Kashi
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vielleicht ist der Titel "Aussöhnung mit dem inneren Kind" auch zu einseitig gewählt. Wenn man sich mit der Praxis beschäftigt, dann geht es ja vor allem auch darum, ein "liebevoller Erwachsener" zu werden - und das ist mindestens genauso anststrengend, wie sein inneres Kind zu versöhnen
Beides geht ja Hand in Hand. Und liebevoll sein, das heißt in diesem Sinne ja gerade nicht, zu verwöhnen oder zu vernachlässigen, sondern als Erwachsener überhaupt erst einmal zu lernen, was liebevoll für ihn selbst und das Kind ist.
Hallo Energeia,
Auch so ein Begriff "liebevoller Erwachsener" mit dem ich null anfangen konnte.
Natürlich bin ich liebevoll, die liebevollste Mutter, die ich sein kann. Aber mit mir selbst?
In einer ersten geführten Meditation hab ich dann mal Kontakt gehabt. Also mit mir. Ich kannte das Gefühl tatsächlich überhaupt nicht. Da bin ich fast 40 Jahre mit mir so rumgelaufen , ohne eine echte Beziehung zu mir. Fast wie ein Zombie.
Also, ich weiß zumindest schon mal, was es bedeutet, liebevoll mit sich und dann auch mit den inneren Kindern zu sein.
Und dann ist es ein mitunter mühsamer Weg, sich immer mal wieder erinnern, wie liebenswert man ist.(mit dieser Formulierung stimmt etwas nicht, weiß aber nicht,was)
Mir ist aufgefallen, dass "sich selbst liebhaben" ein emotionsloses Gefühl ist.
Mit Emotion meine ich die Gefühle, die durch Verletzungen entstehen, oder durch Einengung des Lebendigen. Die Regungen, die unser inneres Kind dazu veranlassen, dazwischen zu quaken, wenn Erwachsene sich unterhalten.
Durch die Emotionslosigkeit fühlt sich das sehr frei an.
Das ist jetzt sehr einfach gedacht, aber eins meiner Ideale ist, diese Freiheit auf alle Bereiche ,in denen Kontakt zu den "kleinen Blagen" und zu anderen Menschen stattfindet, auszuweiten.
Der Gedanke daran erfüllt mich mit Wärme und Freude und hat was von "zuHause".
Liebe Grüße,
Kashi