In diesem Thread geht es um die Ausrottung der Tiuere und hier wie dort wird durch Menschen täglich der Lebensraum für Tiere weniger.
Der Mensch hingegen vermehrt sich ungehindert und gedankenlos, egal wie mies seine Lebenssituation ist, er reproduziert sich gedanken-und skrupellos.
Westliche Hilfe wird gern angenommen, leider kommt dasfür selten eine Gegenleistung wie z.B. die Abschaffung von läöngst überholten und unmenschlichen Ritualen, ob sie nun Menschen oder Tiere betrifft.
Und es fragt auch niemand die 4-jährige, ob sie beschnitten werden will oder nicht. Oma hat´s angeordnet und Mutter hält die Kleine fest, während die grausame Tat, die das gesamte Leben dieses Kindes versauen wird, vollbracht wird. Und das, obwohl es in einigen Ländern bereits per Gesetz verboten worden ist.
da ist allerdings Missionierung nicht nur angebracht sondern Pflicht.
Sage, in manchen Punkten stimme ich Dir zu - keine Frage - etwa mit der Vermehrung des Menschen. Ob diese gedankenlos ist wage ich nicht zu beurteilen, skrupellos schon eher. Allerdings habe ich selbst einige Kinder in die Welt gesetzt, welche ich nie und nimmer missen moechte - nicht gedankenlos aber vielleicht skrupellos.
Hinsichtlich der Entwicklungsländer geht mir aber ein wenig das Messer auf, bei Deiner Argumentation.
Nicht nur daß ich die Welt als Einheit sehe und nicht kleinkarriert als in Staaten aufgeteilt, welche zudem noch ihre meist kriminell erworbenen Güter horten und hüten, während andere verhungern......
Ich fühle mich als Weltbürger und so ist das "Negerkind" in Afrika oder das Asiatenkind usw. welches elend darben muß für mich gleich,
wie wenn dies direkt ein Haus weiter in meiner Nachbarschaft geschehen würde. Hängt vielleicht mit der Zeit zusammen, welche ich immer wieder in verschiedenen Entwicklungsländern verbracht habe.
Zur "westlichen Hilfe" kann ich nur eines sagen: Europa und später die USA und beide zusammen bis heute haben in diesen Ländern derartige Verbrechen vollbracht, diese Länder erst in jene Lage verfrachtet, in der die heute sind, sodaß es hier um eine klare Verpflichtung geht.
Nebenbei bemerkt, ist die Hilfe oft lediglich ein Marktaufbauen, um genau dort weiter auszubeuten.
Keine Frage, moralisch sind wir sowieso verpflichtet unseren Luxus mit jenen Brüdern und Schwestern zu teilen, die unter oft unvorstellbaren Bedingungen dahinvegetieren.......
Ich könnte mich ziemlich hineinsteigern, hier geht es aber um die Tier- und Pflanzenwelt - jene steht aber eben in direktem Zusammenhang mit dem Zustand einer Bevölkerung, mit dem Lebensbedingungen. Und für die sind wir zumindest mitverantwortlich.
Auch ich halte das Beschneiden für eine barbarische Tradition. Es kann aber nicht sein, daß wir versuchen durch Erpressung oder mit dem Zeigefinger gegenzuwirken - Aufklärung und positive Unterstützung können hier eher Wunder wirken und mit der Zeit Veränderungen bringen.
Das sind völlig andere Kulturen und die haben auch völlig andere Gepflogenheiten und Selbstverständlichkeiten.
Was würden wir etwa sagen wenn uns die gläubigen Inder als Verbrecher und Barbaren bezeichnen, da wir die heiligen Kühe schlachten und essen, aus der Sicht anderer Kulturen ist Schweinefleisch unrein und von Gott untersagt - aus deren Sicht sind wir unreine Schweine.....
Es gibt da unendlich viele Beispiele, auch jene wo es die Männer und nicht die Frauen trifft. Es gibt etwa einen afrikanischen Stamm, in welchem ein junger Mann nur eine Frau haben darf, wenn er vorher einem anderen Mann den Hoden und einen Streifen Haut längseits um den ganzen Körper erbeutet. Aus unserer Sicht barbarische Bräuche finden wir rund um die Welt und auch bei uns gab es die vor nicht allzu langer Zeit noch zuhauf..... (und was die Tierwelt betrifft sind wir bis heute die schlimmsten Barbaren)
Ja, aber da sollten wir zuerst einmal bei uns selbst (in den reichen Entwicklungsländern) anfangen bevor wir immer auf die 3. Welt zeigen.
Es sind doch hauptsächlich wir in den reichen Ländern, die recht sorglos mit den Resourcen umgehen. Wir brauchen genügend Heizung, Klimaanlage, Benzin, selbst mit dem Essen sind wir sehr verschwenderisch.
Es stimmt, der Mensch heute ist sehr egoistisch und verschwenderisch. Nur, wir, die Reichen, verbrauchen sehr viel mehr Energie als Menschen in der 3. Welt. Ist ja klar, dass die Armen auch einmal im Luxus leben wollen. Die durften bis jetzt immer nur zusehen, wie die andere Seite lebt. Sie wollen auch einmal genießen. Dass von ihnen (in ihrer Armut) wenig Verständnis für die Umwelt da ist, ist verständlich. Wir, die Überstättigten können ja großzügig aufs "Sparen" pochen.
So, nach dem Motto "eß ich halt nur noch 3 mal die Woche Fleisch oder, flieg halt nur noch einmal im Jahr in Urlaub...)
Während andere froh wären, einmal am Tag was zu Essen zu bekommen und die vielleicht das Wort Urlaub nicht mal kennen.
Es geht darum, erst einmal in Europa und Nordamerika etwas für den Umwelt Schutz zu tun bevor wir die 3. Welt anprangern.
Du sprichts mir aus der Seele: "Es geht darum, erst einmal in Europa und Nordamerika etwas für den Umwelt Schutz zu tun bevor wir die 3. Welt anprangern."
Wobei das ja medial und politisch mit Methode gefördert wird, das Fokussieren auf Mißstände in weit entfernte Länder. Ist doch viel einfacher, die Bevölkerung regt sich fürchterlich über die Berggorillas in Ruanda oder die Orang Utans in Indonesien auf, als über das Aussterben heimischer Arten. Und das gilt für alle Bereiche....
Bitteschön mitten in Europa gibt es Menschen, die unter Brücken leben müssen, die keine Arbeit, kein Einkommen usw. haben. Mitten in Europa sterben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten aus, unwiderbringlich.
Da ist es schon um ein vielfaches einfacher, mit erhobenem Zeigefinger irgendwelche Entwicklungsländer zu tadeln....
L.G.
Ramar