auswandern = flucht?

Beachten muss man jedenfalls dass man die jetzt persoenlichen ungeloesten Probleme auch mitnimmt ins Ausland...Otto

stimmt - vor sich selbst kann man nicht weglaufen, und wenn es um den halben globus ist ...

aber wenn man mit sich eins ist, dann kann man überall sein

und dann kann man auch im sonnenland sein - das hat mit flucht nichts zu tun, ist einfach angenehmeres klima ...

lg
 
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da dieses thema immer häufiger aufkommt:

aufgrund manch beunruhigender umstände hier in unserem schönen lande (deutschland) (oder sollte ich besser sagen: in unserer gmbh? :escape:) bekomme ich immer öfters zu hören:
"am besten wäre auswandern." als antwort heisst es dann des öfteren:"quatsch, auswandern ist doch flucht, man muss stark sein und durchhalten, kämpfen usw..."

meine frage: bedeutet auswandern = flüchten?
oder bedeutet nicht auswandern = festhalten, angst vor veränderung (angst vorm loslassen)?

ich denke eher letzteres. besonders wenn sich manch einer dazu aufgerufen fühlt, sollte er dem gefühl nachgeben (aufs herz hören) anstatt zu "kämpfen" (und zu leiden?)

was denkt ihr?

lg
ph4Se`


Vor den wahren Problemen kann man nicht flüchten, daher ist die Frage obsolet und es ist völlig egal, wo man dazu hingeht.

Wenn man also auswandern will und man es sich reiflich überlegt hat, ist das keine Flucht, sondern einfach die Entscheidung zu einem Ortswechsel. Der kann eine Heilung durchaus unterstützen.

Anders jedenfalls, als das Dogmatische anhaften aus Angst, man würde flüchten, das wäre eher das Gegenteil von heilsam.

Lg
Qia:)
 
Wenn man sich auf der Welt umschaut, gibt es in den meistens Ländern mindestens so viele Probleme wie hier. In Deutschland unterscheiden wir uns höchstens in einem Punkt von Rest der Welt: Wir nörgeln lieber und beschweren und beklagen uns anstatt zu machen und zu leben :D.

Wer gerne nörgelt findet allerdings überall was, um zu nörgeln und unzufrieden zu sein. Da wäre es besser an sich selbst zu arbeiten anstatt äußere Gründe für die eigene Unzufriedenheit zu finden.

Sinnvolle Gründe für einen Umzug ins Ausland wären ein konkretes Jobangebot, die Liebe, Sprache und Kultur kennen lernen wollen etc.

LG
 
Wenn man sich auf der Welt umschaut, gibt es in den meistens Ländern mindestens so viele Probleme wie hier.
den eindruck hab ich auch! :D - es gibt im aussen kein paradies, aber wenn ich es in mir habe, dann kann es überall sein
... wäre es besser an sich selbst zu arbeiten anstatt äußere Gründe für die eigene Unzufriedenheit zu finden.
... kaum jemand mag diese 'arbeit am selbst' tun und dadurch das paradies in sich erschaffen, weil es viel leichter ist im aussen schuld zu verteilen, zu sagen es sei das 'system', das wetter, der chef oder der partner ...
Sinnvolle Gründe für einen Umzug ins Ausland wären ein konkretes Jobangebot, die Liebe, Sprache und Kultur kennen lernen wollen etc.
ja, und es gibt noch ein paar mehr:

das bedürfnis, immer in warmen wetter leben zu wollen, draussen, in der natur

das bedürfnis, aus dem ganzen hamsterrad-stress auszusteigen - allerdings kann man das auch in d-land, dafür braucht man nicht umzuziehen ...

also war es bei mir wohl nur das wetter ...

lg
 
Wenn ich auswandern würde, müsste ich erst Recht schauen, was ich will und wie ich Dinge draußen regel. Durchs Auswandern kann ich also vor meinen Problemen nicht flüchten. Vielleicht gelingt sie mir ja auch, die Flucht,
aber wozu und zu welchem "Preis". Mit größter Sicherheit ist das keine Lösung,
aber ich muss auch eine effektive Antwort parat haben.

LG PsiSnake
 
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meine frage: bedeutet auswandern = flüchten?
oder bedeutet nicht auswandern = festhalten, angst vor veränderung (angst vorm loslassen)?
Ich bin nicht ausgewandert und habe es auch nicht vor. Wieso jemand das macht, was seine Motivation ist, dieses Land zu verlassen und in einem anderen ein neues Leben anzufangen kann ich nicht sagen. Ich kann das vermuten, aber nicht wissen, solange ich nicht selbst mit Auswanderern gesprochen habe.

Möglichkeiten wird es da sicher viele geben, die Flucht vor dem was hier gelebt wird, der besser bezahlte Job, das ruhigere, stressfreiere Leben, das sich Entziehen vor irgendwelchen hiesigen Verpflichtungen, Hoffnung auf ein "besseres Leben", der Wunsch nach Dauer-Urlaubsfeeling, und, und, und ......

Das Hierbleiben kann mit Angst vor dem Neuen, Freunde und Verwandte nicht zurücklassen wollen, Perspektivlosigkeit (auch im Ausland), mangelnde Sprachkenntnisse, verbunden mit dem Buwesstsein, dass diese nötig sind, nicht genügend Kapital für einen Neuanfang, etc. begründet sein

Allgemeingültig ist da mit Sicherheit gar nichts und für "andere" kann eigentlich keiner sprechen.

R.
 
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