Autorität & Macht

Dabei kommt es aber immer auf die Einstellung des "Entmachteten" an, ob der andere sich mächtig fühlt oder nicht....

Kein Mensch kann nämlich bemächtigt oder entmachtet werden, ohne dessen innere Anteilnahme, nämlich das Anerkennen von der Macht des anderen....

Was wäre, wenn hier die Macht nicht anerkannt wird? Wenn der "Mächtige" zwar Macht hat, aber ein anderer innerlich nicht zu bezwingen ist, weil er sich der Macht verweigert? ("Stellen sie sich vor, es ist Krieg und keiner geht hin").....;)

LG
U.

Nochmal:
- Autorität ist es, was auf Anerkennung aufbaut und mit Aberkennung schwindet. Autorität ist heisse Luft..
- Macht hingegen funktionbiert etwas anders. Sie ist harte Währung..

Dazu später mehr..
 
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Huhu ;)

Das Thema find ich auch grad voll spannend - weil es mich persönlich betrifft.
Ich kenne da jemanden: Steinbocksonne mit Pluto/Mars im Skorpion. Wirkt sehr geradlinig, direkt, nimmt sich kein Blatt vor den Mund, streitlustig, bissiger Humor. Kann aber auch ziemlich falsch sein und lügen wie gedruckt. Und intolerant!
Und diese Person ist definitiv dominant, autoritär - ein Machtmensch eben.

Ein wahrer Machtmensch (der also weiss, wie man mit Macht umgeht,) lügt nicht; er lügt nie.
Ein wahrer Machtmensch (der also weiss, wie man mit MAcht umgeht,) baut nicht auf Autorität; auch nicht, wenn er sie hat.

Um warum wird diese Macht von anderen geduldet? ich glaube aus Angst.

Die Angst vor ihm gibt ihm die Macht den ängstlichen zu Bestrafen.
Diese Macht verleiht ihm Autorität; da der Ängstliche um seine Verletzlichkeit weiß..
Den Willen, der die Angst erzeugt, beizubehalten macht den Ängstlichen Verletzlich und Erpressbar.

Weil man mitkriegt und spürt - wer gegen mich ist, den kann ich vernichten.

Ein wahrer Machtmensch (der also weiss, wie man mit Macht umgeht) weiss, dass niemand ihm etwas kann. Er ist Angstfrei.

Woher kommt das? Diese Machtbedürfnis? Ist es für jemanden nicht schrecklich, wenn er zwar alles bekommt was er will, aber nur, weil er andere irgendwie erpresst?

Am besten man macht sich um diese Leute keine Sorgen.

Wie geht man mit solchen Leuten um?

Man löst seine Angst vor ihnen ;)
Das nimmt ihnen die Macht weg, den Ängstlichen zu bestrafen.

Ich hab mir auch schon überlegt, woran das liegt, dass mich das so fertigmacht.

Die ANgst; man wird vor die Wahl gestellt:
- Fremddemütigung durch Fremdverletzung oder
- Selbstdemüptigung durch Feigheit und Selbstverlezung?
- Angst aufflösen durch schlechten Willen aufgeben...

Die gute alte Projektion? naja, ich bin nicht die einzige, die darunter leidet. Eigentlich sieht das jeder so - nur keiner macht was.

Angst..

 
Hi Randalia,

was Du hier schreibst, halte ich für die Verbreitung von Mythen, um nicht zu sagen Klischees:

"Ein wahrer Machtmensch (der also weiss, wie man mit Macht umgeht,) lügt nicht; er lügt nie.
Ein wahrer Machtmensch (der also weiss, wie man mit MAcht umgeht,) baut nicht auf Autorität; auch nicht, wenn er sie hat."

Sry, wenn man eine Sache untersuchen möchte, ist das erstmal Bullshit.

Das Thema "Macht" bzw. "Ohnmacht" ist so komplex, daß ich finde, Du solltest solche Aussagen erstmal unterlassen.

Falls Du hier als "Expertin" in Erscheinung trittst, dann laß mal die Hosen runter. Das wäre dann sicher erhellend.

Gruß, Grünlilie
 
Hi Believe,

"Ich finde, man müsste erst mal die verschiedenen Aspekte von Macht herausarbeiten. Macht als Macht über Andere, als Kontrollzwang. Macht als Selbstbeherrschung, Eigenmacht. Macht im Sinne von Machen, Tun. Macht in Form von Wissen, wie die Dinge funktionieren und daraus resultierend die Fähigkeit, steuernd in den Gang der Ereignisse einzugreifen - also Manipulation. Skorpion/Pluto ist ja auch der Stratege, die graue Eminenz im Hintergrund, die die Fäden zieht."

Macht ist alles, was man gut kann bzw. besser als andere. Ist doch ganz einfach. Alles andere wäre Magie.

Um nochmal auf das Pluto-Thema und die insgesamte Verrufenheit desselben zurück zu kommen: Ich denke, daß die Vertrautheit mit plutonischen Themen wie Vergänglichkeit, Sterblichkeit (und allem, was damit einhergeht) auch eine Art Wissen darstellt, mit dem man "hellere" Gemüter manipulieren kann. Indem man z.B. großes (und nicht geheucheltes) Verständnis hat.

Letztendlich denke ich nicht, daß Pluto irgendetwas mit dem Thema "Macht" zu tun hat. Das ist wohl eher Mars. Falls Pluto "Macht" bringt, dann heißt die Währung "Schmerz".

Nachti,

Grünlilie
 
Grünlilie;2240078 schrieb:
Hi Believe,

"Ich finde, man müsste erst mal die verschiedenen Aspekte von Macht herausarbeiten. Macht als Macht über Andere, als Kontrollzwang. Macht als Selbstbeherrschung, Eigenmacht. Macht im Sinne von Machen, Tun. Macht in Form von Wissen, wie die Dinge funktionieren und daraus resultierend die Fähigkeit, steuernd in den Gang der Ereignisse einzugreifen - also Manipulation. Skorpion/Pluto ist ja auch der Stratege, die graue Eminenz im Hintergrund, die die Fäden zieht."

Macht ist alles, was man gut kann bzw. besser als andere. Ist doch ganz einfach. Alles andere wäre Magie.


Hallo Grünlilie! :)


Das wäre also Macht = Machen. Aber es stimmt natürlich, wenn ich etwas nicht kann, bin ich in dem Bereich OHNmächtig!


Um nochmal auf das Pluto-Thema und die insgesamte Verrufenheit desselben zurück zu kommen: Ich denke, daß die Vertrautheit mit plutonischen Themen wie Vergänglichkeit, Sterblichkeit (und allem, was damit einhergeht) auch eine Art Wissen darstellt, mit dem man "hellere" Gemüter manipulieren kann. Indem man z.B. großes (und nicht geheucheltes) Verständnis hat.


Hm, stehe auf der Leitung, was meinst du mit "hellere"? Das Gegenteil, weil es in "" steht? :confused:


Letztendlich denke ich nicht, daß Pluto irgendetwas mit dem Thema "Macht" zu tun hat. Das ist wohl eher Mars. Falls Pluto "Macht" bringt, dann heißt die Währung "Schmerz".

Nachti,

Grünlilie


Hm, Pluto wurde nach seiner Entdeckung ziemlich schnell mit Macht assoziiert. Macht und Kollektiv, wegen der Atombomben. Das war natürlich nur der Beginn eines differenzierten Verständnisses.
Du meinst also, dass man "plutonische Macht" mit Schmerzen bezahlen muss?
Könnest du das mal ein bisschen näher erläutern? Mir schwebt da sowas vor, wie: Wenn ich unbewusst Macht ausübe (oder besser, es VERSUCHE), fühlt sich der Andere manipuliert und entzieht sich .....


LG


believe :)
 
Hi Afterlife!

Hmmm, was geht denn bei denen weiter?

Wenn es ums Organisieren geht oder um Teamarbeiten, dann habe ich bis jetzt immer den Eindruck gehabt, dass da mehr geht, wenn so jemand dabei ist.
Allerdings: wenn nur dominante Leute zusammenarbeiten sollen, dann geht meistens gar nix!!


Vielleicht auch „was ich denk und tu, das trau ich auch den andern zu“?

Und ob! Vor allem wird da allen anderen unterstellt, sie seien falsch und intolerant (natürlich hauptsächlich wenn diese Personen nicht anwesend sind - Rufmord irgendwie). Es wird eben auch über Freunde, die grad nicht da sind, hergezogen (da allerdings in Grenzen).
Andererseits wird einem die Meinung so direkt hingeknallt, abserviert, fertig. Das Knifflige daran: da ist irgendwie eine Logik in dem was er/sie sagt. Zwar menschlich völlig daneben aber man kann nix dagegen sagen: weil, so wie ich sage dass es ist, so ist es. Aber wehe es kommt dann jemand anderer, der auch sehr von einer Meinung überzeugt ist - der ist dann der Herr Obergscheit und nimmt sich zu wichtig.

Ja, und es ist wirklich traurig, denn alle Welt sieht ja, was geschieht und wie es geschieht und das dieser Mensch durch dieses Verhalten vielfach jeden Respekt verliert.

Und wirklich kompliziert ist, dass dieser Mensch ja liebenswerte Seiten hat und nicht unangenehm, solange er sich nicht provoziert fühlt. Und vieles ist in diesen bissigen Humor verpackt gefolgt von einem derben Lachen.
Außerdem hat man das Gefühl, man würde bis ins tiefste Innerste durchschaut. Das heißt, wenn ich dann innerlich wütend werde, dann trau ich mich das gar nicht zu sein.
Ich hab Angst, einzuknicken, wenn ich mal wirklich den Mund aufmache. Vielleicht ist meine Art auch total unaufrichtig. Aber ich hab einmal meine Meinung gesagt (zu einem echt belanglosen Thema) und schon mein Fett wegbekommen. Man will diesen Menschen nicht zum Feind, ganz einfach.

Den Respekt verlieren? Irgendwie gar nicht. Im Gegenteil. Keiner traut sich was sagen. Alle leiden stumm vor sich hin. Traut sich jemand mal kritisieren, dann wird das nicht mal ansatzweise angenommen, sondern mit einem Angriff auf die Person und enttäuschter Mine abgetan.
Fehler zu zeigen scheint für manche Menschen unmöglich. Sich entschuldigen? Niemals!
Was mir auch noch auffällt: ein neues Gesicht wird sofort auf Herz und Nieren geprüft. Sagt dieser irgendwas was nicht ins Konzept passt oder traut sich anderer Meinung zu sein als ich, kommt er schon mal auf die Liste: nicht mein Freund, also kann ich über dich herziehen und hab schon mal zehn Minuten Gesprächsstoff beim nächsten Stammtisch.


Aber eine Frage: warum lässt du es „mit dir machen“? Was empfindest du, wenn du so mies behandelt wirst? Regt sich da kein Widerstand bei dir?

Innerlicher Widerstand, ja. Ich versuche halt, den Kontakt nicht allzu eng werden zu lassen, keine Angriffsfläche bieten. Und irgendwie drüberzustehen. Irgendeine Lektion wird schon dabei sein für mich, umsonst ist diese Person sicher nicht in meinem Leben. Werd immer wieder auf so jemanden stoßen. Am besten, nicht zu nahe an sich heranlassen - das hab ich schon gelernt. Grenzen ziehen, sonst wird man innerlich niedergetrampelt.

LG
U.

So, jetzt hab ich aber auch ganz schön hergezogen. Nicht die feine Art.

Liebe Grüße
Afterlife
 
Die Angst vor ihm gibt ihm die Macht den ängstlichen zu Bestrafen.
Diese Macht verleiht ihm Autorität; da der Ängstliche um seine Verletzlichkeit weiß..

Wie gruselig! Das läuft alles so unausgesprochen ab, und jeder weiß oder spürt im Grunde was da läuft.

Den Willen, der die Angst erzeugt, beizubehalten macht den Ängstlichen Verletzlich und Erpressbar.

So ein falscher Wille wäre bei mir z.B. "jeder muss mich mögen, Streit und Konflikte sind pfui"

Am besten man macht sich um diese Leute keine Sorgen.

Nein, wirklich nicht.

Man löst seine Angst vor ihnen ;)
Das nimmt ihnen die Macht weg, den Ängstlichen zu bestrafen.

Klingt plausibel. Aber ist das so einfach? Du sagst wahrscheinlich: ja, ist es!

man wird vor die Wahl gestellt:
- Fremddemütigung durch Fremdverletzung oder
- Selbstdemüptigung durch Feigheit und Selbstverlezung?
- Angst aufflösen durch schlechten Willen aufgeben...

Jo genau. Schlag ich zurück, bin ich wie er. Sag ich nix, keine Selbstachtung. Eben, es muss einen anderen Weg geben.

Liebe Grüße
Afterlife
 
Nochmal:
- Autorität ist es, was auf Anerkennung aufbaut und mit Aberkennung schwindet. Autorität ist heisse Luft..
- Macht hingegen funktionbiert etwas anders. Sie ist harte Währung..

Dazu später mehr..


Seh ich genau umgekehrt:

Natürliche Autorität erkennt man an, darauf lässt sich aufbauen.

Macht ist heiße Luft....Eine Währung, die automatisch in die Inflation führt...


LG
Urajup
 
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