autismus und die esoterik

Warum in diesem von dir geschilderten Fall nur? Musste mir mal erklären, wie du das meinst.
Weil jeder Fall anders ist. In diesem Fall wurde das Kind weder gequält noch missbraucht noch sonstewas.
Die Mutter hatte ein paar Probleme mit sich selbst, war überfordert. Doch gegen das Kind hatte sie nicht agiert. Wenn die Mutter Unterstützung bekommen hätte, dann wäre es der gesamten Familie besser gegangen.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn das Kind an Körper/Geist/Seele verletzt wird durch die Eltern. Dann muss man nach anderen Lösungen schauen.

Es ist doch wohl immer besser, wenn ein Kind zu Hause bleiben kann und therapeutische Begleitung bekommt, als in ein Heim abgeschoben wird, oder ?
Sehe ich anders: wenn Eltern ihr Kind verhungern lassen, halb tot prügeln, regelmäßig missbrauchen oder ähnliches, ist eine Trennung wahrscheinlich gesünder für die Kinderseele, denk ich.

Übrigens gerade bei Autisten, denn die stellen sich immer schwer auf Veränderungen ein, brauchen ihre gewohnte Umgebung, ihre Regelmäßigkeit, ihre Bezugspersonen, Ihre Geborgenheit, ihre Sicherheit. Jede Umstellung, wirft Autisten sofort in ihrer Entwicklung zurück.
Ja, sehe ich ähnlich. Da liegt ja auch kein Versagen der Eltern vor. Bei Autisten und anderen behinderten Kindern brauchen die Eltern Unterstützung - aber eine Trennung ist eher nicht das Richtige für die Kinder.
 
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Sehe ich anders: wenn Eltern ihr Kind verhungern lassen, halb tot prügeln, regelmäßig missbrauchen oder ähnliches, ist eine Trennung wahrscheinlich gesünder für die Kinderseele, denk ich.

Keine Frage, wenn tatsächlich ein Kindeswohl gefährdet ist, ein Missbrauch, Misshandlung vorliegt. A B E R es kann genauso nur unterstellt werden und schon ein Verdacht reicht heutzutage aus .......

Ja, sehe ich ähnlich. Da liegt ja auch kein Versagen der Eltern vor. Bei Autisten und anderen behinderten Kindern brauchen die Eltern Unterstützung - aber eine Trennung ist eher nicht das Richtige für die Kinder.

....... und dieser Verdacht erfolgt gerne bei Autisten, solange die Diagnose noch nicht vorliegt und keiner an die Möglichkeit dieser Krankheit denkt.
Die Einschränkungen, Behinderungen werden dann den Eltern vorgeworfen. Eine Hölle für die Eltern.
Wie du es schön schreibst, wenn Autismus, liegt auch kein Versagen der Eltern vor. Liegt aber die Diagnose Autismus noch nicht vor, ist es ein Versagen der Eltern, wird so von Amtswegen und unserer lieben Umwelt als Versagen dargestellt. Mit allen Vorwürfen und Verdächtigungen. Ein absoluter Horror. Wodurch dann logischerweise Unterstützung auf der Strecke bleibt.
Womit wir dann in dem Kreislauf wären, Vorwürfe, Verdächtigungen, Überforderung und für das Kind ist es dann doch besser im Heim, oder bei Pflegeeltern ........ zum angebliche Wohle des Kindes, nur weil man es sich einfach macht.
 
Keine Frage, wenn tatsächlich ein Kindeswohl gefährdet ist, ein Missbrauch, Misshandlung vorliegt. A B E R es kann genauso nur unterstellt werden und schon ein Verdacht reicht heutzutage aus .......



....... und dieser Verdacht erfolgt gerne bei Autisten, solange die Diagnose noch nicht vorliegt und keiner an die Möglichkeit dieser Krankheit denkt.
Die Einschränkungen, Behinderungen werden dann den Eltern vorgeworfen. Eine Hölle für die Eltern.
Wie du es schön schreibst, wenn Autismus, liegt auch kein Versagen der Eltern vor. Liegt aber die Diagnose Autismus noch nicht vor, ist es ein Versagen der Eltern, wird so von Amtswegen und unserer lieben Umwelt als Versagen dargestellt. Mit allen Vorwürfen und Verdächtigungen. Ein absoluter Horror. Wodurch dann logischerweise Unterstützung auf der Strecke bleibt.
Womit wir dann in dem Kreislauf wären, Vorwürfe, Verdächtigungen, Überforderung und für das Kind ist es dann doch besser im Heim, oder bei Pflegeeltern ........ zum angebliche Wohle des Kindes, nur weil man es sich einfach macht.

ich hatte es vergessen, dass die Eltern generell grundsätzlich immer gerne als Sündenbock herhalten müssen.
Jetzt hab ich das schon so häufig von Müttern gehört - und trotzdem geht das nicht in mein Hirn hinein. Liegt vielleicht daran, dass das meinem Verstand und meinem Gefühl so unglaublich vorkommt (womit ich nicht die Glaubwürdigkeit der Erzählenden anzweifeln möchte, sondern diese Menschenverachtung, die dahintersteht, ist für mich unglaublich)
 
ich hatte es vergessen, dass die Eltern generell grundsätzlich immer gerne als Sündenbock herhalten müssen.
Jetzt hab ich das schon so häufig von Müttern gehört - und trotzdem geht das nicht in mein Hirn hinein. Liegt vielleicht daran, dass das meinem Verstand und meinem Gefühl so unglaublich vorkommt (womit ich nicht die Glaubwürdigkeit der Erzählenden anzweifeln möchte, sondern diese Menschenverachtung, die dahintersteht, ist für mich unglaublich)

Die Verachtung ist staatlich geschaffen, durch Vorgaben. Massivst aufgetreten durch eine SuperMami als Familienministerin. Dazu die Schaffung des Kinderjugendhilfegesetzes, was auch zugleich Gutes geschaffen hat, aber auch generelle Verdächtigung möglich gemacht hat.

Dazu, diese Menschenverachtung ist erst seit paar Jahren

ADHS ist auch so ein schönes Beispiel dafür. ADHS wurde vom Staat eingeteilt, als Ursache auch Auslöser durch körperliche/geistige/seelische Gewalt. Gibt es extra ICDCodes für, aber auch genauso ICDCodes, die diese Ursache nicht berücksichtigen. Was somit eine Problematik aufzeigt, der falsche Code und die Eltern sind abgestempelt.

Quasi das Gleiche wie bei Autismus, solange die Diagnose nicht feststeht. Da Autismus immer Mutismus mit behandelt und bei Mutismus genau die gleiche Einstufung wie bei ADHS besteht, also auch wieder die Möglichkeit der Gewalt als Auslöser, oder eben nicht. So wie man es sehen will.
Mit dem einen degradiert man die Eltern, was speziell Mütter trifft und das solange wie keine Diagnose fest steht, bzw. mehrere Möglichkeiten bestehen.

Und damit hast du dann das Problem, es wird dann von Amtswegen gesucht und haltlos verdächtigt. Dazu die Problematik freier Pflegestellen, freier Heimplätze ..... die ja natürlich gefüllt werden müssen, damit es sich rentiert (kommt halt dazu).

Dazu die Katalogisierung der Kinder, wie Kinder zu sein haben, nach Vorgaben. Individualität abgesprochen. Ein Kind hat nach festen Vorgaben, das und das zu können. Ein Abweichen davon, setzt den Staat in Bewegung. Und wenn dann ein Kind kein Männchen machen will, hat es verloren. Fehlt nur noch das Platzmachen und Laut geben.

Die Oberdreistigkeit, nur mal so zwischendurch, es wird sogar Kindern vorgeschrieben, welche Freunde sie zu haben haben. Gleiche Altersklasse, gleiches soziales Umfeld. Wurde eine Studie zu gemacht, die als Richtlinie mittlerweile güldet. Tja, Kinderpsychologen wissen halt was Kindern gut tut. OK, man könnte sich ja natürlich fragen, ob solche Psychoklempner nicht selbst dann auf die Couch gehörten.
 
hallo ihr!

bei psychologe kann ich auch wieder was beisteuern.
im moment ist es so, dass meinem sohn angeraten wurde, eine therapie anzustreben, für sein impulsiv-aggressives verhalten.
erstens... ist ja die frage, wann und warum er impulsiv aggressiv reagiert?
meist nur, wenn man sehr schnell und ohne vorbereitung in seine welt eindringt... wenn er quasi wie überfallen wird.
oder wenn er angst um seine katze hat...
vielleicht auch ab und an wenn er sauer darauf ist, dass er eben nicht wie andere ist.
fest steht... es ist eher eine verteidigung, wel er sich wohl nicht anders zur wehr setzen kann.
dann wurde uns allerdings auch gleich gesagt, dass es schwer sein wird, da jemand zu finden, der das mit ihm in angriff nimmt, weil die meisten psychologen oder psychotherapeuten autisten als patienten ablehnen.
ich fragte nach dem warum?
es wurde beantwortet mit:
alles was als therapie bei anderen patienten greift, greift beim autisten eben nicht... also haben wohl die meisten angst, sich irgendwie die erfolgsquote zu vermasseln.

in einer radiosendung im hiesigen radio hörte ich neulich, dass die diagnose autismus im kindsalter ungern gestellt wird, weil die ärzte angst haben, die zukunft des kindes zu verstellen, weil es eine hammerdiagnose für die familie ist.
wenn ich allerdings meinen sohn sehe... was wurde ihm denn alles verstellt, dadurch dass die diagnose so spät kam?
er hatte wohl viele therapien... nur leider die falschen!

ich sag's nochmal... hätte ich früher gewusst dass er autistisch ist, dann hätte ich ihn niemals nicht in diese wohngruppe gegeben!!!
dann hätte ich nach anderen möglichkeiten gesucht.
meine güte, was ihm alles verwehrt geblieben ist, durch die späte diagnose, das mag ich jetzt nicht aufzählen... da würde ich mich nur wieder unheimlich ärgern.

kinder im allgemieinen, egal ob gesund oder nicht... haben in unserer gesellschaft kaum was zu lachen.
wahrscheinlich machen in ein paar jahren auch schon kindergartenkinder praktika's, damit sie am besten schon vor eintritt in die schule wissen, was sie später mal werden wollen.
die großfamilien, wie es sie früher gab, die gibt es nicht mehr... und so werden sehr viele kinder schon sehr früh hierhin und dorthin gebracht, weil beide elternteile arbeiten müssen, damit die familie einigermaßen leben kann.
und gerade da wo kinder dringenst die bezugsperson brauchen, bei alleinerziehend z.b. da muss dann noch mehr gearbeitet werden... damit man leben kann... ich sprech da aus erfahrung... und das was gebraucht wird, zeit zu hause, das ist der allerkleinste anteil.

ich bin nicht unbedingt ein verfechter von *frauen an den herd* aaaber manchmal würd ich mir wünschen, dass unser aller strukturen wieder ein bisschen anders, ein bisschen harmonischer werden.
dass sie es könnten!

fakt ist... es ist wie es ist... jeder kann nur für sich versuchen wenigstens ein bisschen was zu ändern.

wie?
keine ahnung!
ich bin jedenfalls sehr nachdenklich geworden.
das war ich schon immer... aaaber mittlerweile denk ich fast nur noch nach.

wer fragte das?
mein sohn war, bevor er in den kindergarten und nach dem kindergarten in den rest der mühle kam, ein fröhliches sonnenschein kind.
je mehr er mit anderen menschen zu tun hatte, desto mehr ging der sonnenschein verloren.
heute ist er neblig, grau und fast immer wolkenverhangen... vielleicht weiß der eine oder andere wie ich das meine.

vielen dank für eure zahlreichen beiträge und die denkansätze, die sie mit sich bringen.

reiten und andere therapien... es wäre so schön... leider kann ich ihn derzeit zu wenig motivieren. er war schon seit wochen nicht mehr vor der tür. ab und an mal balkon... das war's dann aber auch schon... für mehr reicht seine kraft im moment nicht aus... und doch weiß ich, dass da auch wieder andere, schönere zeiten kommen.

ich hab neulich ein buch gelesen... das hat ein zivi geschrieben... uralt... aber sehr gut.
*kai lacht wieder*
und ich werd evtl. versuchen mit diesem menschen kontakt aufzunehmen... der wunsch ist auf jeden fall da.

liebe grüße von der piratin
 
Hallo Piratin,

dieses Buch habe ich vor einiger Zeit auch gelesen. Wenn es nur mehr solcher Betreuer (Menschen) gäbe. Leider ist seit dem Erscheinen des Buches viel zeit vergangen und die finanzielle Lage hat sich mehr als verschlechtert. Wie die Heime derzeit ohne Zivi´s zurechtkommen würde mich auch mal interessieren.

Wenn dein Sohn von einem Sonnenscheinkind zu einem (wie ich deine Beschreibung verstehe) fast depressiven Kind geworden ist, dann muss ihm viel Leid passiert sein.

wahrscheinlich machen in ein paar jahren auch schon kindergartenkinder praktika's, damit sie am besten schon vor eintritt in die schule wissen, was sie später mal werden wollen.

Anfang letzten Jahres gab es diverse Großdemonstrationen bei uns in der Stadt, weil eine große Fabrik aufgelöst werden sollte. Es nahm auch ein Kindergarten daran teil. (Man muss aber auch verstehen, dass die Leiterin sich politisch engagiert.) "Die Kinder sollen schon früh an das reale Leben herangeführt werden." Andere Kindergärten blieben "daheim", weil den Kindern sonst schon mit 3-6 Jahren Angst vor Arbeitsplatzverlust beigebracht wird. - Ich wollte damit sagen, dass deine Gedanken gar nicht so abwegig sind.

alles was als therapie bei anderen patienten greift, greift beim autisten eben nicht... also haben wohl die meisten angst, sich irgendwie die erfolgsquote zu vermasseln.

Gilt das auch für die Trauma-Therapie? Oder andere Therapiearten, die man selber zahlen muss wie z.b. EFT (Klopftherapie)?

lg Pluto
 
huhu pluto,

also da hab ich keine ahnung. ich weiß nur aus sicherer quelle dass es für psychotherapie gilt. das hat mir eben die ärztin gesagt.

die aussichten erfolg zu haben sind wahrscheinlich bei jeder thera niedriger... weil autisten meist nicht in der lage sind zu beschreiben was sache ist...
mein sohn kann seine gefühle schlecht in worte packen... fast gar nicht... selbst wenn ihm körperlich was fehlt, dauert es sehr lange herauszufinden, was denn nun sache ist, was weh tut.

liebe grüße von der piratin

lese gerade *ich igelkind* total interessant. so ähnlich wie das mit kai... aber aus sicht einer mutter. prädikat empfehlenswert!

vergessen: das mit dem kindergarten find ich auf der einen seite gut... wir alle könnten uns sicher hier und da mehr engagieren... wobei ich auch die bedenken hätte... was die angst um den arbeitsplatz angeht... also das man dies quasi lehrt... irgendwie.
da bin ich jetzt echt zweigeteilt.
einerseits ja, andererseits ich weiß nicht... hin eun hergerissen, eben
 
Gilt das auch für die Trauma-Therapie? Oder andere Therapiearten, die man selber zahlen muss wie z.b. EFT (Klopftherapie)?

lg Pluto

ich würde mal sagen, dass es spezielle Themen gibt, die bei den Therapeuten auch spezielle Ausbildungen erfordern.
Ist ja niemandem geholfen, wenn ein Therapeut einen Klienten mit einer bestimmten Störung annimmt, dem er - mangels Wissen - mehr schadet als hilft.
 
ich würde mal sagen, dass es spezielle Themen gibt, die bei den Therapeuten auch spezielle Ausbildungen erfordern.
Ist ja niemandem geholfen, wenn ein Therapeut einen Klienten mit einer bestimmten Störung annimmt, dem er - mangels Wissen - mehr schadet als hilft.

das ist richtig, sehe ich auch so.

Nur leider gibt es viel (zu viele) Therapeuten mit Ausbildung und wie die erst schaden merkt man erst hinterher. Mir ist vor ein paar Tagen so ein Fall bekannt geworden.
 
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Da habe ich schon anderes gesehen.
Ich kannte mal eine Familie, wo der Sohn einige Jahre im Heim verbrachte, sobald er mit 14 selbst entscheiden konnte, ist er zu seiner Mutter zurück.
Normalerweise nabeln sich Kinder in diesem Alter von den Eltern ab. Er hatte echte Schwierigkeiten, in diesem Thema einen guten Weg für sich zu finden, da er ja einerseits die Mutter über all die Jahre vermisst hatte, aber andererseits jetzt auch die Zeit war, um sich selbst aufs Erwachsenenleben vorzubereiten.

In meinen Augen wäre es besser gewesen, wenn die Familie eine therapeutische Begleitung bekommen hätte, statt das Kind aus der Familie rauszureissen (in diesem Fall).
ja, ich denke wir hören und erinnern uns alle immer an die Fälle, in denen ein Heimeinzug nicht zum Guten führte. Unser Gehirn ist so strukturiert, auch unsere Aufmerksamkeit will immer lieber dajenige wahrnehmen, das aufregend und neu für uns ist.

Ich wollte ganz einfach anregen, es zu überdenken.

lg
 
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