Bis Mitte 80er war ich überall barfuss unterwegs. Aber irgendwie ist mir inzwischen zu schmutzig geworden. Auf Scherben und anderen Abfall will ich auch nicht treten. Wenn man barfuss geht, muss man inzwischen ständig den Weg im Auge haben, um Schmutz, Abfall und damit evtl. sogar Infektionen zu vermeiden. Ich will aber meine Umgebung sehen.
Dem Strassenpflaster können meine nackten Füsse auch nichts abgewinnen. Abgesehen davon ist es im Sommer so heiss, dass man sich die Füsse verbrennt oder gar kleben bleibt.
Wenn ich mit den Hunden draussen bin, muss ich immer gucken, wo wir lang gehen, solang wir noch im bewohnten Gebiet sind, weil sich das Strassenpflaster bei der Hitze zum Teil sogar verflüssigt. Das will ich doch den Hundis nicht antun. Daher lass ich sie erst ausserhalb vom Dorf ab der Leine, wo sie durch die Wiesen tollen können und die Wege nur noch aus Kies bestehen (der sich netterweise nicht in der brütenden Sonne in glühende Pfützen auflöst).
Sogar im eigenen Garten geh ich nicht mehr barfuss. Ich hab ihn nämlich total verwildern lassen und erfreue mich über unzähligen Besuch. Es kann allerdings nicht angenehm sein, barfuss in einen der zahlreichen Ameisenhaufen oder sonst in irgendwelche Insekten zu treten.
Also nur noch daheim auf den heimeligen Holzböden barfuss und manchmal draussen auf einer übersichtlichen Wiese und im Wald - wo sich der Abfall noch nicht so verbreitet hat.
Greetings
Elli