Baum wird gefällt...

Hallo

Warum den armen Baum düngen da er doch (leider) gefällt werden soll.

Ich würde ein Opfer bringen für die Tiere die den Baum bewohnt haben. Den Vögeln neue "Räume zum wohnen anbieten. Außerdem würde und habe auch schon öfters in den Wind geopfert um die Geister des Baunes zu besänftigen. :)

Eine Bekannte von mir hörte als sie einen alten aber kranken Baum fällen mußten einen langgezogenen Schrei genau in dem Augenblick, als er gefällt wurde.

Grüße euch allen und Friede euren Herzen
 
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Hallo Inti,
Inti schrieb:
Palo ja ich hab es im Schamanischen auch so gelernt wie du es darstellst und es ist gemäß den Vortsellungen in unserer Kultur - unsere "Abfallprodukte" unterliegen einem Tabu, oder "darüber spricht man nicht" sind zumindest minderwertig - wenn wir uns aber überlegen, ob die Natur mehr mit meiner Pisse oder einem Centstück etwas anfangen kann, dann sieht man, dass diese Gedankengänge Menschenzentriert und nicht auf die Natur ausgerichtet sind.

Liebe Grüße Inti
so gesehen hast du natürlich recht. Aber ein Pipi sehe ich nicht als eine Opfergabe/Geschenk an. Ich bedanke mich ja auch nicht bei den Geistwesen, indem ich auf sie pinkele für ihre Hilfe.

LG
Palo
 
Hallo Snowball,

ich meine ja, dass es am wichtigsten ist, dass Du den Baum auf das Fällen vorbereitest. Ich glaube, irgendjemand schrieb es ja auch schon. Opfergaben gut und schön, aber ein paar persönliche Worte, eine Umarmung, vielleicht noch eine kleine gemeinsame Meditation und ein Dank. Ich glaube, das sind Dinge, über die sich der Baum sehr freut.

Wenn ein Baum rechtzeitig auf das Fällen vorbereitet wird, und da reichen zumeist 2, 3 Tage vorher, kann er seine Säfte recht schnell zurückziehen, und das Fällen ist nicht so ein Schock und Schmerz für ihn. Der Faun des Baumes kann sich in Ruhe einen kleinen neuen Sprössling suchen, der noch keinen Faun hat, und zieht dann zumeist bereits vor dem Fällen um. Eine gute Idee ist es darum auch, einen neuen Baum zu pflanzen. Auch wenn der Faun diesen vielleicht nicht übernimmt, so stellst Du damit doch immerhin ein neues zu Hause für einen anderen Faun zur Verfügung. Früher war das Tradition und selbstverständlich. :)

Wenn alles sehr schnell gehen muss, ist es auch eine Möglichkeit, den Faun kurzfristig auf einen Kristall "umzusiedeln", beziehungsweise, es ihm zumindest anzubieten. Dafür erklärt man zunächst natürlich dem Baum und dem Faun, was los ist und was man bezweckt, dann legt man den Kristall einige Zeit neben den Baum und wartet, bis der Faun umgezogen ist. Er muss dann nicht so schnell sein neues zu Hause finden, sondern kann "Zwischenstopp" einlegen. Dann kann man sich mit ihm gemeinsam auf die Suche nach einem neuen Baum/Sprössling für ihn machen. Dort legt man dann den Kristall ab und holt ihn (wenn man möchte) einige Stunden später "leer" wieder ab.

Wann wir denn der Baum gefällt? Oder ist es nun schon passiert? Wenn ja, wie ist es gekaufen? Konntest Du den Baum noch vorbereiten?

Ganz liebe Grüße von Aine, der Baumkriegerin
 
Hallo in die Runde.

Zuallererst, der Baum wurde noch nicht gefällt. Wegen Regens wurde die Aktion auf Montag verschoben.

Ich habe vor einigen Tagen folgendes getan:

Vorausschicken muss ich, dass ich in solchen Sachen sehr wenig erfahren bin. Ich hab mir bisher fast nur theoretisches Wissen in spirituellen Dingen angeeignet und versuche mit der Natur, als Teil davon, zu leben.

Am Abend habe ich meinen Schutz aufgebaut und bin dann raus auf die Terasse im Garten, mit Blick auf die Fichte. Dort habe ich eine Zeit lang mit Wüstensalbei geräuchert. Anschließend habe ich mich geerdet und visualisiert, wie sich meine Wurzeln mit einer Wurzel des Baumes umschlungen haben.

Als kleine Zwischenbemerkung: Mir ging zu Beginn des Rituals die Düse wie selten zuvor. Keine Ahnung warum. Aber ich war entschlossen die Sache durchzuziehen.

Ich habe in Gedanken dem Baum versucht zu erklären was passieren wird und warum das passiert. Gleichzeitig habe ich mich für seine Dienste und die schöne Zeit mit ihm bedankt.

Irgendwie begann Energie zu fließen und ich bat ihn dabei, dass er mir nochmals etwas von seiner positiven Energie geben möge. Diesen Energiefluss kann ich am ehesten mit aufsteigender Gänsehaut beschreiben, die nicht unangenehm war und mich irgendwie von meinen Wurzeln aus (vom Wurzelchakra aus) bis ganz nach oben einhüllte. Irgendwie wie eine Blüte die sich schließt und ich war in dieser Blüte.

Anschließend bot ich ihm an, dass er von mir ein wenig Kraft für die schwere bevorstehende Zeit haben könnte und plötzlich war alles total entspannt. So als ob man zwischen zwei Gefäßen einen Schlauch legt und dadurch die Energien sich ausgleichen/vermischen.

Plötzlich begann der Salbei (für mich) nach einem Duftöl zu riechen, welches mein Vater (der vor mehr als 20 Jahren starb) damals immer auf die Fernsehleuchte (stand immer am TV Gerät) tropfte und irgendwie wußte ich, dass er da war. Wow, ich war kurz emotionell sehr ergriffen.

Während dieser "Verschmelzung" (ich kanns nicht anders beschreiben), habe ich ihm auch in Gedanken vermittelt, dass wir einen neuen Baum (eine Trauerweide) in der Nähe pflanzen werden.

Nach rund einer halben Stunde hatte ich das Gefühl, dass das Ritual nun zu beenden wäre. Ich zog meine Wurzeln ein, berührte den Baum noch kurz, bedankte und verabschiedete mich.

Irgendwie war alles in Ordnung.

Danke fürs Lesen und bitte keine dümmlichen Kommentare. Normalerweise schreibe ich nicht so offen. Es war mir aber in diesem Fall ein Bedürfnis dieses Ereignis so zu beschreiben.

Grüße
Snowball Jackson
 
Vielleicht noch was zu diesem Abend.

Eigenartig war, dass meine Hunde und hier speziell mein Großer mich nicht nach draussen begleitet haben. Normalerweise folgt mir mein großer Löwe überall hin. In diesem Fall hat er jedoch an der Haustüre angehalten, hat sich hingelegt und sich die Sache aus einiger Entfernung angesehen.

Grüße
Snowball Jackson
 
Hallo Snowball,

ich finde, das klingt wunderschön und "genau richtig", was Du da gemacht hast! Wundervoll! *lächel* Der Baum wird's verstanden haben, und das hast Du ja auch selbst gemerkt. Jetzt hat er noch gut 3 Tage Zeit, seine Säfte in die Wurzeln zurück zu ziehen und sein Faun, sich ein neues zu Hause zu suchen. Wenn Du Lust und Interesse hast, spür doch die nächsten zwei - drei Tage mal hinein, was mit dem Baum jetzt so passiert. Du wirst merken, dass sich etwas an ihm verändern wird. Manchmal sieht man das sogar äußerlich. Der Baum beginnt mit seinem Sterben, noch bevor die Säge angesetzt wird. Und das ist gut so. Achte mal drauf! :)

Liebe Grüße von Aine :kiss4:
 
snowballjackson - vielen Dank für deine Erfahrung ich bin wirklich berührt es hört sich ganz wunderbar an - ich bin überzeugt, es war für dich und den Baum wichtig, fördernd und vor allem Ergreifend.

Liebe Grüße Inti
 
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hi Palo nöch was zu dir hatte ich übersehen -
Aber ein Pipi sehe ich nicht als eine Opfergabe/Geschenk an. Ich bedanke mich ja auch nicht bei den Geistwesen, indem ich auf sie pinkele für ihre Hilfe.
Geist zu Geist - Seele zu Seele - Physis zu Physis - mit meiner Physis kann ich keine Seele berühren - ansonsten werden wir leider ganz oft von menschenzentrierter Weltsicht (negative Glaubenssätze und Tabus) geleitet.

Liebe Grüße Inti
 
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