Ayurvedische Betrachtung vom Schamanenstein (Danburit)

heilendehand

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Seit längerer Zeit mache ich mir Gedanken, wie ein Schamanen-Stein ayurvedisch betrachtet werden kann. Da man sich weder die Elemente noch die Energien als physikalische Substanzen vorstellt, auch wenn sie manchmal deren Eigenschaften haben, wird deutlich, dass man alles auf diese Art und Weise betrachten kann. Denn durch die bestimmten Eigenschaften, guna, und Wirkungen, karma, die zu beobachten sind, kann man Rückschlüsse auf die Existenz der Elemente ziehen.

Muss man diesen Stein über seinen schamanischen Wert beurteilen?
Ich denke nicht, obwohl er unter Schamanen in Gold aufgewogen wird, wenn er gut ist; für die meisten Menschen ist er nicht erstrebenswert, denn er ist nicht wirklich „schön“, er ist für die meisten Menschen noch nicht einmal positiv.

Aus schamanischer Sicht zwingt der Danburit zur Veränderung und zur Einkehr in das >Innere Ich<.
Und er macht dieses nicht als Wunsch des Trägers, sondern so wie der Stein es für richtig erachtet. Dieses mag sich für den Einen oder Anderen etwas seltsam anhören, aber wenn man es genau betrachtet, bestimmt der Stein die Richtung und auch die Geschwindigkeit, in welcher sich Dinge verändern.
Die klare Struktur, die Gradlinigkeit und auch das Herbe sind Eigenschaften von Vata, (Raum/Äther ,akasa/kham, + Luft, vayu), das Nicht-Aufhören-Können, Die energetische Bewegung des Steines, sich nicht an einem Punkt ausruhen zu können, füllt einen Teil des Steines aus.
Es gibt aber auch große Anteile von Pitta in dem Stein (Pitta= Feuer (agni/analah) + Wasser (jala/apah)). Auch wenn man sich auf den ersten Blick nicht physikalisch vorstellen kann, was an einem Stein Pitta sein soll, sorgt er doch für ein starkes Feuer im Herzen und im Magen. Die Magengegend Amasaya ist der Hauptsitz von Pitta und das Herz wird gestärkt durch das Pitta des Herzens (Sadhaka-Pitta).

Dieses macht er auch, wenn in einer Krise nicht genügend Brennstoff vorhanden ist, denn es liegt in seiner Natur Pitta zu geben.
Er ist von seiner Wirkung her wie eine Peperoni (bissig, feurig, scharf), wenn man ihn nicht beherrscht, entsteht Bluthochdruck. Rakta als Sitz von Pitta wird angeheizt.
Wegen seiner vielen Energie, geht er auf den Herzkreislaufbereich, verändert das Essverhalten (man versucht Nahrung zu sich zu nehmen, welche schnell Energie gibt, um Brennstoff für das Feuer zu bekommen), lässt die Körpertemperatur (Messbar um 0,5-1°C) durch eine Steigerung des Stoffwechsels (Tikshnagni) ansteigen und zwingt um nicht die Kontrolle zu verlieren zum Gang zur inneren Mitte (Ruhepol).
Wenn man also den Danburit zum meditieren gebraucht, so beginnt man ein Spiel um die innere Mitte, das Ausdehnen und konzentrieren auf einen inneren Punkt kann zu verstärkten Schmerzen führen.
Also mit anderen Worten, man begibt sich zur Meditation in den Koshta, in das innere Zentrum, eben in die Meditation.
 
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