Außen - Innen

Hi lazpel,

Genau genommen interpretiere ich ein Gefühl in ein Subjekt.
Auch ordne ich Gefühle sozusagen zu Gräuschen, Bildern usw..

Eben deswegen ist es meiner Meinung erst möglich, Gefühle vorzutäuschen.

lg
 
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Kinnaree schrieb:
In der Meditation wurde mir dann ohne Worte ein Zusammenhang klar. Es ist auch etwas schwierig, das in Worte zu fassen. Ich empfand mein Wahrnehmen und das, was ich wahrnehme, als Zusammenklang, als voneinander abhängig. Ich erlebte es als absolut sinnvoll, genau das von der Welt mitzubekommen, wofür ich da bin, genau auf meine Möglichkeiten abgestimmt. (Denn die Welt ist ja tatsächlich unter anderem auch das, was wir individuell erleben.)Gleichzeitig hatte ich einen vagen Eindruck davon, wie andere Lebewesen die Welt wahrnehmen - ein Hai, ein Tiger, eine Schnecke, ein Hund - mit jeweils den hochspezialisierten Sinnesorganen, die für genau das wichtig sind, was sie speziell brauchen. So nimmt jedes Wesen eine Facette der Wirklichkeit wahr, und da alles, was existiert, eine zusammenhängende Einheit ist, nimmt alles zusammen eben ALLES wahr - und gleichzeitig IST es das auch, was es wahrnimmt. In diesem Augenblick waren dann plötzlich die Begriffe Innen und Außen bedeutungsfrei, austauschbar.

Und ich empfand, daß jede kleine Einzelwahrnehmung für das große Ganze wichtig ist, weil sich das Ganze ja nur in den Einzelerfahrungen erleben kann.

Kinnarees Einsicht schließe ich mich gerne an.

Ich mache mir auch die Grenze bewusst zwischen innen und außen:
Die Haut als körperliches Grenzorgan.
Die Sprache, gesprochen oder als Schrift- Grenze zwischen Gedanke und Veröffentlichung des Gedankens.
Genauso in der Musik: Grenze vom inneren Hören zum Schwingen in den äußeren Hörfrequenzen...

(Da frag ich mich, was schwingt innerlich, wenn ich mir einen Ton von 440 Hz vorstelle? Sind das innerliche Schwingungen, die 44o Mal in der Sekunde stattfinden??- warum hört dann kein andrer, was ich mir vorstelle??)

Meditation kann die Gleichzeitigkeit von innen und außen körperlich und geistig erfahrbar machen.

Zu diesem Thema gehört auch: Wie verändern mich die "Eindrücke", die bei mir von außen ankommen. Was verändere ich in meiner Umgebung durch das was ich "ausdrücke"? Wie wird aus Gedanke Handlungsimpuls?

Wohin gehören Gefühlseindrücke? Z.B. kann ein schweigender Erleuchteter selbst im Nichtstun eine enorme Wirkung auslösen- athmosphärisch...
Das kann eigentlich sogar jeder, nur unauffälliger. Wer im Raum ist wirkt...

Mir fallen zu diesem Thema mehr Fragen als Antworten ein...

lg Kalihan
 
Hallo intrabilis,

intrabilis schrieb:
Genau genommen interpretiere ich ein Gefühl in ein Subjekt.
Auch ordne ich Gefühle sozusagen zu Gräuschen, Bildern usw..

Eben deswegen ist es meiner Meinung erst möglich, Gefühle vorzutäuschen.

Die fehlerhafte Wahrnehmung führt auch genau deswegen oft zu Mißverständnissen. Was dann eine andere Interpretationsmöglichkeit des "Wie innen so außen"-Prinzips beschreibt: Man nimmt im Außen das wahr, was man vom Inneren her erwartet.

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Inti sprach von einer Neuinterpretation dieses Analogien-Satzes.

Bin davon überzeugt, dass unser Inneres in Resonanz mit dem äußeren Geschehen steht. Wir selektieren in uns, was wir als für uns von Bedeutung aussieben. Die Eindrücke an sich sind so vielfältig, dass wir auswählen müssen, um zu einer Verarbeitung der Eindrücke fähig zu werden.
Einerseits ist da die Eigenfrequenz, die über die Möglichkeit von "gemeinsamer Wellenlänge" oder "Dissonanz" entscheidet, andererseits gibt es auch die Möglichkeit bewusst Eindrücke hereinzulassen um damit umzugehen. Letztlich steckt aber in dem Satz "Wie innen so außen" das Spiegelgesetz, welches uns im Außen, durch unsre unmittelbare Reaktion, ermöglicht abzulesen, wo wir uns innerlich befinden... Aber das haben wir doch schon da und dort im Forum durchgekaut...

lg Kalihan
 
"innen - außen"

Eine ewige Diskussion um nichts - ähnlich erfolgreich wie die Beweisführung der Seperation von Raum und Zeit.

Gibt es ein Außen ? - Nun, erstmal würd ich sagen: JA na klar. ... nur wenn man dann überlegt, kommt man drauf, was für Kriterien eigentlich das Außen vom Innen unterscheiden. Es können nur materielle Unterschiede sein, mehr oder weniger willkürlich gesetzte Grenzen und/oder Grenzbereiche. Jede Wahrnehmung beruht auf einem Sinn, dem Tastsinn; Augen "tasten" Licht, Ohren "tasten" Schall usw. usf., das wäre jetzt die sog. "äußere" Wahrnehmung, aber was wäre dann die "innere" ? Ich weiß es nicht. Ich nehme "innerlich" nicht wahr, ich bin.

Wie Innen so Außen. Bin ich schlecht drauf, fallen mir oft die Menschen auf, denen es ja so gut geht, mag ich ein Auto, seh ich es öfter als sonst, will ich eine Freundin haben, seh ich viele viele "sooo" glückliche Paare etc. Mir wurde früher oft, von meiner Mutter oder in irgendwelchen Kinderfilmen gesagt: Wenn du nur ganz fest an etwas glaubst, dann wird es wahr ... wenn du dir etwas ganz stark wünschst, dann kriegst du es auch.

In der Bibel steht, Alaha(Original aus dem Aramäischen, heißt übersetzt soviel, wie Einheit, höchste Kraft oder Macht, das eine ohne Gegenpol) schuf die Menschen als/ nach sein/em Ebenbild. Alaha sprach ein Wort und es wurde Wirklichkeit, Tatsache. Im aramäischen ist das Wort für "Wort" (melta) äquivalent zu etwas voll gestaltetem, etwas, dass sich vom Anfang bis zum Ende bewegt.


Es ist nichts so, wie es scheint.

Die Welt dreht sich um dich.

Sucht nicht nach dem Ende, wenn ihr den Anfang noch nicht kennt.

Shalom General

muka
 
lazpel schrieb:
Hallo intrabilis,



Die fehlerhafte Wahrnehmung führt auch genau deswegen oft zu Mißverständnissen. Was dann eine andere Interpretationsmöglichkeit des "Wie innen so außen"-Prinzips beschreibt: Man nimmt im Außen das wahr, was man vom Inneren her erwartet.

Gruß,
lazpel

Bis auf fehlerhaft (Ansichtssache) stimme ich zu, nur läßt das dann keine klare Grenze mehr zwischen Innen und Außen zu, rein theoretisch.

lg
 
Hallo intrabilis,

intrabilis schrieb:
Bis auf fehlerhaft (Ansichtssache) stimme ich zu, nur läßt das dann keine klare Grenze mehr zwischen Innen und Außen zu, rein theoretisch.

Doch, da ja die Quelle der Wahrnehmung klar zuzuordnen ist.

Ich nehme ein eigenes Gefühl wahr -> die Quelle bin ich selbst -> Innere Wahrnehmung, unabhängig davon, daß das Gefühl wiederum aus äußeren Wahrnehmungen entstanden ist.
Ich nehme eine Gefühlsäußerung eines anderen Subjektes wahr -> die Quelle ist ein anderes Subjekt, für mich das Äußere, und eine Wahrnehmung, die getäuscht sein kann.

Kann man die Wahrnehmung eines eigenen Gefühls täuschen?

Gruß,
lazpel
 
Hallo muka,

muka schrieb:
Es können nur materielle Unterschiede sein, mehr oder weniger willkürlich gesetzte Grenzen und/oder Grenzbereiche. Jede Wahrnehmung beruht auf einem Sinn, dem Tastsinn; Augen "tasten" Licht, Ohren "tasten" Schall usw. usf., das wäre jetzt die sog. "äußere" Wahrnehmung, aber was wäre dann die "innere" ? Ich weiß es nicht. Ich nehme "innerlich" nicht wahr, ich bin.

Worauf basiert eine Traumwahrnehmung, muka?

Warum muß es ein materieller Unterschied sein? Was hälst Du von der Möglichkeit, die Unterscheidung anhand der Quelle der Wahrnehmung vorzunehmen?

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Hallo intrabilis,



Doch, da ja die Quelle der Wahrnehmung klar zuzuordnen ist.

Ich nehme ein eigenes Gefühl wahr -> die Quelle bin ich selbst -> Innere Wahrnehmung, unabhängig davon, daß das Gefühl wiederum aus äußeren Wahrnehmungen entstanden ist.
Ich nehme eine Gefühlsäußerung eines anderen Subjektes wahr -> die Quelle ist ein anderes Subjekt, für mich das Äußere, und eine Wahrnehmung, die getäuscht sein kann.

Kann man die Wahrnehmung eines eigenen Gefühls täuschen?

Gruß,
lazpel


Hi,

Die Quelle der Wahrnehmung sehe ich auch im Außen.
Die Wahrnehmung eignet sich also nicht für eine Bestätigung "Wie Innen so Außen". Die Frage ob's nun Täuschung ist oder nicht spielt in dem Zusammenhang keine Rolle.

Zur Frage: Ich hab's noch nicht geschafft

lg
 
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lazpel schrieb:
Hallo muka,



Worauf basiert eine Traumwahrnehmung, muka?

Warum muß es ein materieller Unterschied sein? Was hälst Du von der Möglichkeit, die Unterscheidung anhand der Quelle der Wahrnehmung vorzunehmen?

Gruß,
lazpel

Wie definiert man eine Quelle der Wahrnehmung ? Ein mal kommt etwas aus meinem Inneren in meinen AUfmerksamkeitsbereich und einmal kommt etwas aus dem Äußeren in meinen Aufmerksamkeitsbereich ? Wo ist der Unterschied ?

Gruß
 
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