Baum der Erkenntniss

Inti schrieb:
MisterFrankiescheinbar sind meine Gedanken nicht klar verständlich - erst der Mensch trifft doch die Entscheidung, ob etwas gut oder böse ist und der Baum der Erkenntnis von Gut un Böse heißt natürlich erst nach dieser Erkenntnis so. Davor war es ein Baum, der dem Menschen die Freiheit eigener Entscheidungsfähigkeit bringt, d.h. das was der Mensch nachher als gut oder böse bezeichnet war vorher einfach nur und war nicht dies oder das. Wie ich weiter oben geschrieben habe, hat das zu tun mit unserer Entwicklung unseres ICH´s Ich erkenne Mich und grenze mich dadurch ab von dem Du dadurch entsteht eine Konkurrenz ich will du willst und schon ist der Kampf da und die Bewertung alles was sich gegen mich und meine Interessen wendet ist böse. Die Tiere kennen diese Bewertungen nicht, die leben nach ihren Trieben und der Löwe tötet aus Hunger und nicht aus Rache und die Gazelle, die vom Löwen gefressen wird denkt nicht ach wie ist der Löwe böse.

Liebe Grüße Inti
Hallo Inti,
nochmal meine frage, die ich eigentlich hier von anfang an meinte:
es geht hier um einen baum der erkenntniss im "paradies".
Warum ist dieser verhängnissvolle baum in einem paradies ?
Warum gibt der schöpfer einem wesen, jetzt dem menschen, überhaupt eine möglichkeit der versuchung einer erkenntniss ? Wo dadurch eigentlich der garten eden oder pardies vom denjenigen menschenwesen ja mit seinen eignene füssen getreten wird, oder man kann auch sagen, seinen eigenen schöpfer missachtet.
Meine meinung dazu ist, das dieser schöpfer eines "paradieses" , indem diese versuchung überhaupt existend ist, nicht der wahre "gott"schöpfer mit seiner reinheit sein kann!

Wenn ich jetzt noch auf deine gedanken von den tieren eingehe, so möchte ich meinen, das tiere genauso bewusstsein haben, das tiere genauso unterscheiden können. Und es gibt auch tiere, die keinen fressfeind haben, die sich ausschließlich pfanzlich ernähren, und diese tiere haben bewiesen, das sie genauso einen geistverstand besitzen. Und dieser geistverstand ist gegenüber dem wesen mensch in dieser gegenwart bereits vieles vorraus! Denn der menschenverstand hat sich von seiner natur zurückentwickelt, nähmlich auf halben wege stehengeblieben.

Und wenn ich weiter auf dieser gedankenschiene bleibe, so würde ich auch meinen:
nach dieser überlieferung der geschichte von einem paradies, das in seinem garten eden eine versuchung zum bösen möglich macht, muss man einen gedanken darüber verschwenden, wer oder was oder woher ist der schöpfer der einen garten eden für das licht des lebens schafft, das bereits das dunkle verborgen hält, und das somit seine eigene schöpfung zerstört....? Also ich würde diesen schöpfer auch als ein göttliches kamel benennen, genauso wie es das wesen mensch in der gegenwart darstellt.

LGMFrankie

...ein wirklich eigener gedanke,
ist wie ein goldstück im rinnstein....
 
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Die Erkenntnis von Gut und Böse ist m.E. gar nicht so verworren und unlösbar, wie es scheint.
Der liebe Adam – um metaphorisch zu bleiben – wollte unbedingt wissen wie es ist, von irgendetwas abhängig zu sein. Vielleicht konnte er mit dem Wort „Macht“ nichts verbinden und wollte erfahren, was es ist, vielleicht auch nicht (--> meine Gedanken). So versuchte (metaphorisch dargestellt) Gott, ihm optisches untertan zu machen, dann lebendes wie Pflanzen und Tiere und all das beeindruckte ihn nicht, da er sich dessen zu schnell bemächtigen konnte….
Dann war da der Tag, an dem die Eva erschaffen wurde – seine Frau, seine Logik!
Sie schaffte es (immer noch metaphorisch gesehen) ihn mit einem Apfel zu verführen…..

So und nu steht der Adam komplett von seiner Frau, der Logik – abhängig in einer Welt, die sie ihm als 3-D vorgaukelt und versucht sich zu bewähren!
Er wollte ja schliesslich erfahren, wie sich Macht anfühlt oder auch, wie er überhaupt „Macht“ definieren kann….

Nun werden die anderen Menschen (laut Bibel) geschaffen, die eher als „Maschinenmenschen“ auftreten und sein bevorzugtes Schauspiel spielen… Sie ärgern und umgarnen ihn, sie misshandeln und betrügen ihn, sie reden von Liebe und von Hass….sie spielen sein Spiel – und - seine andere Hälfte, die Logik (Eva), teilt alles für ihn ein.

Sie benennt die Urteile, Gewichtungen Massstäbe….Sie rechnet und rechnet in Sekundenschnelle seine eventuelle Zukunft aus…..


Der einstige Adam ist gespalten in sich und der Logik seiner Eva….

Eva lebt von der Teilung, der Teilung in Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Damit erschafft sie Zeit. Und um die Zeit auszunützen, braucht sie die zusätzlichen Figuren – genannt „Schauspieler“, die wie Golems das Leben des Adam kreuzen….

Eva hat Macht dadurch, da sie den Adam ständig verführen kann. Aber die Golems haben auch Macht – sofern Eva es zulässt!
Sie dürfen ihn quälen und auf Wolke 7 schweben lassen, wie es ihr beliebt…
Adam hat nur eine Möglichkeit -->sich die Eva untertan zu machen…….

(nur meine Ansicht...)
Lieben Gruss
;-)
Maria
 
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Vielleicht klärt da das 6te Gebot etwas in dem es heißt:


Du sollst nicht Ehebrechen! Wobei Du dabei das Wort „Ehe“ nach seiner ursprünglichen
Etymologie betrachten mußt: „Ehe“ bedeutet „[mein] ehe-maliges Recht und Gesetz“!
Dashier angesprochene „Ehe-recht“ bezieht sich in erster Linie auf das Ehepaar
„Geist“ (= Mann) und „Materie“ (= Frau). Beide „be-dingen“ einander!
Mit Deinem bisherigen Glauben an eine „unabhängig von Dir existierende Materie“
verstößt Du gegen dieses Gebot.

Somit sich Materie ( Eva ) vom Geist trennt ...
... somit wird z. B. auch das Pentagramm mit einer Spitze nach unten,
zu einem wesentlichen Zeichen Jesu ... als Verbindung der Elemente
zum männlichen Prinzipes des Geistes ...

Lieben Gruß - Luzifer -

:baden:
 
luzifer schrieb:
.

Vielleicht klärt da das 6te Gebot etwas in dem es heißt:


Du sollst nicht Ehebrechen! Wobei Du dabei das Wort „Ehe“ nach seiner ursprünglichen
Etymologie betrachten mußt: „Ehe“ bedeutet „[mein] ehe-maliges Recht und Gesetz“!
Dashier angesprochene „Ehe-recht“ bezieht sich in erster Linie auf das Ehepaar
„Geist“ (= Mann) und „Materie“ (= Frau). Beide „be-dingen“ einander!
Mit Deinem bisherigen Glauben an eine „unabhängig von Dir existierende Materie“
verstößt Du gegen dieses Gebot.

Somit sich Materie ( Eva ) vom Geist trennt ...
... somit wird z. B. auch das Pentagramm mit einer Spitze nach unten,
zu einem wesentlichen Zeichen Jesu ... als Verbindung der Elemente
zum männlichen Prinzipes des Geistes ...

Lieben Gruß - Luzifer -

:baden:
Äh, so wahr das auch sein mag, so denke ich, so sollte man doch eher in erster Linie mal den Originaltext betrachten, bevor man Bibelstellen, welche Übersetzungen von Übersetzungen sind, argumentiert. Denn auch hier lautet der Urtext, so viel ich weiss, nämlich etwas anders, was dann wiederum Raum für Interpretation zulässt. Die Übersetzung ist hingegen bereits eine ganz bestimmte Interpretation der Sache, und vermutlich eben nicht unbedingt die beste (falls es denn eine solche gibt).
 
.

Tja .. das Ding ist ja aus dem Urtext übersetzt.

Doch dazu sollte man auch wissen, das sich hyroglypher Urtext nicht
direkt übersetzen lässt, das wäre ein Ding der Unmöglichkeit ...
... oder kann Jemand mal schnell ein zeichen zuviel, mal zu wenig,
dann mitten im Wort auf dem Kopf gestellt .. und sonstiger Schmankerl
wörtlich übersetzen ? Eine quasi wörtliche Übrsetzung wäre z. B. so etwas:

YVHV-E kann damit normaler Leser etwas anfangen ?

Fakt ist, so auch wirklich gute undogmatische Rabbi wissen,
sind nur interpretative Übersetzungen möglich .... :escape:
.. es sei denn, der Übersetzer hat Zugang zum reinen Geist
wie in dem Beispiel drüber.

- - - - -

Zu dem Mann - weibl. Prinzip selbst, lässt sich noch sagen, die gesamte
Genesis ist so aufgebaut ... bereits vorne in den Schöpfungstagen ...
Licht - Sonne - männl. Prinzip Geist / Wasser - Mond - weibl. Prinzip Materie

Da gibt es auch noch Unterscheidung in obere Wasser = Zeit geistige
... und untere Wasser = Zeit materielle

Erzvater Abraham = männl. Prinzip = Geist
Erzvater Isaak = weibl. Prinzip = Materie

... ich wollte es hier nur mal ein wenig so anreissen.


Lieben Gruß - Luzifer -

:schaukel:
 
Erkenntnis um Gutes und Böses bedeutet eine Einzelposition zu beziehen.
Als Einzelindividuum zu leben, also in der Isolation.

Aus dieser isolierten Einzelperspektive erkenne ich was für mich gut oder Böse ist.
Wenn ich einem Kind sage dass der Zahnarzt einen eitrigen Zahn ziehen muss, dann wird das Kind den Zahnarzt als Böse erkennen.
Wenn das Selbe Kind zehn Jahre später zurückblickt, wird es sagen. Gott sei Dank wurde der Zahn gezogen, denn sonst wäre ich heute nicht mehr am Leben.

So sind die Dinge Bose und Gut nur aus einer verengten Einzelperspektive. Je größer und weiter die Perspektive sich fasst um so schwieriger wird es zu entscheiden ob etwas gut oder böse ist. Viele Dinge erweisen sich im Nachhinein als Notwendig und wie will man da noch sagen ob etwas gut oder böse wäre, wenn man es aus einer allumfassenden Sicht sehen könnte.

Also sehe ich den Fall aus dem Paradies als den Fall in die Isolation einer Einzelperspektive. Nur so kann ich Gut oder Böse erkennen. Es ist immer gut oder böse im Bezug auf mich als Einzel-Person.

Zu sein wie Gott, wurde ja der Eva versprochen, wenn sie von diesem Baum essen würde. Das hat ihr die Schlange versprochen. Eva hat sich also unter die Herrschaft des tiereischen Wesens begeben. Sie herrschte damit nicht mehr über alle Tiere, sondern folgte dem Tier in ihrem Paradies. Sie unterlag damit den beiden tierischen Trieben, dem Selbsterhaltungs- und Arterhaltungstrieb und hat sich mit dem körperlichen Dasein identifiziert und ihr geistig paradiesisches Bewußtsein verloren. Sie wurde ein Körperliches Wesen. Adam, die geistige Komponente folgte seiner emotionalen Natur, die Eva war.
Sein wie Gott bedeutet selbst zu schaffen, aus dem Eigenwillen und der eingeschränkten Perspektive der Isolation zu handeln.

So sehe ich das jedenfalls.

Gruß Willibald
 
MANN (3) - Das Innere, der Kern.
FRAU (4) - Das Umhüllende, der Mantel -> und dadurch nicht zwangsläufig Materie, da hier auch der Gedanke immer eine 3 und 4 hat. Das Ergbnis daraus läßt etwas neues erscheinen, was vorher nicht da war. Die 5, das Kind. So ist ja auch der Mensch das Ergebnis von 3 und 4 - nämlich 5. In der Seele spiegelt sich das 3/4 Verhältnis wieder: Neschama und Nephesch, die göttliche Seele (3) und die körperliche Seele (4).

Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis haben beide die GLEICHE Wurzel. Ohne den Baum der Erkenntnis wäre keine Rückkehr möglich, weil das Paradies dann bewußt andauern würde und der Weg der Einheit so nicht erfahren werden könnte.
 
hugh Prema

ein Mensch, der gut und böse nicht unterscheiden kann, der ist Frei und Unschuldig. Nie wird er ein schlechtes Gewissen haben und alle seine Taten macht er in einer Naiven Leichtigkeit, egal ob es nun "gute" oder "schlechte" Taten sind.. da er nicht unterscheiden kann hat er an allen gleich viel Freude und da er dadurch kein schlechtes Gewissen hat ist er "im Paradies", denn er macht sich keine Schuldgefühle, kennt das Gewissen nicht, kennt nicht Reue.

Erkennt man aber, was gut und Böse ist und sieht auf seine Taten und sieht was an einem selber Schlecht ist und was man alles "Böses" getan hat, wird man aus diesem Zustand der ruhe Herausgerissen und macht sich Schuldgefühle, man schähmt sich, hat ein Schlechtes Gewissen - und verliehrt so den Kindlich-unschuldigen Zustand des Paradieses. Plötzlich begreift man, dass man verantwortlich ist für seine Taten, dass man nicht mehr Unschuldig und frei ist, sondern das man so handeln sollte, dass man es selber für gut empfindet - man macht sich Verschriften, Regeln, Satzungen und bestraft sich, wenn man sich nicht an sie hällt.

Darum ist die Erkenntnis von Gut und Böse das Ende des Paradieses.

mfg by FIST
 
Fist
Nie wird er ein schlechtes Gewissen haben und alle seine Taten macht er in einer Naiven Leichtigkeit, egal ob es nun "gute" oder "schlechte" Taten sind.
das hört sich fast so an als gäbe es für dich grundsätzlich Gute und schlechte Taten - und es wär nur die Frage ob der Mensch diese erkennt oder nicht. Aber m.M. nach entstehen erst durch die Erkenntnis von Entscheidungsfähigkeit das Gute und das Böse.

Liebe Grüße Inti
 
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hugh Inti

welches Geräusch macht ein Baum der Umfällt und keiner Hört es?

Was steht in einem Buch, dass nie gelesen wurde?

oder aber auf das Thema angewendet

Ist etwas schelcht, weil ich es als schlecht erkenne, oder erkenne ich etwas, weil es schlecht ist?

(das währe was für Condemn *gg*)

mfg by FIST
 
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