich die nähere Darstellung von Gott sowohl aus Religionen entlehnen, als auch ganz nach eigener Vorstellung erarbeiten. Oder er kann sich mehrere, gemischte Theorien von Gott bilden und weiß, alles ist Glaube, flexibler Glaube.
Aber wichtig ist - er hält an der Tatsache Gott fest.

3. Die Konzentration auf sich selbst oder auf sein so genanntes "Selbst", ist ja auch so eine Sache. In der Regel ist wohl eher eine weitere Steigerung und Klärung seines Bewusstseins gemeint - eben in Richtung Reinheit von bedingungsloser Liebe. Oder in Richtung der Gotteinigung, wo er in Entrückung, im Samadhi oder Trance eine Liebe wahrnehmen will und vielleicht kann, die sonst nie empfunden werden kann.

Andererseits - und das ist die Gefahr der Konzentration auf sich selbst: Dann vernachlässigt der Mensch um des Schönen Willen - seine Mitmenschen. Oder er wird zum exzentrischen Egoisten. Dann steht er geheim gesagt in Abhängigkeit -- von seinem Egoismus.

Logischer Schluss: Es reicht, wenn man gewöhnlich liebt.
 
die sache mit dem "nichts" stellt sich für mich so da
ich möchte dazu kurz mal die kabbala zitieren
fussmusik tut not
äh fussnote:D
die sagt
das höchste spricht nicht
also ist ohne worte
aber wirklich ohne
auch das wort "nichts" zählt da nicht
ja was ?
das höchste ist immer zwischen den worten
:zauberer1
 
Er selbst glaubt nur dass es geheim wäre. Die anderen merken das schon...

Wer es so (betreibt), dh. so sieht wie ich es beschrieben hat, ist sich dessen bewusst und jetzt kommt das was die Charaktersache ist.
Einige werden skrupellos, dh. sie haben kein Mass mehr, ... .
Andere werden demütig und haben erst recht Mass, ... .
Das Mass an dem man gemessen wird ist das Leben, das umfasst dann wieder alles für einen Menschen. Dh. seine Realität und Wirklichkeit wird es Ihm zeigen, ob es dass ist, was er sich gewünscht hat und geglaubt hat.
Ich persönlich halte mich an christliche Regeln, dh. ich tue niemanden was, ich nicht auch selbst erfahren möchte durch andere, ... .Das Umfeld gestaltet sich nach dem Verhalten, das Verhalten ist man selbst, die Perspektiven macht man selbst, etc... .
Man ist es immer selbst oder selber, ... . Das Selbst oder jeder sich selber schafft den Fokus in seinem Leben, ... .
Einer sagt beispw. der hat soviel Geld ich möchte immer mehr.
Der Andere sagt, ich habe genügend Geld, denn es gibt solche die haben viel weniger, ... .
etc. Also die Orentierung des Selbst an der Wirklichkeit oder gelebten Realität durch die denkweise ist das Ego und steuert somit den Menschen. Das tun oder nicht tun, wird durch einen selbst gesteuert, denn man orentiert sich an der gelebten Realität und Wirklichkeit, aber das ist wichtig, jeder Selbst ist das Mass der erlebten Dinge, ... .
lg
Cyrill
 
In diesem Satz sind einige Dinge für mich nicht schlüssig, denn:

1. Oft beruhen Tatsachen, die keinen Mangel darstellen, auch auf dem Glauben, dass sie unumstößlich sind. Wenn jemand an einem gerade stattfindenden Singen eines Liedes Gefallen findet, fühlt er keinen Mangel und ist glücklich. Er glaubt, dieses Lied sei das schönste in seinem Leben. Beim nächsten schönen Lied glaubt er dasselbe. Aber ist damit ausgedrückt, dass er auf der Suche nach dem absoluten Lied ist?

2. Für viele Menschen ist Gott eine Tatsache, die ihre Bestätigung aus seinem vollen, unweigerlichen Fühlen findet. Er weiß, sein Gefühl trügt ihn nicht. Da ist er in keinster Weise manipuliert. Er sieht die Natur, ihre Schönheiten und ihre Majestät. Er sieht und empfindet das Kunstwerk Mensch. So ein Mensch weiß, dass Gott ist, ein etwas - und kein wie immer geartetes Nichts.

So ein Mensch hat Gott und keinen Mangel nach Gott. Und so ein Mensch kann für sich die nähere Darstellung von Gott sowohl aus Religionen entlehnen, als auch ganz nach eigener Vorstellung erarbeiten. Oder er kann sich mehrere, gemischte Theorien von Gott bilden und weiß, alles ist Glaube, flexibler Glaube.
Aber wichtig ist - er hält an der Tatsache Gott fest.

3. Die Konzentration auf sich selbst oder auf sein so genanntes "Selbst", ist ja auch so eine Sache. In der Regel ist wohl eher eine weitere Steigerung und Klärung seines Bewusstseins gemeint - eben in Richtung Reinheit von bedingungsloser Liebe. Oder in Richtung der Gotteinigung, wo er in Entrückung, im Samadhi oder Trance eine Liebe wahrnehmen will und vielleicht kann, die sonst nie empfunden werden kann.

Andererseits - und das ist die Gefahr der Konzentration auf sich selbst: Dann vernachlässigt der Mensch um des Schönen Willen - seine Mitmenschen. Oder er wird zum exzentrischen Egoisten. Dann steht er geheim gesagt in Abhängigkeit -- von seinem Egoismus.

Logischer Schluss: Es reicht, wenn man gewöhnlich liebt.

Ist jedem selbst überlassen, dass ist es ja, Abhängigkeiten oder Mangel schafft man sich selbst, Ziele im Leben schafft man sich selber, ... .
Also es geht hier nicht um den Egoismus zu fördern sondern um Klarheit, wer klar ist, weiss es dann auch, dass es das im Jetzt leben gibt und Klar sein, heisst eben noch viel bewusster und sorgsamer mit seinen Mitmenschen umzugehen, denn wer die Abläufe kennt, der ist sich dessen bewusst und lebt halt bewusster, ... .
Es geht hier gar nicht um Ego aufzubauen, sondern um Ego gesunden zu lassen und bewusster zu leben, ... . Das wissen für sich persönlich sinnvoll umsetzen und nutzen, dass ist es was klar sein bedeutet und bewusst sein Leben zu führen, ... . Dh. man ist sich dessen bewusst, wie man auf das Umfeld wirkt und man ist sich dessen bewusst, wie die Zusammenhänge sind, etc. ... .
Aber eben, jeder selbst kann es für sich selbst rausfinden, denn man kann es nur in sich selbst finden, was wahr ist oder nicht wahr ist für einen selbst.
Gott ist halt auch eine gute Verdrängungsstrategie und die ist auch völlig legitim, dass heisst einen Gott haben, dient oft auch vor dem Schutze vor sich selbst, ... .
lg
Cyrill
 
@reinwiel,
Ich sehe es in gewissen Dingen ähnlich wie Du, das es Glauben in dem Sinne gibt ist auch eine Art Schutz für den Rest, zumindest der christliche Glaube wo auch auf Nächstenliebe aufbaut, wer aber sich dessen bewusst ich wo ich geschrieben habe, muss sich aber auch bewusst sein, wenn man es weiss, dann ist es noch wichtiger sorgsam mit dem umzugehen, ... .
Es ist wie eine Waffe, denn es kommt darauf an, wer dahinter steht, ... .
Aber Ängste bremsen Menschen und bei einigen die eben nicht verantwortungsbewusst handeln können, ist es besser, denn somit sind sie in sich selbst gefangen und haben noch ein Gewissen, was auch sehr gut ist für die Allgemeinheit. Es geht um die entmystifizierung um den Kern der Sache, dann wenn man dies hat, kann man wieder in das Normale Leben eintauchen und auch ich bin ein Mensch, der in dem Sinne einen Glauben lebt, dh. ich glaube an das (Gute) bzw. Positive im Menschen.(ist natürlich reine Wertung von mir)
Denn anders wäre es oft nicht erträglich, wenn ich immer nur das Negative sehen würde, ... .
Ich bin mir bewusst, dass man viel machen muss, damit es besser funktioniert auf diesem Planeten und dies ist ja die Zukunft für die Menschheit und kommende Generationen, Gier ist einer der Mängel, die am schlimmsten sind und schon sehr viel (Gutes) oder sagen wir von der Natur zerstört hat.
lg
Cyrill
 
Hallo reinwiel,

1. Oft beruhen Tatsachen, die keinen Mangel darstellen, auch auf dem Glauben, dass sie unumstößlich sind. Wenn jemand an einem gerade stattfindenden Singen eines Liedes Gefallen findet, fühlt er keinen Mangel und ist glücklich. Er glaubt, dieses Lied sei das schönste in seinem Leben. Beim nächsten schönen Lied glaubt er dasselbe. Aber ist damit ausgedrückt, dass er auf der Suche nach dem absoluten Lied ist?

2. Für viele Menschen ist Gott eine Tatsache, die ihre Bestätigung aus seinem vollen, unweigerlichen Fühlen findet. Er weiß, sein Gefühl trügt ihn nicht. Da ist er in keinster Weise manipuliert. Er sieht die Natur, ihre Schönheiten und ihre Majestät. Er sieht und empfindet das Kunstwerk Mensch. So ein Mensch weiß, dass Gott ist, ein etwas - und kein wie immer geartetes Nichts.

Ich halte diese äußerst theoretisierende Subjektivitätsdebatte für eine Verweigerungshaltung eindeutiger Definitionen von Begriffen wie "Tatsache". Wer meint aufgrund Gefühlen 'Gott' als Tatsache anzuerkennen, sitzt meines Erachtens gelinde gesagt einem großem Irrtum auf. Gefühle sind rein subjektiv und die daraus folgernde "Erkenntnis" wabert so ziemlich im luftleeren Raum des "Spezialisten", der meint sich daraus Ausgewähltes nach seinem Weltbild schustern zu können.

Oder er kann sich mehrere, gemischte Theorien von Gott bilden und weiß, alles ist Glaube, flexibler Glaube.
Aber wichtig ist - er hält an der Tatsache Gott fest.

Ist Gott nun Glaube oder Tatsache?
 
Einen Schritt weiter, wenn man diese Erkenntnis hat, sollte sie eben genau nicht zur Selbstdarstellung dienen, sondern sie sollte der Allgemeinheit dienen, dh. jeder soll und darf davon profitieren, denn ich muss mich selbst in kein Licht rücken, ich bin nicht wertvoller oder weniger wertvoll als jeder andere Mensch hier, ich muss niemanden sagen ich bin besser oder schlechter, ich bin einfach mich selbst und versuche das auch konsequent zu leben, ... . Aber Verantwortung kann man nicht delegieren, deshalb ist wichtig das jeder sich seines selbst, versucht bewusst zu werden, denn nur so, ist es meines erachtens wieder möglich, eine vieleicht (bessere) Welt zu schaffen, ... .
Aber leider wird dies womöglich nicht der Fall sein und ich sehe mich auch nicht als Missionierer oder sowas in der Art, ... .
Ich denke jeder selbst kann sich mal dessen bewusst werden und dafür braucht es Zeit, was er eigentlich für Dinge auslöst, mit seinem Tun und Handeln, nur so, kann man bewusster leben und es für sich persönlich anpassen.
Deshalb es hat gar niemand einen Mangel, alle Menschen sind komplett, nur denkt man halt, man hat Mangel.
Aber diejengigen die den anderen Mangel hineinprojizieren wollen, wollen Menschen abhängig machen, Ihrer selbst wegen, weil sie sich wichtig nehmen und das Gefühl haben sie stehen über Anderen, ... .
lg
Cyrill
 
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