Bad Boy oder auch die Schöne und das Biest Beuteschema! Psycholosische Hintergründe?

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Ich glaube, daß da das Defizit vorhanden sein könnte, sich nicht ohne Opfer zu sein geliebt zu fühlen.

lg,
Trixi
 
der schmerz ist der motor.erst durch den gefühlten schmerz entsteht das liebesgefühl.
locker bin ich aber ich bemängel an diesem satz nach dem motto wenn man will dann schafft man das schon.nur so easy ist es nicht.hab in ca. acht jahren ca. 250 gesprächstherapiestd. gehabt um aus diesem kreislauf rauszukommen und davor musste ich in tausend einzelteile zersplittern ums zu begreifen.ich glaub ich weiss wovon ich rede.
 
Ich glaube, daß da das Defizit vorhanden sein könnte, sich nicht ohne Opfer zu sein geliebt zu fühlen.

Was bei mir in Therapie sich zeigt, allmählich:

Da ist ein von früh an vermitteltes Gefühl, Übermenschliches leisten zu müssen, um des Geliebtwerdens wert zu sein... und dieses (in Worten und Taten) vermittelte Gefühl ist zur "zweiten Natur" geworden.

Gründlich wie ich bin, hab ich das ein halbes Leben lang re-inszeniert. (Allerdings, GANZ schwere Fälle hab ich mir nicht in mein Leben gezogen. Nur ganz normale Gewalttäter ;) ) Die besseren 50 Jahre beginnen grad ;) - der Weg raus ist noch lang, ich weiß, aber ich geh ihn. Immerhin. :)
 
Ich glaube, daß da das Defizit vorhanden sein könnte, sich nicht ohne Opfer zu sein geliebt zu fühlen.

Sehe ich ähnlich, Trixi. Damit ich es wert bin, geliebt zu werden, muss ich jedes Opfer bringen. So lernte ich es. Das Resultat war eine Beziehung, die mich viel kostete und durch die ich viel lernte. Der Mann landete in einer Haftanstalt, eine für mich völlig fremde Welt. Um zurechtzukommen, besuchte ich Foren für Angehörige von Inhaftierten und führte einige Jahre auch selbst eines.

Irgendwann wurde überdeutlich, was in sehr vielen Fällen ablief. Die Frauen brachten Opfer, dass es kaum noch auszuhalten war; sie hatten selbst nichts mehr zu essen, aber schickten Tabak, Briefmarken, Telefonkarten - damit der Mann es gut hat. Denn der war immer mehr oder weniger unschuldig, die waren alle ganz böse zu ihm. Anmerken, dass man normalerweise nicht einfach so in ein Gefängnis kommt, führte zu einem ziemlichen Geschrei und Empörung. Es war, als seien die Frauen wie in Trance, was ich von mir selbst auch sagen kann. Manche wachen auf, andere nicht. Und manche sagen auch, dass sie dieses Leiden brauchen.

Nicht selten enden diese Beziehungen, wenn der Mann entlassen wird. Weil sich dann herausstellt, dass er die Frau, die alles für ihn tat, immer noch grün und blau schlägt. Das ist der Moment, wo die Chance groß ist, aus der Opferrolle auszusteigen.

Heute weiß ich gar nicht mehr, was ich an diesem Mann so toll fand (außer einer Eigenschaft). :rolleyes:

Liebe Grüße
Rita
 
Ich habe das "Bad Boy oder auch die Schöne und das Biest - Syndrom" auch. Nur auf eine etwas andere Weise. Bei mir heißt es das "Tough - Guy und dat Ärme-Dier-Syndrom".

Der Tough-Guy ist der strenge, zähe, harte Typ, der das alles bewältigt. Und dat "Ärme Dier" ist Folgendes:

Et ärm Deer ess en koote Faase (kurze FPhase) vunn jrundlooser Druurischkeijt (grundlose Traurigkeit). Jründe könne sinn:

* zevill jesoffe am Ahmd vüürhär
* dä Faado (wat heeßt dat?)
* en Depressjohn

Mer säät do och „dä hät et ärme Dier,“ wann et ejnem su jeijt, odder „dä kritt et ärme Dier,“ wammer et erwaadt, dat dä Zoshtannd övver inn kütt.

So. Ich habe also das "The tough guy und dat ärme Dier-Syndrom". Jetzt habe ich dafür mal einen Namen. Danke, liebes Internets!

lg,
Trixi

P.s.: Gib Deinem Syndrom einen Namen. Lerne ich daraus.
 
Im I-Net gibt es da einen bericht über das archaische Beuteschema, wo es heißt, dass jede Frau ihr Beuteschema einfach umpolen kann. Sie muss nur umdenken. Darf nicht so viel wert drauf legen, dass der Mann sie überragt.
Ich denke, da muss man vielleicht mal bei der Gesellschaft an sich anfangen. Nicht soviel drauf geben, was andere einen sagen.

Ich sehe das bei einer Freundin von mir. Wenn ich mal einen Mann kennen lerne, dann kommen sofort Fragen wie: Wie sieht er aus? Hat er Arbeit? Was macht er? Hat er Kinder? Geschieden?

find ich immer voll schlimm und hab mich leider auch schon dabei erwischt, wie ich einige Ansichten übernommen hab.



Das find ich wäre schon mal ein sehr guter Anfang.
Ist man denn nur ein " wertvolles " Mitglied der Gesellschaft, wenn man einen bestimmten Beruf ausübt, oder einen bestimmten Betrag an Geld verdient?! Nein, das kann es nicht sein. Man sollte den Blick da mal lieber nach Innnen richten. Es ist der Charakter, auf den es ankommt bei einem Menschen.
Da sollten das Aussehen, der Beruf und Dergleichen eher im Hintergrund stehen. Das vergessen nur die meisten Menschen ganz gerne mal.
Die Meinung der Gesellschaft spielt für viele anscheinend eine sehr große Rolle.
Trotzdem sollte man sich wirklich mal über deine hier angesprochenen Punkte Gedanken machen und Jeder für sich mal entscheiden, was wirklich zählt im Leben. ;)


LG Nefri
 
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Aber es geht auch um so dinge wie Vampire/ Gothic usw. wenn ich das richtig verstanden habe. Wiso suchen sich manche den geheimnissvollen /gefählichen /schlechten aus statt den Ruhigen/ lieben der ebenfals die Famillie schützen könnte?

Ich mein das sich frauen die als Geißel gehalten werden in ihren entführer verliebt ist ein alter hut, aber was bewegt ausenstehente dazu sich für sowas zu entscheiden? Ist es das Machtgefühl welches sie sich aus einer partnerschaft versprechen? Ist es etwas flop ausgedrückt eine form der Romantik?

Ich glaub, es geht hier eher um reale Männer und nicht um Vampire.
Und ich weiß nicht, was du an Goth als böse erachtest?!
Ich kenne ein paar Goth und muss sagen, dass diese eher das genaue Gegenteil von einem " Badboy " sind. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass diese eher sehr nett und sensibel sind. Und auch zu Depressionen neigen.
 
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