Baum der Erkenntniss

Hi Fist - nene mir ging es nicht darum, daß ich etwas durch meine Wahrnehmung in die Existenz bringe. Ich gehe schon davon aus daß die Taten und Handlungen, die wir als Gut oder böse bezeichnen auch passieren, selbst wenn ich sie nicht wahrnehme. Mir ging es darum zu sagen, daß der Mensch die Taten, die einfach nur Geschehnisse sind, erst zu Guten Taten oder Bösen Taten tauft. Damit ist der Mensch der Schöpfer des Guten und des Bösen.
Liebe Grüße Inti
 
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Inti schrieb:
Hi Fist - nene mir ging es nicht darum, daß ich etwas durch meine Wahrnehmung in die Existenz bringe. Ich gehe schon davon aus daß die Taten und Handlungen, die wir als Gut oder böse bezeichnen auch passieren, selbst wenn ich sie nicht wahrnehme. Mir ging es darum zu sagen, daß der Mensch die Taten, die einfach nur Geschehnisse sind, erst zu Guten Taten oder Bösen Taten tauft. Damit ist der Mensch der Schöpfer des Guten und des Bösen.
Liebe Grüße Inti


Hallo Inti,

um dir zuzustimmen fehlt mir eindeutig das universelle Wissen!

z. B. meine Freundin ist schon seit 10Jahren im Rollstuhl, ich und auch die Mehrheit würden diese Krankheit als "Böse" taufen. Na ja, ich kann auch sagen, das hat sie sich durch ihr Karma aufgebaut. Wenn ich schon beim Karma bin, dem Karma liegt ja dem Dharma zu Grunde, das heißt ja eigentlich wenn ich das richtig verstehe, daß es mir, wenn ich richtig nach dem Dharma lebe geht es mir gut! Das würde wiederrum heißen, daß es schon ursächlich etwas richtiges und etwas falsches gibt, ohne meine "Taufe".

Ich möchte eigentlich das Leiden ansprechen, meinst du, dass das Leiden eine kollektive Taufe war, glaubts du wirklich, dass ich das Leiden für die Heilung brauche. Wem haben wir dieses Leiden zu verdanken? Warum wurden wir dieser Versuchung gestellt, dass wir erkennen können was gut und böse ist?

Fragen über Fragen

und, danke für die vielen und ausführlichen Beiträge!

liebe grüsse
prema
 
Das habe ich vor laengerer Zeit einmal zum Baum der Erkenntnis geschrieben:

Ja! Und nichts ist mehr wie es einmal war.
Und es kommt dann, wenn es kommen soll.

Es geht darum, die ganze wunderschöne Erkenntnis, die wir angesammelt haben, freiwillig wieder abzugeben.
Es ist wie ein Opfer.
Das Opfer für das Göttliche.

In den Veden, der Bhagavad Gita, kommt dies bereits zum Ausdruck, in jenem
Bild von dem Baum mit den Blättern nach unten zeigend und den Wurzeln nach oben. Die Wurzeln, unsere Wurzeln, deuten hinauf zum Himmel.

Der Baum der Erkenntnis, den wir hinabstiegen, mit Hilfe der Schlange, jener Paradiesbaum aus dem alten Testament. Damals, als wir vertrieben wurden, aus dem Paradies von der Erleuchtung in die Erkenntnis...
Und jetzt,steigen wir hinauf, aber freiwillig und opfern unser Wissen.
Dieses Wissen war notwendig um es schliesslich zu opfern.

Genauso wie niemand Pazifist sein kann, ohne vorher einmal Krieger gewesen zu sein; denn sonst wäre er kein Pazifist sondern nur ein Feigling.

Ich glaube, dass wir immer den Weg zuerst gehen um dann zu opfern.

So ist es auch in der Kunst. Wenn man da die Entwicklung beobachtet, immer ausgeprägter und reicher bis zum Überladenen um dann ganz in die Abstraktion zu gehen.
Und auch das Abstrackte ist ähnlich: es bleibt nur die Essenz.
Und wenn wir den geistigen Weg gehen, so opfern wir und es bleibt am Ende nur die Essenz.
Es ist immer ein Gehen durch einen Nullpunkt hindurch...

Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
hi Prema
z. B. meine Freundin ist schon seit 10Jahren im Rollstuhl, ich und auch die Mehrheit würden diese Krankheit als "Böse" taufen. Na ja, ich kann auch sagen, das hat sie sich durch ihr Karma aufgebaut. Wenn ich schon beim Karma bin, dem Karma liegt ja dem Dharma zu Grunde, das heißt ja eigentlich wenn ich das richtig verstehe, daß es mir, wenn ich richtig nach dem Dharma lebe geht es mir gut! Das würde wiederrum heißen, daß es schon ursächlich etwas richtiges und etwas falsches gibt, ohne meine "Taufe".
Es gibt Geschehnisse und die bewirken wiederum dies oder das - wenn ich bstimmte Handlungen tue könnten die bewirken dass ich diese oder jene Ergebnisse erhalte - aus dem NLP hab ich einen schönen Spruch gelernt nämlich "Es gibt keine Fehler in der Kommunikation sondern nur Resultate oder Feedback". Das kann man auch hier anwenden - oder aber die Geschichte vom chinesischen Bauern dem allesmögliche passiert und die Dorfbewohner beglückwünschen oder bedauern ihn je nachdem was gerade passierte - der Bauer aber sagt immer nur "Wer weiß". Im Rollstuhl zu sitzen erscheint für alle die laufen können natürlich als ein Handicap, aber es muss nicht unbedingt eine Katastrophe sein. Aus der Sicht der Vögel haben Menschen ein heftiges Handicap weil wir nicht fliegen können, aber da wir Menschen dieses Handicap alle haben, sehen wir das nicht als solches an. Menschen die wenig Vermögen haben sehen ihr Leben unter Umständen deswegen als "wertlos" an, anstatt sich in ihrer persönlichen Umgebung so einzurichten dass es ihnen gutgeht.

Es gibt Dinge die passieren einfach - wir Menschen aber bewerten sie - wir haben aber die Freiheit sie in jeder möglichen Richtung zu bewerten, indem wir sie aus verschiedenen Positionen betrachten.

Liebe Grüße Inti
 
Inti schrieb:
hi PremaEs gibt Geschehnisse und die bewirken wiederum dies oder das - wenn ich bstimmte Handlungen tue könnten die bewirken dass ich diese oder jene Ergebnisse erhalte - aus dem NLP hab ich einen schönen Spruch gelernt nämlich "Es gibt keine Fehler in der Kommunikation sondern nur Resultate oder Feedback". Das kann man auch hier anwenden - oder aber die Geschichte vom chinesischen Bauern dem allesmögliche passiert und die Dorfbewohner beglückwünschen oder bedauern ihn je nachdem was gerade passierte - der Bauer aber sagt immer nur "Wer weiß". Im Rollstuhl zu sitzen erscheint für alle die laufen können natürlich als ein Handicap, aber es muss nicht unbedingt eine Katastrophe sein. Aus der Sicht der Vögel haben Menschen ein heftiges Handicap weil wir nicht fliegen können, aber da wir Menschen dieses Handicap alle haben, sehen wir das nicht als solches an. Menschen die wenig Vermögen haben sehen ihr Leben unter Umständen deswegen als "wertlos" an, anstatt sich in ihrer persönlichen Umgebung so einzurichten dass es ihnen gutgeht.

Es gibt Dinge die passieren einfach - wir Menschen aber bewerten sie - wir haben aber die Freiheit sie in jeder möglichen Richtung zu bewerten, indem wir sie aus verschiedenen Positionen betrachten.

Liebe Grüße Inti

liebe inti,

das sind alles schöne Worte, Tatsache ist, das sich die Vögel bewegen bzw. fliegen können. Auch die Menschen können sich bewegen. Aber leider, kann meine liebe Freundin nicht alleine ihre Existenzbedürfnisse nachgehen. Das hat nichts mehr mit Interpretation zu tun, sondern hier reagiert der Körper! Leider muß ich diese Position so bewerten, daß ich die Hilfe mit Geld bewerten muß!

Da bleibt mir leider nicht die Freiheit, mir bleibt zwar die Freiheit dies so oder so zu interpretieren, aber Fakt ist, daß ich mit meinen verschiedenen Positionen beim Bundessozialamt nicht viel erreiche.

liebe grüsse
prema
 
hi Prema
das sind alles schöne Worte, Tatsache ist, das sich die Vögel bewegen bzw. fliegen können. Auch die Menschen können sich bewegen. Aber leider, kann meine liebe Freundin nicht alleine ihre Existenzbedürfnisse nachgehen. Das hat nichts mehr mit Interpretation zu tun, sondern hier reagiert der Körper! Leider muß ich diese Position so bewerten, daß ich die Hilfe mit Geld bewerten muß!

Da bleibt mir leider nicht die Freiheit, mir bleibt zwar die Freiheit dies so oder so zu interpretieren, aber Fakt ist, daß ich mit meinen verschiedenen Positionen beim Bundessozialamt nicht viel erreiche.
jetzt sag mir - was gehört dazu sich gut zu fühlen?? Sind es äußere Parameter, die das "gut fühlen" erzeugen? Oder ist es nicht eher eine innere Einstellung, das was ist zu akzeptieren und das beste draus zu machen? Auf was lenke ich meine Aufmerksamkeit? Auf das was mir fehlt oder auf das was ich habe, kann, bin?

Jeder wird es als ganz schlecht ansehen, auf der Straße zu landen als Obdachloser - ich hab mir mal überlegt was es da positives dran gäbe, was ich momentan NICHT habe. Da ist vor allem der Faktor Zeit, momentan habe ich zuwenig, dann hätte ich sie im Übermaß - UND momentan bedauer ich es nicht öfter und länger meditieren zu können - als Obdachloser könnte ich während dem Betteln permant meditieren mit einem Schild um den Hals "Ich bete für Sie" ;)
Liebe Grüße Inti

Liebe Grüße Inti
 
hugh Inti

glaubst du nicht, dass ein paar Dinge gut und Böse sind, nicht weil wir sie so nennen, sondern weil sie es sind?
Könnte es nicht sein, dass ein paar Grundlegende Gut/böses "Genetisch" Bedingt sind, bzw Instinktiv?

z.b. wenn jemand ein Kind vergewaltigt - immer wird das Kind, die Mutter des Kinden und vieleicht auch alle anderen der Familie, selbst in den unmoralischten Verhältnisse als böse Empfinden, als schlecht...

ist diese Reaktion nur ein "Gesellschaftsvertrag", eine Übereinstimmung zwischen Menschen die sagen "das ist schlecht"... oder ist es vielmehr schlecht, weil durch ein solches Eingreiffen die Überlebenschance der Spezies Mensch ein ganz klein wenig gemindert wird?

Ich geb dir natürlich recht das einige Definitionen von gut und Schlecht sicher willkürliche Vereinbarungen sind und sich nicht auf irgendwas grundlegendes Stützen - aber kann es nicht sein, dass ein paar Taten grundlegend schlecht sind, in ihrer Natur?

mfg by FIST
 
Hi Fist - wenn eine Supernova explodiert - würdest du das als böse definieren? Wohl nicht, weil deine Persönlichkeit nicht betroffen ist - wenn ich davon ausgehe, dass Sterne und Planeten belebte Wesen sind und ich ein Planet im Umkreis dieser Supernova, dann könnte ich das durchaus als böse bezeichnen. Hingegen wenn sich ein Mensch selbst willentlich verletzt bezeichnet man das als krank aber nicht als böse, also gibt es selbst da unterschiedliche Bewertungen und es geht mir überhaupt nicht darum solche "Böse" Taten gutzureden, sondern zu zeigen, daß es Beobachterpositionen gibt, die diese bösen und guten Taten als "Geschehnisse" sehen und nicht bewerten. Z.B. aus der Position eines Tieres ist die Gewaltanwendung Mensch gegen Mensch einfach nur eine Aktion, ohne Bewertung - diese Bewertung passiert erst auf der menschlichen Ebene, deshalb ist "Gut-Böse" eine Sache des Menschen.

Liebe Grüße Inti
 
Gut und Böse sind subjektive Wahrnehmungen.

Hält der Mensch sich jedoch für einen Opfer eines anderen Menschen oder Zustandes, z.B. Naturkatastrophe, so wird er diesen, der ihm ja schadet, als böse empfinden. Doch liegt das Böse nicht im Wesen des angreifenden Menschen, der wohl krank ist, bzw. einer Naturkatastrophe, die nichts mit Bösem zu tun hat.
 
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hugh Inti

eine Supernova kann nicht böse sein, denn sie hat keine Wahl, ebensowenig ist ein Tier böse, dass ein anderes Tier tötet, denn es hat keine Wahl...

Der Mensch aber hat sie, egal was er sagt und wie er sich rausredet - er hat die Wahl... und durch diese Qual der Wahl wird ein "Ereignis" gut oder böse, nämlich dann, wenn man sich hätte anderst entscheiden können (was man immer kann)

Und dass ein Tier nicht erkennen kann, ob eine Tat ansich gut oder böse ist liegt doch daran, dass das Tier keinen Abstrakten Verstand hat, es kann über Situationen nicht nachdenken, nicht darüber sinnen, darum wird das Tier auch nie ein Urteil fällen können.

Der Mensch aber kann das...

aber okay, wenn es kein Gut und kein Böse gibt, dann ist auf der Welt ja alles im gründne Bereich - Kriege? Ereignisse die im Fernsehen Einschaltquoten machen - sollte es mehr geben, denn man kann druch Kriege ja schön reich werden... Morde? auch nicht schlecht, macht spass, man hat Macht damit, Geil... und warum sollte ich den Müll nicht gleich in den See werfen? ist doch nix dabei, und wenn ein paar Fische dabei draufgehen - was sollst, muss man sie nicht mehr Angeln.... Ein Kind überfahren? Naja, wollte mein Auto schon lange wieder reinigen...

mfg by FIST
 
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