Baden-Württemberg will deutschfeindliche Parolen bestrafen

Waldbaum

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Schwarzwald
In der Praxis könnte dann etwa ein ausländischer Jugendlicher, der sein Opfer mit "Scheiß Deutscher" beschimpft, nicht nur wegen Beleidigung, sondern wegen Volksverhetzung belangt - und damit weitaus härter bestraft werden. "Der Straftatbestand der Beleidigung ist für solche Entgleisungen nämlich häufig zu lasch", sagte der Clostermeyer. "Oft wird das Urteil dem eigentlichen Unrechtscharakter nicht gerecht."

Clostermeyer betonte, dass "der Schutz der Meinungsfreiheit als hohes Gut" gewahrt bleiben müsse. "Nicht jede wütende Beleidigung im Straßenverkehr ist gleich volksverhetzend." Im Zusammenhang mit körperlichen Straftaten aber müsse es ein rechtliches Mittel geben, auch deutschfeindliche Verbalattacken in das Urteil mit einfließen zu lassen.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,529490,00.html

Ich finde: "Scheiß-Deutscher!" muss nicht sein ...
 
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Scheiß Deutscher muss nicht sein!

Das finde ich aber auch nicht! Und zwar nachdrücklich nicht!!
 
Wie ist das eigentlich in Österreich?

Beschimpfen euch Ausländer dort auch als "Scheiß-Deutscher!"? Oder brüllen sie dann "Scheiß-Österreicher!"? :confused:

*ernsthaft frage*
 
Ich finde eine solche Regelung einerseits - oberflächlich betrachtet - längst überfällig.
Ausländerfeindliche Parolen werden schon lange vom Gesetz so behandelt, da ist es doch eigentlich eine logische Konsequenz, gegen Inländerfeindlichkeit ebenso vorzugehen.

Allerdings sollte andererseits aber auch bedacht werden, daß die Schaffung solcher Gesetze letztendlich auch nur der Bekämpfung von Symptomen dient und niemand dadurch zu einer achtungsvolleren Haltung dem anderen gegenüber gebracht wird.

Gesetze können nur verbieten, etwas auszusprechen, aber die Emotion dahinter (in diesem Fall der Haß auf Deutsche) ist immer noch vorhanden. Sie wird sich andere Kanäle suchen.

Die Frage, die sich eigentlich stellt, ist: was ist die Ursache solcher negativer Emotionen? Warum fehlt manchen - meist jüngeren - Zugewanderten die Achtung vor dem Volk, in dessen Land sie leben? Und warum fehlt teilweise sogar jungen Deutschen die Achtung vor dem eigenen Volk?

Könnte es an der öffentlichen Vermittlung eines negativen Deutschlandbildes liegen? Daran, daß man sich selbst als klein, schmutzig und schuldig darstellt, indem man immer wieder die dunklen Kapitel der Geschichte hervorhebt (und diese ganz besonders schwarz zeichnet), anstatt auf das Lichtvolle hinzuweisen, das aus diesem Volk und Land schon hervorgegangen ist?

Ein junger Nigerianer, der dort, wo ich vor 7 Jahren gearbeitet habe, als Praktikant beschäftigt war, erzählte damals, daß er vor der Einreise nach D ein Heft zu lesen bekommen hatte (von der Botschaft?), in welchem schwerpunktmäßig über Deutschland im 3. Reich und alle damit zusammenhängenden Greuelgeschichten berichtet wurde, aber kaum über die Glanzlichter unserer Kultur.

Was für eine Haltung dem Gastland gegenüber muß derartiges erzeugen, und wieviel anders könnte es sein, wenn neuen Einreisenden nicht solch ein düsteres Aushängeschild präsentiert würde, sondern ein lichtvolles, strahlendes Gemälde mit Dichter- Denker und Künstlergrößen wie Goethe, Schiller, Nietzsche, Beethoven, Wagner...

Wer sich selbst (bzw. die eigene Nation) als den Buhmann oder als schuldig darstellt, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm keine Achtung entgegengebracht wird.

Sicher ist das nicht der einzige Faktor - ein anderer ist eine teilweise Unvereinbarkeit kulturell unterschiedlicher Wertvorstellungen - aber ich denke, daß es ein sehr wichtiger Faktor ist bei der Ergründung der Ursachen, die hinter den Symptomen stehen.
 
Wer sich selbst (bzw. die eigene Nation) als den Buhmann oder als schuldig darstellt, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm keine Achtung entgegengebracht wird.


So ist es. Da die Deutschen sich ja ständig selbst beschimpfen, denken manche Ausländer vielleicht, man tut den Deutschen noch einen Gefallen, wenn man tüchtig mitschimpft!

:confused:
 
So ist es. Da die Deutschen sich ja ständig selbst beschimpfen, denken manche Ausländer vielleicht, man tut den Deutschen noch einen Gefallen, wenn man tüchtig mitschimpft!

:confused:

Nur weil manche Afrikaner sich gegenseitig mit Wörtern bedenken, die ich mich als Weisse nicht mal zu schreiben traue, heisst das nicht, dass ich auch (als Weisse) das Recht habe, sie so zu nennen.
Meine beste Freundin darf mir ja auch Sachen sagen, die der Nachbar nicht zu mir sagen darf (oder mein Kollege). Ich denke, solche Ausdrücke, wenn man sie denn benutzt, brauchen viel Fingerspitzengefühl, bei wem man das sagen kann und bei wem nicht - also im Zweifel lieber etwas anderes sagen.

LG
Ahorn
 
Beschimpfungen dieser Art egal von welcher Nationalität zu wem auch immer, sollten verboten werden.
Wir sind doch alle nur Menschen.
Es ist schon schlimm genug wenn man auf Grund von Äusserlichkeiten beschimpft wird, aber für die Nationalität kann ja wohl niemand was!

LG Gallia
 
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Ich bin Italieneirin .29 jahre alt und lebe seit 26 jahren in deutschland.Im traum würde mir nicht einfallen deutsche als scheiss deutsche zu beschimpfen.ich lebe hier..arbeite hier und ziehe mein kind hier gross.fazit:lebe ich in einen ``fremden`` land egal ob eingedeutscht wie man so schön sagt oder nicht.. sollte man sich dementsprechend auch verhalten und benehmen.Schafft man es nciht sollte man wieder ins eigene land zurück kehren. gruss krabbe
 
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