Bedingungslose Liebe = wirkliche Liebe

Kalihan schrieb:
Es ging darum, dass bedingungslose Liebe selbstverständlich auch den Verbrecher in die Liebe miteinbezieht. Aus meiner Sicht bedeutet das, Mitgefühl zu haben. Mitgefühl mit dem, was diese Seele bis zur Befreiung zum göttlichen Selbst zu erleiden hat... Mitgefühl bedeutet für mich auch das Anerkennen (und Ausleuchten) der eigenen Dunkelheit.
lg Kalihan


mitgefühl hat aber nicht unbedingt was mit liebe zu tun, oder meinst du den überbegriff von liebe. es gibt so viele verschiedene arten jemanden zu lieben und doch ist es eine form von liebe,
 
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Sitanka schrieb:
mitgefühl hat aber nicht unbedingt was mit liebe zu tun, oder meinst du den überbegriff von liebe. es gibt so viele verschiedene arten jemanden zu lieben und doch ist es eine form von liebe,
Das hat mich den ganzen Tag im Hintergrund beschäftigt...
Muss in diesem Zusammenhang an einen Verwandten denken, der einige Zeit bei uns gewohnt hat und schon seit Monaten spurlos verschwunden... untergetaucht ist, weil er polizeilich wegen Betrug gesucht wird. Ich hab ihn als ruhelosen Angeber erlebt, aber ich hab damals auch seine reine Seele durchschimmern sehen, seine Gaben, sein Selbstbewusstsein, welches so verletzt ist... habe seine Sehnsucht nach innerem Frieden gespürt und gleichzeitig seinen Zwang, sich zu beweisen... Er hat uns auch um eine hohe Summe betrogen, aber ich hatte nie Groll deswegen... Ich stelle mir vor, in welches Gefängnis er sich selber manövriert hat, oder manövrieren ließ. Meine Liebe gilt dieser verborgenen reinen Seele, mein Mitgefühl seiner Ruhelosigkeit. Wir haben diese Geschichte innerlich losgelassen- es ist sein Karma- unsren Teil baden wir selber aus...
Wie ich allerdings fühlen würde, wenn uns jemand an Leib und Leben ginge, das kann ich nicht sagen.
lg Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Das hat mich den ganzen Tag im Hintergrund beschäftigt...
Muss in diesem Zusammenhang an einen Verwandten denken, der einige Zeit bei uns gewohnt hat und schon seit Monaten spurlos verschwunden... untergetaucht ist, weil er polizeilich wegen Betrug gesucht wird. Ich hab ihn als ruhelosen Angeber erlebt, aber ich hab damals auch seine reine Seele durchschimmern sehen, seine Gaben, sein Selbstbewusstsein, welches so verletzt ist... habe seine Sehnsucht nach innerem Frieden gespürt und gleichzeitig seinen Zwang, sich zu beweisen... Er hat uns auch um eine hohe Summe betrogen, aber ich hatte nie Groll deswegen... Ich stelle mir vor, in welches Gefängnis er sich selber manövriert hat, oder manövrieren ließ. Meine Liebe gilt dieser verborgenen reinen Seele, mein Mitgefühl seiner Ruhelosigkeit. Wir haben diese Geschichte innerlich losgelassen- es ist sein Karma- unsren Teil baden wir selber aus...
Wie ich allerdings fühlen würde, wenn uns jemand an Leib und Leben ginge, das kann ich nicht sagen.
lg Kalihan


hi kalihan.

ich habe auch darüber nachgedacht. ich fühle so wie du auch schreibst. egal was jemand tut, ich sehe die seele dahinter und auch die bewegungen ... ich sehe die zusammenhänge und wie soll man da noch "schuld" verteilen oder böse sein ???

wenn es aber nun an meine lieben ginge ? mir ist dann klargeworden, dass ich es trotzdem versuchen würde, einfach aus meinem wissen, meinem glauben und meinen überzeugungen heraus und ich glaube, ich könnte das schaffen, es zu trennen, zumal ich immer auch mich selbst in bezug setze, zu allem was mir und auch den menschen, die ich liebe passiert. speziell bei meinem kind bin ich mir sicher, dass mein verhalten auch sein erleben prägt, sozusagen.
wie könnte ich dann jemand anderem "schuld" geben ?

was auch nicht heißt, dass ich ein einschlägiges verhalten "gutheiße" ... ich zitiere da immer wieder gandhi:

Zur Duldsamkeit gehört nicht, dass ich auch billige, was ich dulde ...
Alle unsere Streitigkeiten sind daraus entstanden,
dass einer dem anderen seine Ansichten aufzwingen will.
 
Liebe bedeutet, dass du nicht "Es tut mir Leid" zu sagen brauchst.

DAS IST KORREKT. Doch das ist ein sehr hohes Prinzip, das nur
von wenigen Menschen praktiziert wird.


Die meisten Menschen können sich nicht einmal vorstellen,
dass Gott es praktiziert.

UND sie haben Recht. Ich praktiziere es nicht.

Wie bitte?

ICH BIN ES. Was man ist, muß man nicht praktizieren, man
ist es einfach.
Ich bin die Liebe, die keine Bedingungen, keine wie auch immer
gearteten Einschränkungen kennt.
Ich bin absolut liebend und absolut liebend zu sein bedeutet
willens zu sein, jedem reifen fühlenden Wesen die absolute
Freiheit zu geben, das zu sein, zu tun und zu haben, was es möchte.


Auch dann, wenn ich weiß, dass es schlecht für es ist?

Es ist nicht an dir, für andere zu entscheiden.

Was bedeutet es nun absolut liebend zu sein?

ES BEDEUTET, IN jedem Augenblick absolut präsent zu sein.
Voll und ganz gewahrend zu sein. Absolut offen, ehrlich, trans-
parent zu sein. Es bedeutet, ganz und gar willens zu sein,
der Liebe in deinem Herzen voll und ganz Ausdruck zu geben.
Absolut liebend zu sein bedeutet, absolut "nackt" zu sein,
ohne versteckte Absichten oder ein verborgenes Motiv,
ohne ein verborgenes irgendetwas.


Und du sagtest, es ist Menschen - so normalen Leuten wie mir
möglich, zu einer solchen Liebe zu gelangen? Dass wir alle dazu fähig sind?

ES IST MEHR als nur dazu fähig sein. Es ist das, was ihr seid.
Das ist die Natur von WER IHR SEID. Dass ihr leugnet, euch
ihr verweigert, ist das Schwierigste, was ihr macht.
Ihr macht das jeden Tag. Deshalb habt ihr das Gefühl,
dass euer Leben so schwierig ist.
Aber wenn ihr euch dazu entscheidet
aus dem WER IHR WIRKLICH SEID zu kommen, es zu sein - nämlich reine,
uneingeschränkte und bedingungslose Liebe - dann
wird euer Leben wieder leicht. Der ganze Aufruhr, das ganze Kämpfen
verflüchtigt sich.
Dieser Friede kann in jedem Augenblick erreicht werden. Den
Weg dahin könnt ihr finden, indem ihr eine einfache Frage
stellt:
WAS WÜRDE DIE LIEBE JETZT TUN?

(Ausschnitt von Neal Donald Walsh aus Freundschaft mit Gott)



Wenn man sich selbst nicht liebt wie kann man jemand anderen lieben?
 
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Bedingungslose Liebe

Der Vorsatz bedingungslos zu lieben stösst unweigerlich auf das Paradoxon, dass dieser Vorsatz gleichzeitig ja eine Bedingung darstellt.

Somit heisst es ja eigentlich:
„Die bedingungslose Liebe bedingt Bedingungslosigkeit!“

Das klingt wie:
„Die rote Farbe ist blaufarbig, weil sie rot ist….“

???
Was nun?

Von sehr weit weg betrachtet, stimmt das mit der Farbe sehr wohl und gleichzeitig auch nicht. Alle Farben existieren innerhalb von schwarz und weiss.
Somit umfasst der Begriff „Farbe“ = „Plus“ und „Minus“ (schwarz und weiss) sowie alle dazwischen liegenden Farben.
Somit ist jede Farbe gleich der anderen und doch eine besondere.
Was will ich nun sagen?
Im Allgemeinen wird damit dargestellt, dass Farbe = Farbe ist, egal wie sie sich darstellt und im Besonderen ist sie, wie sie sich wahrnehmen lässt.
In letzterem, im Besonderen also, zeichnet sie sich durch ihre Einmaligkeit aus. Im Allgemeinen, ist sie genauso besonders, wie der Begriff „Farbe“ und damit nicht von einer anderen Besonderheit zu unterscheiden.

Komme ich da dem Gleichnis nahe, welches davon spricht, dass Gott alles ist – bis auf eine Ausnahme? Nämlich der, dass er nicht die Macht hat, sich seine Macht zu nehmen?

Hat Liebe, genauer bedingungslose Liebe, deshalb die Ausnahme einer Bedingung?
Ist das Besondere vielleicht immer die Bedingung, die Ausnahme?

Nehmen wir Gott = Liebe im Allgemeinen.
Wenn ich etwas allgemein bezeichne, kann ich es nicht beschreiben und etwas Allgemeines kann auch nicht wahrgenommen werden.
So muss jetzt eine Bedingung, eine Ausnahme, etwas Besonderes her – um wahrnehmen zu können.

Ich teile mein Allgemeines nun in zwei Teile auf: etwas „positiv“ erfahrbares und etwas „negativ“ erfahrbares. Nun kann ich dies auf eine horizontale Linie unterbringen, links das eine und rechts das andere.
Der nun dazwischenliegende Raum füllt sich automatisch mit allen Möglichkeiten des „positiv“ Erfahrbaren sowie des „negativ“ Erfahrbaren.
(aus eins werden zwei und aus drei (1+2) werden viele……..)

Die Bedingung des „Erfahren-Wollens“ ist also die Ursache der Vervielfältigung. Deshalb ist „bedingungslose“ Liebe, diejenige, die für das Allgemeine steht. Dem Zustand des Eins-Seins, des „Nicht erfahren wollens“.

Was kann ich daraus nun erkennen?
Das das Wort „Bedingung“ eine vollkommen andere Bedeutung besitzt, als ich es ursprünglich für möglich hielt……..

:morgen:
 
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