Beachtung und Nichtbeachtung

Wenn ein Mensch in jungen Jahren kaum bis nicht beachtet wird, was kann da passieren, in der Zukunft?

Wie entwickelt sich so ein Kind? Handelt es später genauso?

Spontane Ideen?

Ich würde zunächst folgende Frage stellen:

Empfindet das Kind, dass es nicht genug Beachtung bekommt/bekam, oder empfindet das ein Erwachsener anstelle des Kindes?

Lieben Gruss
Paulus
 
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Kompliziert irgendwie.

Kommt vielleicht auch darauf an, wie man beachtet wurde, von wem, von wem nicht, wie sehr ein Kind selbst irgendwie Beachtung sucht.
Ja, kann schon sein, dass ich teils auch gelernte (oder nichtgelernte) Verhaltensweisen anwende. manchmal merkt man es vielleicht nicht einmal oder erst später. Natürlich bin ich das was mein Leben aus mir gemacht hat.

LG PsiSnake
 
Ich würde zunächst folgende Frage stellen:

Empfindet das Kind, dass es nicht genug Beachtung bekommt/bekam, oder empfindet das ein Erwachsener anstelle des Kindes?

Lieben Gruss
Paulus

Interessant:) , denn auch ich habe mir diese Fragen diesbezüglich gestellt , und für mich ist eben deine Ausführung-@Mondblumen, ein wenig zu schwammig" um darauf konkret antworten zu können.

LG:)
 
ein gewisses Maß an Beachtung braucht der Mensch zum Überleben. Bekommt er diese nicht wird er sein restliches Leben alles versuchen (auch im negativen) diese Beachtung und Aufmerksamkeit zu bekommen. ABER nicht wie es dem entsprechenden Alter dann gemäß wäre, sondern derjenige sucht immer noch die Beachtung, die ihm als kleines Kind versagt wurde. Das ist ein Unterschied. Und deswegen ist es ein Loch ohne Boden, wenn andere Menschen so einem Menschen Beachtung schenken. Sie kommt bei ihm an wie der Tropfen auf dem heißen Stein. Es bleibt nur ein lasches Gefühl zurück.

Deshalb wäre es sinnvoll die einstige Nichtbeachtung aufzuarbeiten, dass man im jetztigen Leben auch all das Gute mitbekommt, das einem entgegengebracht wird.

lg Pluto
 
Hallo und danke für all eure Antworten. Bitte entschuldigt die späte Reaktion meinerseits.

Ich habe hier noch einen recht hilfreichen Text finden können: http://www.zist.de/beachtung

Da heißt es, die Beachtung ist ein menschliches Grundbedürfnis,
wird in der psychologischen Literatur bisher aber weitgehend vernachlässigt.

"Ein Mangel an Beachtung in der frühkindlichen Entwicklung führt zu verschiedenen Formen des Narzißmus bis hin zum Autismus."

Ich merke bei mir, dass ich immer wieder ein Problem mit der Beachtung-Nichtbeachtung habe. Ich wünsche mir oft sehr, beachtet zu werden, aufmerksame Menschen an meiner Seite zu haben. Und ich frage mich auch, warum das so doll ist. Nicht immer, aber es fällt manchmal auf. Und wenn mich dann jemand, den ich ins Herz geschlossen habe, nicht beachtet, kränkt mich das so dermassen, dass ich es kaum aushalte.

Interessant ist auch, dass ich mal so einen Test gemacht, Asperger, eine Form von Autismus. Eine leichtere soweit ich mich recht erinnere. Ich müsste diesen Test mal noch mal machen. Danke euch soweit.
 
Deshalb wäre es sinnvoll die einstige Nichtbeachtung aufzuarbeiten, dass man im jetztigen Leben auch all das Gute mitbekommt, das einem entgegengebracht wird.

Wie macht man so was? Kannst du mir da evtl. noch einen Tipp geben?

Reicht es, wenn ich weiss, dass meine Mutter mich als Kleinkind vernachlässigt hat? Ich glaub nicht, oder?

Da geht ja dann dieses andere Gefühl in mir nicht automatisch weg von?
 
Hallo Mondblume,

du solltest die Taten deiner Mutter akzeptieren, vielleicht konnte sie nicht anders oder sie wurde selbst schon nicht beachtet , oder anderes, wer weiß, jedenfalls war es , die Nichtbeachtung" in der Vergangenheit so.
Jetzt bist du erwachsen und als Erwachsener kannst du selbst entscheiden.
Wenn dir deine Situation in der Vergangenheit klar ist und deine jetzigen Reaktionen bei entsprechenden Situationen bewußt ist, kannst du gezielt dich anschauen und anfangen dich zu ändern.
Doch Schuld in der Vergangenheit suchen bringt nichts, wenn du erkennst "stopp,jetzt reagiere ich wieder darauf" da hast du die Möglichkeit das Muster zu verarbeiten und zu verändern.

Jeder ist ein Mensch, auch deine Mutter, wenn du ihr nicht verzeihen kannst, dann akzeptiere es so wie es war und nehme dies an.
Hegst du weiterhin Groll gegen sie, ist Änderung schwer.

Also übernimm die Verantwortung jetzt für dein weiteres Leben.
Mit allen Macken die du hast.

Ich wünsche dir das du alles gut hinkriegst.
Liebe Grüsse
flimm
 
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