Ausnahmezustand

Besoffene Zwergenkönige sind echt Fallstricke. Das ist schade für sie und schade für Dich; aber um wessen Arsch geht es? ...
Wenn die Nacht am tiefsten...
 
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Wären meine persönlichen Ansprechpartner im Moment erreichbar, würd ich hier nicht soviel persönlichen Müll reinklatschen, das dürft ihr mir glauben.
Ihr freundlichen Zeitgenossen in der virtuellen Welt, die ihr euch das antut, dann und wann hier rein zu schaun.

Ich versuch eh zwischendurch auch, die Hexe meines Vertrauens zu erreichen.
Die hat es immer noch geschafft, meine Aura wieder ein wenig auszugleichen.
Da reicht ein kurzes Gespräch mit ihr am Telefon und schon macht sich meine Seele auf den Weg zu gesunden.
Das klingt vielleicht wie ein Fake, ist es aber nicht.
Die Hexe gibts wirklich und auch mit dem Zauberer an ihrer Seite verstand ich mich bisher recht gut.
Beides Antialkoholiker wohlgemerkt und ich hoff, wir schaffen es, Freunde zu bleiben, denn glücklich sind die beiden nicht, über meine Kollision mit dem Zwergenkönig.
Aber ich kann mich gut gedulden und versteh, dass sie Kräfte sammeln müssen, in diesem Funkloch am Waldrand.

Naja, und bis es eben soweit ist, dass es wieder physischen Realkontakt mit bekannten Menschen in meinem Leben gibt, kann es schon passieren, dass mir noch das eine oder andere unverständliche Satzgebilde hier entgleitet.

Im Grunde warte ich nur darauf, dass ein wenig Mitgefühl in mir erwacht.
Das ist mir leider im Moment völlig abhanden gekommen, das Mitgefühl mit dem Zwergenkönig.

Vielleicht doch nicht ganz.... denn würde es sich nicht langsam regen, woher wüsste ich davon?
 
Willi, das "Pfhhhhh" war eine Äußerung des Luftablassens :) Aus einer gewissen Anstrengung heraus. Anstrengung deshalb, weil du seit Ewigkeiten auf der Suche nach einem Grund bist, weshalb du immer wieder kippst. Es gibt nur einen einzigen Grund und der heisst "Alkohol".

Ich meine, ich werde ja auch nicht zum Mörder, nur weil es da draussen Mörder gibt (doofer Vergleich, ich weiß - aber so zugespitzt kann man es sehen).

Hätte ich einen Mörder in der Bekanntschaft, würde ich dem lieber aus dem Weg gehen (man kann ja nie wissen, was im Streit sp passieren kann). Und so wäre es eigentlich nur selbstverständlich, auch dem anderen Zeug aus dem Weg zu gehen, dass mich sinnlos killen kann.

Umbringen können mich beide, der Alkohol und mein Freund (wenn ich ihm zu doof komme). Sich dennoch in die Höhle des Löwen zu begeben, hat nur einen Grund und dessen Name ist "Abhängigkeit".

Auch wenn du ein Jahr clean bist oder sogar dreißig, du wirst immer abhängig sein und das von einer chemischen Verbindung namens Alkohol. Andere Gründe gibt es nicht. Was du suchst ist eine Entschuldigung. Die brauchst du nicht und finden wirst du sie auch nicht. Wenn schon, dann schiebe bitte einzig und allein dem Weingeist die Schuld in die Schuhe.
Diesen Erkenntnisprozess kann dir aber niemand abnehmen. Da musste selber hinkommen und ich denke, dann geht es dir auch besser.

Wie auch immer, du gehst so damit um, wie du es tust. Und das ist okay. Auf jeden Fall freu ich mich schon drauf, wenn du mal wieder zum futtern vorbeikommst :)

Liebsten Gruß!!!!
 
Willi, das "Pfhhhhh" war eine Äußerung des Luftablassens :) Aus einer gewissen Anstrengung heraus. Anstrengung deshalb, weil du seit Ewigkeiten auf der Suche nach einem Grund bist, weshalb du immer wieder kippst. Es gibt nur einen einzigen Grund und der heisst "Alkohol".

Ich meine, ich werde ja auch nicht zum Mörder, nur weil es da draussen Mörder gibt (doofer Vergleich, ich weiß - aber so zugespitzt kann man es sehen).

Hätte ich einen Mörder in der Bekanntschaft, würde ich dem lieber aus dem Weg gehen (man kann ja nie wissen, was im Streit sp passieren kann). Und so wäre es eigentlich nur selbstverständlich, auch dem anderen Zeug aus dem Weg zu gehen, dass mich sinnlos killen kann.

Umbringen können mich beide, der Alkohol und mein Freund (wenn ich ihm zu doof komme). Sich dennoch in die Höhle des Löwen zu begeben, hat nur einen Grund und dessen Name ist "Abhängigkeit".

Auch wenn du ein Jahr clean bist oder sogar dreißig, du wirst immer abhängig sein und das von einer chemischen Verbindung namens Alkohol. Andere Gründe gibt es nicht. Was du suchst ist eine Entschuldigung. Die brauchst du nicht und finden wirst du sie auch nicht. Wenn schon, dann schiebe bitte einzig und allein dem Weingeist die Schuld in die Schuhe.
Diesen Erkenntnisprozess kann dir aber niemand abnehmen. Da musste selber hinkommen und ich denke, dann geht es dir auch besser.

Wie auch immer, du gehst so damit um, wie du es tust. Und das ist okay. Auf jeden Fall freu ich mich schon drauf, wenn du mal wieder zum futtern vorbeikommst :)

Liebsten Gruß!!!!

Du Venus vom Pluto du :) Ja, der Alkohol is schuld, sonst nix. Aber lass mich auch einfach hier Luft ablassen. Mich interessieren halt auch die zwischenmenschlichen Wechselwirkungen und wie es zu gewissen Reaktionen kommt und was dahinter steckt. Was mich wirklich bewegt hat, wieder zu saufen. Ich will wissen, warum ich so bin wie ich bin.

Ich bin chronisch unzufrieden und neugierige wie Sau. Mir genügt es nicht, einfach zu sagen: Der Alkohol is der Teufel. Ich will wissen: Warum scheiss ich auf mein Leben und greif wieder hin, wenn ich weiß, es macht mich kaputt? Wie kam es soweit? Ich bin sehr neugierig. Wenn ich schon in die Scheisse gestiegen bin, dann will ich auch wissen, warum.

Und es ist mal so, dass es Wechselwirkungen gibt zwischen Menschen, die irgendwas miteinander zu tun haben, ob wir das wahr haben wollen oder nicht.

Lass mich auch einfach nur Pffffff machen hier. Luft ablassen ;) Wenn ich mich zu sehr in der Etikette vergreife, werd ich eh gesperrt.

Und dich will ich nicht in irgendwelche Psychodiskussionen verwickeln, weil erstens hast du eh kaum Zeit dafür und außerdem zieh ich dann immer den Kürzeren :D

Nein, das war ein Scherz. Ich will dich wirklich nicht mit meinem Zeug aufhalten.
 
Auch wenn du ein Jahr clean bist oder sogar dreißig, du wirst immer abhängig sein und das von einer chemischen Verbindung namens Alkohol.

Siehst du? Ich weiß, du bist ein blitzgscheites Mädel. Aber das is grober Unsinn.

Warum, das sag ich dir vielleicht ein anderes mal.

Heute will ich dich einfach nicht aufhalten. :rolleyes:
 
Na gut, ich will nicht gemein sein, drum sag ichs dir gleich. Es ist ja einfach.

Gefährdet bist du, klar, dein Leben lang. Aber wenn du 10 Jahre nix säufst, bist du nicht mehr abhängig.

Man kann das jetzt Wortglauberei nennen, aber für mich liegt da ein großer Unterschied drinnen.
 
Aber wenn du 10 Jahre nix säufst, bist du nicht mehr abhängig.

Der Crazy Monk vielleicht nicht, aber sein Hirn sieht das anders. Das dürstet und darbst (weil es sich erinnert), obwohl der Rest-Monk das Gefühl hat, urlange nicht mehr abhängig zu sein. Ein Schlöckchen und schwupps erinnern sich die Zellen an die geliebte Abhängigkeit. Das sind innerbetriebliche Prozesse, die wir selber niemals checken werden.

Das Wie? und Warum? wir so auf diese und jenes oder welchen reagieren, steht auf einem anderen Blatt - und ist durchaus interessant genug, um es von allen Seiten zu beleuchten/zu durchleuchten.

Wenn du meinst, das Ganze sei nicht mein Problem, irrst du. Ich gehöre schließlich auch zur Peripherie.

:)
 
Das Wie? und Warum? wir so auf diese und jenes oder welchen reagieren, steht auf einem anderen Blatt - und ist durchaus interessant genug, um es von allen Seiten zu beleuchten/zu durchleuchten.

Wenn du meinst, das Ganze sei nicht mein Problem, irrst du. Ich gehöre schließlich auch zur Peripherie.

:)

Das Wie und Warum, wird nie in aller Gänze verstanden werden, darum
geht es ja auch nicht, es geht darum, es sich selbst so einrichten es aushaltbar ist, dass die Lebensumstände so sind, wie es sich gut
anfühlt, ohne dieses Fremdgefühl, wo man sich in einer Rolle fühlt, sich zu
verteidigen, weil das Selbst noch diffus und schwammig ist, und den Fallen Tür und Tor öffnet.

Meine Beochbachtung ist, dass manche Menschen es regelrecht heraus fordern, zwischen Leben und Tod hin und herzupendeln, weil der Mut
fehlt, die Herausforderung, der eigenen Konsequenz anzunehmen, mit
all seinen Unberechenbarkeiten.

Klar Vorstellung vom Leben, ist eine Vision, damit umgehen zu lernen, ist
Wille und Absicht.
 
Das Wie und Warum, wird nie in aller Gänze verstanden werden, darum
geht es ja auch nicht, es geht darum, es sich selbst so einrichten es aushaltbar ist, dass die Lebensumstände so sind, wie es sich gut
anfühlt, ohne dieses Fremdgefühl, wo man sich in einer Rolle fühlt, sich zu
verteidigen, weil das Selbst noch diffus und schwammig ist, und den Fallen Tür und Tor öffnet.

Meine Beochbachtung ist, dass manche Menschen es regelrecht heraus fordern, zwischen Leben und Tod hin und herzupendeln, weil der Mut
fehlt, die Herausforderung, der eigenen Konsequenz anzunehmen, mit
all seinen Unberechenbarkeiten.

Klar Vorstellung vom Leben, ist eine Vision, damit umgehen zu lernen, ist
Wille und Absicht.

Gut beschrieben :kiss4:
 
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Der Crazy Monk vielleicht nicht, aber sein Hirn sieht das anders. Das dürstet und darbst (weil es sich erinnert), obwohl der Rest-Monk das Gefühl hat, urlange nicht mehr abhängig zu sein. Ein Schlöckchen und schwupps erinnern sich die Zellen an die geliebte Abhängigkeit. Das sind innerbetriebliche Prozesse, die wir selber niemals checken werden.

Das Wie? und Warum? wir so auf diese und jenes oder welchen reagieren, steht auf einem anderen Blatt - und ist durchaus interessant genug, um es von allen Seiten zu beleuchten/zu durchleuchten.

Wenn du meinst, das Ganze sei nicht mein Problem, irrst du. Ich gehöre schließlich auch zur Peripherie.

:)

Hör auf Mädel... jetzt trenn nicht auch noch den kleinen Monk von seinem noch viel kleineren Hirn, dann finden sich die zwei ja überhaupt nicht mehr.

Glaub ihm einfach, dass er 10 Jahre nichts gesoffen hat und bereits nach zwei oder drei Jahren zwar ein paar andere Abhängigkeiten, aber sicher nicht die von der Substanz Alkohol verspürt hat. Diese Trennerei von Hirn und Mensch macht mich irre.

Das Problem ist, dass man sich in Krisensituationen halt wieder an die altbewährte Substanz erinnert. Wie zum Beispiel eben Alkohol. Ja, das ist abgespeichert. Da widerspreche ich dir ja gar nicht. Aber das versteh ich nicht unter Abhängigkeit. Wenn ich ein paar Jahre nix sauf dann leb ich frei - alkoholfrei.

Abhängig war ich in der Zeit auch. Von was anderem. Von meiner Alten :D Ja, das stimmt. Emotional abhängig. Aber nicht von der Substanz Alkohol.

Mich interessieren die Krisen. Die zwischenmenschlichen Konflikte, welche die Erinnerung an die Substanz wieder wachrütteln. Die dunklen Wolken, die sich manchmal zwischen Menschen aufbauen, ohne dass die es richtig mitbekommen.

Und glaub mir, ich wär froh, mein.... fiktives Feindbild, sag ich jetzt mal... wäre hier und würde sich mit mir darum bemühen, zu verstehen, was da wieder passiert ist. Aber ich erwarte mir natürlich nicht, dass ein Mensch soviel Zeit hat.

Darum muss ich selber draufkommen. Und ich bin auch schon draufgekommen.

Nur ist es nicht einfach für mich, klar und deutlich darüber zu schreiben. Darum kann ich es nur kurz andeuten.

Es war mein verletzter männlicher Reststolz, der mich wieder in die Kneipe getrieben hat.

Nicht der Alkohol ist der Teufel. Ich selber bin es.
 
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