"Bedingungslose Liebe"-Wer hat's erfunden?

Ich hab da jetzt ganz privatuserisch und vollkommen unmoderatorisch einen ganz heftigen Wunsch. Ich wünsche mir, es möge gelingen, dieses Gespräch über Liebe und Bedingungslosigkeit VOLLKOMMEN OHNE jede Fokussierung imd Fixierung auf irgendwelche Einzelfiguren zu führen.

*wünsch*
Kinny

Ja, ok...ich komme Deinem Wunsch nach, einerseits weil ich jetzt sowiso weg muss und der Thread so anwächst, dass ich dann später gar nicht mehr alles nachlesen kann, andererseits weil es mir dann doch zu komisch erscheint wenn man/frau Jesus nicht erwähnen darf/soll, denn für mich ist ER derjenige der es eben gekonnt hat, was wir noch alle vor uns haben...gesegneten Tag....:)
 
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lichtbrücke;2963113 schrieb:
Wer redet von verströmen WOLLEN? Ich nicht. :confused:



Wer redet von Betätigungszwang? Ich nicht. :confused:

Vielleicht sollten ein paar Leutchens mehr in ihr Herz lauschen und nicht immer nur mit ihrer Ratio agieren, dann kämen sie auch drauf, was damit bedingungsloser Liebe gemeint ist. :)

lichtbrücke

wer´s glaubt wird fühlen wie es wirklich ist.

echt witzig das Herz ist das Selbst und dem Selbst wurde eingetrichtert was bedingungslos sein soll und wie der Mensch sein soll der bedingungslosliebt...also bekommt der Mensch die Antworten aus seinem Herzen die dieser Selbst eingemeiselt hat.Selbstbestätigung der Vorarbeit an seinem Selbst.
Demnach ist das was noch mit aus dem Selbst ausgesendet wird, immer dem Gegenüber seins, weil bedingungslose Liebe ist ja rein-frei von neg. Emotionen und Gedanken?
Es strahlt nur pos. Gedanken und Emotionen aus.?
 
Liebe ist aber nicht die Grundlage der Existenz, sondern Sein. Liebe ist die Grundlage jeden Mangels. Darin liegt ja meines Erachtens die große Illusion.

Sein ist wertfrei. IST einfach. Liebe nie. Die will. Egal was, egal wen.
Und bedingungslose will ganz "selbstlos" mitunter sogar die Welt retten. Oder zumindest ein paar andere. Warum denn, wenn sie nichts will?

Weil Liebe und Sein sich ausschließen.
Sein ist die reine Wahrnehmung dessen was ist. Wertfrei, egal wie, was es ist. Akzeptanz, Klarheit, Wertfreiheit. Es ist so. Aus.
Liebe kann das nicht. die will's noch besser machen, noch besser haben. Sogar die Schöpfung selbst. Noch dazu ist sie selbst eine Getriebene ihrer selbst, als Emotion.

Wenn das Wollen zum erklärten Feind wird, wird es schwer für einen zu erkennen, was man will. Leichter ist es dann wohl zu sagen, was man nicht will (???)---- und an der Stelle sehe ich grad diesen Post von dir. Doch dann, wie gehts weiter? Darf man nichts wollen? Ist wollen das Übel?
* Ich will ein Eis.
* Ich will Schuhe.
* Ich will, dass...
ich finde daran nichts Schlechtes, weder für mich noch für einen anderen, denn ich darf doch wählen, was ich will. Bin selbst verantwortlich für das, was ich will und die Folgen.
Jemand, der sagt, er will nicht wählen, weil wählen böse ist, muss es aber doch tun. Er wählt dann eben nicht zu wählen... nur, liefert er sich damit nicht automatisch anderen aus?
Irgendwer muss doch da sein, der wählt, ob du ein Eis willst oder Schuhe oder oder. Wer ist das- dein Nachbar, die Mutter, der Hund...? Wer übernimmt die Verantwortung?
Bedingungslos könnte heissen: ich liebe wen, ob er mir ein Eis kauft oder nicht, Schuhe oder nicht... u.s.w. Es könnte auch heissen, ich liebe mich ebenso, gleich ob ich mir das mit dem Eis grad erfüllen kann oder nicht. Aber wollen ansich lässt sich m.E.n. nun mal nicht umgehen, sonst fehlte bald jeder persönliche Aspekt, der doch aber erst liebenswert macht.
 
Ja, ok...ich komme Deinem Wunsch nach, einerseits weil ich jetzt sowiso weg muss und der Thread so anwächst, dass ich dann später gar nicht mehr alles nachlesen kann, andererseits weil es mir dann doch zu komisch erscheint wenn man/frau Jesus nicht erwähnen darf/soll, denn für mich ist ER derjenige der es eben gekonnt hat, was wir noch alle vor uns haben...gesegneten Tag....:)

Also so ganz aussen vorlassen würde ich ihn nicht, war er doch immerhin der Erste, der gesagt hat "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"
Und er wird oft mit dem Terminus "bedingungslose Liebe" zusammengebracht. Ob zu recht ist ja eben auch in der Frage dieses Threads inbegriffen.
 
Annehmen was ist Achtung und Respekt....heißt also die bedingungslose Liebe läßt jeden Einzenen sein wie dieser ist, auch wenn es dabei sich Selbst aufgeben muß ...es erträgt alles weil es ja keine Bedingungen an seinen Nächsten stellt. Es erwartet ja nicht das seinNächster auch in bedingungsloser Liebe sein muß. Es weiß das es durch seinen Nächsten der nicht in bedingungsloser Liebe ist, Leiden wird.

Wenn jemand bedingungslose Liebe leben wollte, würde es wohl genau darauf hinauslaufen. Die völlige Akzeptanz von allem das ist. Und auch die des eigenen Ertragens, Leidens daran. Denn das kommt dann garantiert.
Ist der Weg ins freiwillige Opfer. Sehr schmerzhaft, mitunter.

Oder empfindet bedingungslose Liebe kein Leiden mehr, weil es seine Emotionen und Gedanken gelernt hat zu kontrollieren?

Wenn jemand sich, somit auch seine Emotionen, Gedanken, egal welche, den eigenen Schmerz nicht zulässt, also nicht völlig offen und somit verletzbar wäre, für sich ebenso wie für andere, wäre er sich selbst gegenüber wohl nicht in bedingungslose Liebe.

Fazit: Gelebte bedingungslose Liebe lässt jemanden Leiden. Aus eben dieser Liebe. Ist eigentlich die völlige Selbstaufgabe. Das ist, wäre dann wirklich egolos. Nichts mehr da, außer dem (eigenen) Schmerz.
 
ich finde daran nichts Schlechtes, weder für mich noch für einen anderen, denn ich darf doch wählen, was ich will. Bin selbst verantwortlich für das, was ich will und die Folgen.
Jemand, der sagt, er will nicht wählen, weil wählen böse ist, muss es aber doch tun. Er wählt dann eben nicht zu wählen... nur, liefert er sich damit nicht automatisch anderen aus?

Natürlich! Nur ist Wollen letzlich immer egobasierend. Also ist damit entweder das Gerede von egolosem Tun eine Lüge, oder Ausrede, oder jemand will wirklich nichts, akzeptiert also alles, wie es ist, und bleibt selbst völlig passiv. Was nicht geht, außer man wartet auf's Sterben, letzlich.

Bedingungslos könnte heissen: ich liebe wen, ob er mir ein Eis kauft oder nicht, Schuhe oder nicht... u.s.w. Es könnte auch heissen, ich liebe mich ebenso, gleich ob ich mir das mit dem Eis grad erfüllen kann oder nicht. Aber wollen ansich lässt sich m.E.n. nun mal nicht umgehen, sonst fehlte bald jeder persönliche Aspekt, der doch aber erst liebenswert macht.

Könnte heißen, wäre bereits eine Interpretation. Die aber Bedingungslosigkeit selbst nicht zuließe. Bedingungslos bedeutet, ohne jede Bedingung.
Keine Forderung, keine Erwartung, kein Wunsch, kein Wollen, keine Zielgerichtetheit, keine Richtung, keine Erfüllung! Was eben auch nicht menschenmöglich ist. Nicht in aller Konsequenz. Ist also eigentlich unmenschlich. Was also will diese bedingungslose Liebe? Uns verwirren?

Zugleich ist das Konzept selbst ja auch ein weiteres Paradoxon. Ich weiß, dass es eigentlich nicht geht, nicht gehen kann, als Mensch, aber ich will's schaffen. Kein Ziel, keine Aufgabe, keine Richtung? Also wäre alleine das bereits nicht mehr bedingungslos.

Was mir dabei nicht einleuchtet ist, warum scheinen so viele darauf so versessen zu sein? Scheitern womöglich am Alltag, an der ganz normalen Liebe, am Leben selbst, aber bedingungslose Liebe, klar, die kriegen wir hin!
Ist doch reiner Eskapismus, Flucht vor der realen Überforderung, den eigenen ungelösten Problemen, meiner Ansicht nach.
 
Natürlich! Nur ist Wollen letzlich immer egobasierend. Also ist damit entweder das Gerede von egolosem Tun eine Lüge, oder Ausrede, oder jemand will wirklich nichts, akzeptiert also alles, wie es ist, und bleibt selbst völlig passiv. Was nicht geht, außer man wartet auf's Sterben, letzlich.


Ja, das wäre u.U. eine Konsequenz. Passivität.


Faydit schrieb:
Was mir dabei nicht einleuchtet ist, warum scheinen so viele darauf so versessen zu sein? Scheitern womöglich am Alltag, an der ganz normalen Liebe, am Leben selbst, aber bedingungslose Liebe, klar, die kriegen wir hin!
Ist doch reiner Eskapismus, Flucht vor der realen Überforderung, den eigenen ungelösten Problemen, meiner Ansicht nach.


Ich bin nicht versessen darauf. Warum sollte ich auch?
 
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weder noch...

wie kommst du auf diese Frage?

Ich schrieb darber wie und was die Menschen alles tun.

*g constantin

Ich komme auf diese Frage weil für die einen Menschen Gedanken-und Emotionskontrolle wünschenswert und für die anderen eher problematisch ist.
Wenn jetzt also durch Gedanken-und Emotionenkontrolle die zwei Begriffe "bedingungslos" und "Liebe" zusammengefügt werden, könnte das doch auch für die einen problematisch, für die anderen wünschenswert sein.
Und da hat es mich halt interessiert, wie es für dich ist.
 
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