Beachtung und Nichtbeachtung

Hallo Mondblume,

du solltest die Taten deiner Mutter akzeptieren, vielleicht konnte sie nicht anders oder sie wurde selbst schon nicht beachtet , oder anderes, wer weiß, jedenfalls war es , die Nichtbeachtung" in der Vergangenheit so.
Jetzt bist du erwachsen und als Erwachsener kannst du selbst entscheiden.
Wenn dir deine Situation in der Vergangenheit klar ist und deine jetzigen Reaktionen bei entsprechenden Situationen bewußt ist, kannst du gezielt dich anschauen und anfangen dich zu ändern.
Doch Schuld in der Vergangenheit suchen bringt nichts, wenn du erkennst "stopp,jetzt reagiere ich wieder darauf" da hast du die Möglichkeit das Muster zu verarbeiten und zu verändern.

Jeder ist ein Mensch, auch deine Mutter, wenn du ihr nicht verzeihen kannst, dann akzeptiere es so wie es war und nehme dies an.
Hegst du weiterhin Groll gegen sie, ist Änderung schwer.

Also übernimm die Verantwortung jetzt für dein weiteres Leben.
Mit allen Macken die du hast.

Ich wünsche dir das du alles gut hinkriegst.
Liebe Grüsse
flimm

Hallo Flimm,

das hast du schön geschrieben.:)
Es ist wahrscheinlich nicht einfach sich diese Haltung zu erarbeiten und in der Kindheit erfahrenes Leid, in einem erweiterten Zusammenhang zu sehen.

Familiensysteme stecken oft in einer lang zurückliegenden Kette von Unrecht und Schuld. Die Mutter hatte auch eine Mutter und so wieter, immer wieder tauchen die gleichen Themen auf, bis sich endlich in dieser langen Kette jemand findet der aussteigt und versteht.

lg
Gabi
 
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du solltest die Taten deiner Mutter akzeptieren, vielleicht konnte sie nicht anders oder sie wurde selbst schon nicht beachtet , oder anderes, wer weiß, jedenfalls war es , die Nichtbeachtung" in der Vergangenheit so.
Jetzt bist du erwachsen und als Erwachsener kannst du selbst entscheiden.
Wenn dir deine Situation in der Vergangenheit klar ist und deine jetzigen Reaktionen bei entsprechenden Situationen bewußt ist, kannst du gezielt dich anschauen und anfangen dich zu ändern.
Doch Schuld in der Vergangenheit suchen bringt nichts, wenn du erkennst "stopp,jetzt reagiere ich wieder darauf" da hast du die Möglichkeit das Muster zu verarbeiten und zu verändern.

Jeder ist ein Mensch, auch deine Mutter, wenn du ihr nicht verzeihen kannst, dann akzeptiere es so wie es war und nehme dies an.
Hegst du weiterhin Groll gegen sie, ist Änderung schwer.
flimm

Hallo flimm,

zu verstehen, was einst die Mama mit einem getan hat ist das eine,
zu fühlen wie es einem damit ergangen ist, ist das zweite.
Beides ist notwendig um mit der vergangenen Nicht-beachtung abschließen zu können.

Im allgemeinen fällt es uns leichter mit dem denken zu beginnen und alles verstandesmäßig abschließen zu wollen. Das funktioniert nur bis zu einem gewissen PUnkt. Dann fällt man wieder zurück, außer - man hat das Gefühl mit dazu aufgelöst. Das Gefühl ist jedoch unter einer dicken Wand von Schmerz verborgen. Denn wenn man nicht beachtet wird, kann das sogar körperlich weh tun, ganz besonders als kleines Kind, da es dort noch keine anderen Bewältigungsmechanismen gibt.


Zitat von Mondblume:
"Ein Mangel an Beachtung in der frühkindlichen Entwicklung führt zu verschiedenen Formen des Narzißmus bis hin zum Autismus."

Das macht das Zusammenleben mit jemanden, der ein Beachtungs-defizit in sich trägt so schwer. Ein narzisstischer Mensch will und fordert ständige Bewunderung. Kriegt er sie nicht, kann er auch mal brutal werden.

Autismus kann ich mir nicht vorstellen.

lg Pluto
 
Hallo Mondblume,

du solltest die Taten deiner Mutter akzeptieren, vielleicht konnte sie nicht anders oder sie wurde selbst schon nicht beachtet , oder anderes, wer weiß, jedenfalls war es , die Nichtbeachtung" in der Vergangenheit so.
Jetzt bist du erwachsen und als Erwachsener kannst du selbst entscheiden.
Wenn dir deine Situation in der Vergangenheit klar ist und deine jetzigen Reaktionen bei entsprechenden Situationen bewußt ist, kannst du gezielt dich anschauen und anfangen dich zu ändern.
Doch Schuld in der Vergangenheit suchen bringt nichts, wenn du erkennst "stopp,jetzt reagiere ich wieder darauf" da hast du die Möglichkeit das Muster zu verarbeiten und zu verändern.

Jeder ist ein Mensch, auch deine Mutter, wenn du ihr nicht verzeihen kannst, dann akzeptiere es so wie es war und nehme dies an.
Hegst du weiterhin Groll gegen sie, ist Änderung schwer.

Also übernimm die Verantwortung jetzt für dein weiteres Leben.
Mit allen Macken die du hast.

Ich wünsche dir das du alles gut hinkriegst.
Liebe Grüsse
flimm

Lieben Dank an dich flimm. Ja, alles hat auch einen Hintergrund, niemand handelt einfach nur so so.

Vielleicht war es auch, weil ich einen anderen Vater habe. Bei meinem Bruder lief es offenbar ja nicht so ab wie bei mir.
 
Das halte ich für ein Gerücht.

Warum?

Ich glaube schon, dass traumatisierte Kinder zum Beispiel auch autistische Züge aufweisen können. Und ich bin mir nicht sicher, wie das bei Asperger ist, aber ich meine, es da auch schon gelesen zu haben, dass es da einen Zusammenhang geben kann.
 
Hallo Flimm,

das hast du schön geschrieben.:)
Es ist wahrscheinlich nicht einfach sich diese Haltung zu erarbeiten und in der Kindheit erfahrenes Leid, in einem erweiterten Zusammenhang zu sehen.

Familiensysteme stecken oft in einer lang zurückliegenden Kette von Unrecht und Schuld. Die Mutter hatte auch eine Mutter und so wieter, immer wieder tauchen die gleichen Themen auf, bis sich endlich in dieser langen Kette jemand findet der aussteigt und versteht.

lg
Gabi

Danke auch dir Gabi. Besonders auch für den zweiten Absatz.
 
zu verstehen, was einst die Mama mit einem getan hat ist das eine,
zu fühlen wie es einem damit ergangen ist, ist das zweite.
Beides ist notwendig um mit der vergangenen Nicht-beachtung abschließen zu können.

Ja, so ist es wohl.

Im allgemeinen fällt es uns leichter mit dem denken zu beginnen und alles verstandesmäßig abschließen zu wollen. Das funktioniert nur bis zu einem gewissen PUnkt. Dann fällt man wieder zurück, außer - man hat das Gefühl mit dazu aufgelöst. Das Gefühl ist jedoch unter einer dicken Wand von Schmerz verborgen. Denn wenn man nicht beachtet wird, kann das sogar körperlich weh tun, ganz besonders als kleines Kind, da es dort noch keine anderen Bewältigungsmechanismen gibt.

Das ist sehr schön geschrieben.

Das macht das Zusammenleben mit jemanden, der ein Beachtungs-defizit in sich trägt so schwer. Ein narzisstischer Mensch will und fordert ständige Bewunderung. Kriegt er sie nicht, kann er auch mal brutal werden.

Autismus kann ich mir nicht vorstellen.

lg Pluto

Ich hab nicht das Gefühl, dass ich narzisstisch bin. Narzissten sind doch sozusagen in sich selbst verliebt, oder? Ich liebe mich nicht, also bin nicht in mich selbst verliebt und finde mich nicht sonst wie toll. Ich fühl mich oft eher wie eine Versagerin.

Lieben Dank auch dir Pluto.
 
Warum?

Ich glaube schon, dass traumatisierte Kinder zum Beispiel auch autistische Züge aufweisen können. Und ich bin mir nicht sicher, wie das bei Asperger ist, aber ich meine, es da auch schon gelesen zu haben, dass es da einen Zusammenhang geben kann.

Ja, da geb ich Dir recht, das ist durchaus möglich, dass man in traumatisiertem Zustand autistische Züge aufweisen kann. Das Spektrum ist gross und ich bin davon ausgegangen, dass Autismus angeboren ist. Asperger ist, wie Du sagst eine leichte Form.
 
Zitat:Ja, da geb ich Dir recht, das ist durchaus möglich, dass man in traumatisiertem Zustand autistische Züge aufweisen kann. Das Spektrum ist gross und ich bin davon ausgegangen, dass Autismus angeboren ist. Asperger ist, wie Du sagst eine leichte Form.

So einfach soll das ja nicht festzustellen sein.

Hier kann man sich es aussuchen:rolleyes::
http://de.wikipedia.org/wiki/Atypischer_Autismus#Differentialdiagnose

Es reicht ja fast hier den Satz zu zitieren:
"Eine Abgrenzung zu hochfunktionalem Autismus und Asperger-Syndrom kann im Einzelfall schwierig sein. Der Anamnese kommt hier eine wichtige Rolle zu."

Ich weiß nur, dass mein Problem besteht seit ich denken kann.

Und nun? 1.Asperger,2. Bindungsstörung,3.Selektiver Mutismus + Sozialphobie oder 4. schizoide Persönlichkeitsstörung (eher nicht, weil ich so seit Kindestagen bin)?

Zu 100% sehe ich mich da jedenfalls nirgendwo repräsentiert.
Ich versuche da auch zurückzudenken an meine Kindheit, weil ich durch Selbstanalyse schon in der Lage war einiges abzuändern (bin ja nicht ganz doof;))

LG PsiSnake
 
Ich merke bei mir, dass ich immer wieder ein Problem mit der Beachtung-Nichtbeachtung habe. Ich wünsche mir oft sehr, beachtet zu werden, aufmerksame Menschen an meiner Seite zu haben. Und ich frage mich auch, warum das so doll ist. Nicht immer, aber es fällt manchmal auf. Und wenn mich dann jemand, den ich ins Herz geschlossen habe, nicht beachtet, kränkt mich das so dermassen, dass ich es kaum aushalte.

Du schreibst, Du hättest ein Problem mit der Beachtung-Nichtbeachtung, beschreibst aber dann eigentlich nur das Problem der Nichtbeachtung.

Eine Frage dazu: Wie sieht es aus, wenn Du Beachtung erfährst?

Ist das für Dich ein angenehmes oder unangenehmes Gefühl?

Fühlst Du Dich da wohl oder überfordert?

Zieht sich bei Beachtung ein Gefühl nach, das einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt?

Welche Gedanken drängen sich Dir auf bei der Vorstellung, auf einmal für jemanden total beachtenswert zu sein?

Könnte es - im weitesten Sinne - auch sein, dass Du Angst hast, beachtet zu werden?

Liebe Grüße
Suena
 
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Ich liebe mich nicht, also bin nicht in mich selbst verliebt und finde mich nicht sonst wie toll. Ich fühl mich oft eher wie eine Versagerin.

Da sehe ich schon einen Handlungsbedarf, und ich frage mich, ob so ein Forum den überhaupt stemmen könnte.
Inwieweit könnten wir dich hier denn erreichen, sodass sich deine Meinung in Selbstliebe wandelt?
:)
 
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