Autosuggestion - Erfahrungen/Erklärungen

Hallo zusammen,

sind hier Leute anwesend, die Erfahrungen mit bewusster Autossugestion haben? Also Menschen, die sich bewusst selbst damit behandelt und möglicherweise sogar geheilt haben?
Ich finde das Ganze ziemlich faszinierend und wende es auch selbst an, allerdings noch nicht sehr lange und kann jetzt auch noch nicht wirklich eine positive Veränderung feststellen die ausschließlich darauf zurückzuführen wäre.
Emile Coué (der Vater der modernen Autosuggestion) soll am 27.4.1920 angeblich während eines Vortrags in Paris einen Mann, der seit über 30 Jahren an rheumatischen Beschwerden litt und sich kaum bewegen konnte durch Suggestionen zum Aufstehen und Laufen gebracht haben. Erstaunlich, falls das stimmt.
Im Prinzip würde ich gerne an die Lehre Emile Coué's glauben, aber als naturwissenschaftlich erzogener/geprägter Mensch habe ich gewisse Zweifel. Autosuggestion wird quasi als wahre Wunderwaffe angepriesen.
Aber wie funktioniert sie? Ich rede mir selbst ein, dass ich gesund bin und werde es dann tatsächlich - fast zu schön um wahr zu sein.
Was haltet ihr davon?

Autosuggestion ist eine gute Methode, die Wirkung ist variabel.
Bei der Autosuggestion kannst du nicht tief genug in den Entspannungszustand gleiten, weil du ja selbst noch so weit konzentriert bleiben mußt, um die Suggestionen zu denken oder besser, zu sprechen.
d.h. der kritische Anteil deines Tages-od. Wachbewusstseins ist nicht weitgenug abgeschaltet, darum wirkt es bei schwerwiegenden Erkrankungen nur wenig oder zögerlich, weil du noch mitdenkst und kritisch bist.
Du brauchst also einen sehr tiefen Entspannungszustand, eine Trance, hypnoiden Zustand. Wenn du diesen erreichst, kannst du selbst aber nicht mehr gezielt die Suggestionen sprechen. Aufnahmegeräte können hier helfen. Wie auch beim Autogenentraining verwendete CD's. Es bleibt aber immernoch die notwendige Tiefe des Entspannungszustandes, welche es zu erreichen gilt.
 
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Hallo zusammen,

sind hier Leute anwesend, die Erfahrungen mit bewusster Autossugestion haben? Also Menschen, die sich bewusst selbst damit behandelt und möglicherweise sogar geheilt haben?

Was haltet ihr davon?

Aus meine Erfahrung: Autosuggestion als Wirkung gibt es in der Tat und die Anwendung funktioniert auch. Wir können einiges willentlich (bewusst) bewegen und uns die Welt um uns herum zum Teil so zu machen wie wir sie haben wollen. Diese Möglichkeit ist sehr verführerisch und sie gibt und vorrübergehend das Gefühl im Frieden mit uns selbst zu sein. Es gibt wirklich faszinierende Bespiele. Ich habe selbst einige auf eigener Haut oder in der Arbeit mit meinen Klienten, erlebt. Doch Autosuggestion ist und bleibt Manipulation. Das soll uns klar sein. Das Hergestellte ist ein Produkt des Egos, eine künstliche Erscheinung, die sonst nicht gäbe und dazu ist sie nur Zeitlang haltbar. Der innere Akku wird langfristig immer leerer, immer schwächer, das Aufrechterhalten des Gewünschten wird immer anstrengender.

Was geschieht dann, später, wenn wir loslassen? Was geschieht dann, wenn wir uns dem Fluss des Lebens anvertrauen? Dieser Zeitpunkt wird kommen, ob freiwillig oder vom Schicksal erzwungen. Der Wiederstand gegen die Erfahrungen des Lebens ist langfristig nicht möglich.

Falls bis dahin keine Erweiterung des Bewusstseins (= weiniger Unbewusstes) stattgefunden hat, kehren die vorher verdrängten Themen wieder auf ihre ursprünglichen Positionen und wir sind wieder, diesmal noch intensiver, gezwungen, uns mit dem, was wir nicht haben wollen, doch zu beschäftigen. Nun, da aber diese Erfahrungen dann oft noch heftiger als „damals“ sind, kostet uns die Bewusstwerdung noch mehr Kraft. So kommt es auch nicht selten vor das Menschen, die immer nur Gutes wollten und immer nur Gutes „gesendet“ haben, dann doch schwer erkranken. Wir alle kennen doch einige Beispiele der Lichtarbeit die letztendlich zurück zum Schatten geführt hat.

Ich bin kein Fan von Manipulation. Heilung bedeutet für mich nicht das kurzeitige beseitigen der Symptome, auch dann nicht, wenn es sich um mehrere Jahre oder Jahrzehnte handelt. Ich bin für das bewusste aufdecken der Hintergründe (= Zusammenhänge) die eben zu der Manifestation dieser Auswüchse (= Symptome) geführt haben. Dann kann uns nämlich das Unbewusste bewusst werden. Ein Symptom, all das was uns das Leben schwer macht, ist immer nach Außen in die Sichtbarkeit projizierter Inhalt des Unbewussten. Heilung, sowie auch alles andere, entsteht im Bewusstsein. Das ist doch kein Geheimnis mehr.

Alles ist in Ordnung, nie kann etwas daneben gehen. Jede Erfahrung macht uns reicher.

LG Martin
 
Hallo zusammen,

sind hier Leute anwesend, die Erfahrungen mit bewusster Autossugestion haben? Also Menschen, die sich bewusst selbst damit behandelt und möglicherweise sogar geheilt haben?
Ich finde das Ganze ziemlich faszinierend und wende es auch selbst an, allerdings noch nicht sehr lange und kann jetzt auch noch nicht wirklich eine positive Veränderung feststellen die ausschließlich darauf zurückzuführen wäre.
Emile Coué (der Vater der modernen Autosuggestion) soll am 27.4.1920 angeblich während eines Vortrags in Paris einen Mann, der seit über 30 Jahren an rheumatischen Beschwerden litt und sich kaum bewegen konnte durch Suggestionen zum Aufstehen und Laufen gebracht haben. Erstaunlich, falls das stimmt.
Im Prinzip würde ich gerne an die Lehre Emile Coué's glauben, aber als naturwissenschaftlich erzogener/geprägter Mensch habe ich gewisse Zweifel. Autosuggestion wird quasi als wahre Wunderwaffe angepriesen.
Aber wie funktioniert sie? Ich rede mir selbst ein, dass ich gesund bin und werde es dann tatsächlich - fast zu schön um wahr zu sein.
Was haltet ihr davon?

Autosuggestion ist die einzige Möglichkeit für Heilung.
Einen Menschen, der es nicht iwll, der also nicht an seine Heilung wirklich glaubt, kann keiner heilen.

Wenn es dich interessiert, hier steht noch einiges darüber: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=92822&highlight=Autosuggestion
 
Stimmt, wobei ich aber davon ausgehe, das nicht jede Krankheit erst mal psychisch entsteht, oder das es dann am Karma liegt, oft genug spielt Vererbung eine Rolle, oder ohne das jemand je daran gedacht hätte wird ein Krankes Kind geboren, mit einer Krankheit die keiner kennt, wo keiner darüber nachgedacht haben könnte.:rolleyes:
 
Autosuggestion funktioniert auch bei erblichen Krankheiten.
Wobei fast alle Krankheiten nur dann entstehen, wenn eine genetische Schwäche vorherrscht.
 
Stimmt, wobei ich aber davon ausgehe, das nicht jede Krankheit erst mal psychisch entsteht, oder das es dann am Karma liegt, oft genug spielt Vererbung eine Rolle, oder ohne das jemand je daran gedacht hätte wird ein Krankes Kind geboren, mit einer Krankheit die keiner kennt, wo keiner darüber nachgedacht haben könnte.:rolleyes:

Da muss ich dich ein bisschen korrigieren. Die Geburt von kranken Kindern ist noch kein Gegenbeweis gegen die Verknüpfung zwischen Psyche und Krankheit. Warum?

Die Entwicklung des Gehirns beginnt beim Fötus etwa ab dem 3. Schwangerschaftsmonat. Ab dann ist der Fötus in den nächsten 6 Monaten dem psychoenergetischen und chemischen Haushalt der Mutter unterworfen. Es steht zu vermuten, dass das Gehirn (ab Stammhirn) des Fötus gewisse Funktionen vom Körper der Mutter lernt. Das hätte auch eine gewisse Logik, um eine Anpassung an Umweltbedingungen zu ermöglichen.

Auf diese Art werden z.B. Krankheiten wie eine Neigung zur Depression, zur Schiziphrenie bereits im Mutterleib weitervererbt. Eine Vererbung über die DNS erfolgt entweder parallel (Modifikation der DNS auf Grund psychoenergtischer Einflüsse), oder es ist eher davon auszugehen, dass sich in der DNS nur die Blaupause der Physis befindet. Die tatsächliche Entwicklung des Kindes wird sowohl durch den Körperhaushalt der Mutter aus auch durch "Lernen" gesteuert.
 
Autosuggestion ist die einzige Möglichkeit für Heilung.
Einen Menschen, der es nicht iwll, der also nicht an seine Heilung wirklich glaubt, kann keiner heilen.

Wenn es dich interessiert, hier steht noch einiges darüber: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=92822&highlight=Autosuggestion

Leider nein. Autosuggestion (Mantras, Affirmationen) ist eine gute Möglichkeit um kurzfristige Lösungen zu erreichen. Das Problem ist, dass das Gehirn nicht vergisst. D.h. die beste Autosuggestion legt im Gehirn nur einen Parallelzweig an, und löscht nicht den Originalzweig der das "Fehlverhalten" ausgelöst hat. Dafür gibt es spezielle psychotherapeutische Methoden.

Was ist die Folge? Die Stressoren die durch die ursprüngliche Programmierung vorhanden sind, bleiben auch vorhanden. Was letztendlich zu körperlichen Auswirkungen (Blockaden) bzw. langfristig zu physischen Erkrankungen führt.
 
KingOfLions, meinst du damit, das man von einem Problem aufs andere ablenkt, immer wieder?:confused:
 
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KingOfLions, meinst du damit, das man von einem Problem aufs andere ablenkt, immer wieder?:confused:

Nein. Sondern dass es durch Autosuggestion einfach einen Parallelzweig gibt, der die vorherige Information einfach an Intensität überschreibt (geht eh nur bei relativ einfachen Glaubenssätzen). Dadurch bekommt das Gehirn eine Handlungsanweisung mit höherer Priorität als der ursprünglichen Programmierung. Und dadurch kann eben "falsches" Verhalten überschrieben werden. Nur das Originalprogramm ist eben nach wie vor da, nur mit geringerer Priorität als der neue Zweig.
 
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