Bank-Perversitäten

ChrisTina

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Himmelreich des Ortes, wo die Götter Schach spiele
Hallo ihr Lieben,

ich sitz grad mal wieder hier vom PC und kann nur mehr den Kopf schütteln und frag mich, ob sich irgendwer irgendwas denkt in unseren österreichischen Landen.

Ich bin ja seit fast 2 Monaten geschieden - und es ist ein Haus da, welches ich behalte - und von daher werde ich grad zum ersten Mal so wirklich und richtig mit der Gesetzgebung und den bank- und versicherungstechnischen Usancen konfrontiert.

Da gibts ein Haus, welches eigentlich der Bank gehört, weil eben Kredit läuft - und jetzt ging es darum, dass ich den Kredit übernehmen möchte - was sich jetzt allerdings leichter sagt als tut.

Aber das perverse ist eben nicht, dass mir die Bank nicht zutrauen würde, ihn zurück zu zahlen, sondern die Formalitäten drum herum. Das erste mal sass ich kopfschüttelnd vorm Telefon, als ich erfuhr, dass mein Exmann unterschreiben muss, dass er aus der Ausfallhaftung raus kommt.

Frage ich mich - warum sollte er sich weigern?

Aber ok - ich musste tonnenweise Kreditformulare unterschreiben - dann wurde das an ihn geschickt - er hatte es natürlich nicht eilig, es zurück zu schicken - und bevor das nicht zurück ist, läuft halt der Kredit auf ihn weiter - soll nicht mein Problem sein - aber allein die Tatsache - wenn er als Ausfallbürge (wenn ich nimma zahlen kann und das Haus auch schon zwangsversteigert ist wird er haftbar) aus dem Kreditvertrag raus kommt, muss er zustimmen - wenn er drinnen bleibt und weiter haftet nicht.

Und da es ein endfälliger Kredit mit fondsgebundener Ablebensversicherung ist, waren dann auch die Änderungen bei der Versicherung notwendig - bekomme ich gestern die neue Polizze - Versicherungsnehmer - ich - Versicherte Person - er.

Denk ich mir, hat wer übersehen, ruf an - meinen die, das geht nicht zu ändern - das ist immer so. Jetzt steh ich vor dem Phänomen - wenn mein Exmann stirbt, bin ich all meine Sorgen los, weil mir die Versicherung das Haus bezahlt - kanns jetzt aber nicht sein - oder?

Ich will jetzt gar nicht dran denken, was das energetisch und systemisch für Folgen haben würde - aber das ist immer so - kein Mensch scheint bisher auf die Idee gekommen zu sein, auch die versicherte Person ändern zu wollen, wenn es zu einer Scheidung kommt.

Auch die Bank findet es ganz normal - kommt auch nicht auf die Idee, dass das irgendwie doch bissale "komisch" ist - wenn der, der aus den Verpflichtungen draußen ist, aber weiterhin die versicherte Person bleibt - aber gleichzeitig auch keinen Zugriff mehr auf die Versicherung hat.

Allein die Idee, dass es sowas überhaupt gibt, find ich schlichtweg nachdenkens-würdig - weil ich glaub, wenn man das wollen täte, würden sies nicht wirklich gestatten - oder doch? Langsam halt ich alles für möglich (zugeb).

Eigentlich witzig - im Prinzip versichere ich jemanden - ohne, dass er sich dagegen wehren kann, dass er versichert ist - falls er stirbt kassiere ich das Geld - und er hat auch keinen Zugriff auf die Versicherung an sich - kanns jetzt nicht sein - oder?

Ich mein, es ist üblich - aber ist das auch normal?
 
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Eigentlich witzig - im Prinzip versichere ich jemanden - ohne, dass er sich dagegen wehren kann, dass er versichert ist - falls er stirbt kassiere ich das Geld - und er hat auch keinen Zugriff auf die Versicherung an sich - kanns jetzt nicht sein - oder?

Kann schon sein, leider.....

Mein Mann war selbständig und einer seiner Geschäftspartner, der auch Geld in die Firma investierte, versicherte ihn ohne sein Wissen (allerdings mit gefälschter Unterschrift) auf eine hohe Summe auf 5 Jahre ..reine Ablebensversicherung!!!! :confused:, zahlte aufgrund seines Alters horrende Prämien und nach 2 Jahren erschoss er meinen Mann, um die Versicherungssumme zu kassieren!

Jetzt frage ich mich: wie kann man einen Menschen einfach versichern lassen, ohne bei ihm nachzufragen oder ihm wenigstens eine Kopie zukommen zu lassen?
Denkt sich niemand etwas dabei, wenn auf einen Menschen eine reine Ablebensversicherung auf 5 Jahre abgeschlossen wird, für den ein anderer die Prämie bezahlt und dieser als einziger Begünstigter angeführt ist?????

lg
Sunny
 
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Hi Sunny,

ich sags ja - irgendwo ist da n Knopf in manchen Gehirnen - ich hab jetzt mal weiter gesponnen - was, wenn ich sterbe? Dann schaut die Bank durch die Finger - bis die Erleben in 10 Jahren fällig ist - und denen ist das recht.

Bei mir isses ja bissale anders, weil die läuft schon seit 7 Jahren - wurde jetzt nur umgeschrieben - und ist Er- und Ableben. Mal sehen, ob ichs jetzt doch noch schaffe, auch das noch zu regeln - aber verstehen werde ich die Logik nie nicht, befürcht ich.
 
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