Was ist das rechte Maß?
Meinst du damit das wegsperren? Die Jahre?
Das rechte Maß bedeutet für mich ein angemessenes Urteil:
1. gemäß des Schadens, der verursacht wurde.
2. gemäß der Umstände, die zu der Tat geführt haben.
3. gemäß des Persönlichkeitsprofils, was man von dem Täter erstellen kann (auch z. b. durch bereits vorhandene Vorstrafen und auffälliges Gewaltpotential).
Früher wurde man in den Kerker oder Hungerturm geworfen, wenn man aus Hunger Brot gestohlen hat, oder nicht bereit war sich taufen zu lassen, das ging ganz fix. Da hat es keine Sau interessiert, ob du irgendwo verreckst.
Wir sind uns wohl einig, dass das die Justiz ist, die wir uns
nicht wünschen.
Heute gibt es auch bei schweren Gewaltdelikten, wo Menschen für ihr Leben lang schwer traumatisiert, behindert bleiben oder sterben, lächerliche Strafen, teilweise alle auf Bewährung.
Die Opfer, falls sie noch leben, oder sonst gegebenenfalls die Angehörigen, dürfen sich vor Gericht dann oft noch freche Antworten und ein hämisches Grinsen seitens der Täter gefallen lassen.
Und das ist die Justiz, die ich und viele sich auch nicht wünschen.
Ich sehe es so: Bei Gewaltdelikten schnellere Kosequenzen mit kurzen Gefängnisaufenthalten, damit überhaupt ein Unrechtsbewusstsein entstehen kann. Natürlich gekoppelt mit dem Versuch der Resozialisierung, Therapien, usw.
Wenn jemand sich dann als Therapieresistent erweist und wiederholt auffällig wird, dann müssen Strafen her, die angemessen sind, und die die Gesellschaft vor weiteren Übergriffen schützen.
Da sind nur ein paar Jahre nicht akzeptabel.
Die Opfer und ihre Angehörigen haben auch Lebenslänglich.