Ausgesetztes Katzenbaby

Hallo Stefanie,

dann wünsch ich Dir einen schönen Urlaub und danach viel Spaß mit dem "neuen" Kätzchen. Irgendwie habe ich immer das "Pech" dass ich mir nie ein Tier wirklich aussuchen kann - die kommen immer zu mir.

Ich hatte mal einen SChäferhund-Husky-Mix. Dass war auch so eine Geschichte für sich. Den hatte ich für einen Freund in Pflege genommen. Als der Freund von seiner Reise zurückkam, wollte der Hund nicht mehr zu ihm zurück. Er hat sich vor der Haustür mit allen Vieren dagegen gewehrt zurückzugehen. Und nach ein paar Tagen rief dieser Freund an und sagte, ich solle den Hund nehmen, der würde ihn in den Wahnsinn treiben und ständig Theater machen. Ich hatte zwar kaum Zeit für einen Hund, nahm in dann trotzdem und er war mein einfach nur lieb und wie mein Schatten. Immer dabei, immer ganz unauffällig, immer froh dabeisein zu dürfen. Das ging ab dem ersten Haustier so. Die einzigen Tiere, die ich zusammen mit meinem Sohn ausgesucht habe, sind unsere beiden Ratten. Der Rest ist gefunden und zugelaufen. Komisch, ne? Auch unsere Pferde sind keine "Wunschpferde". Eine Stute wurde auf einer Weide "vergessen", ein Pony war so anhänglich, dass ich ihn mitnehmen mußte, weil er seinen Kopf so in meiner Jacke vergraben hatte, als ich ihn "besichtigte" dass er mir nicht mehr aus dem Kopf ging, noch ein anderes Pferd bekam ich "geschenkt" weil die beiden Besitzerinnen lieber durch die Welt jetten - und den Rest der Herde habe ich aus Tierschutzaktionen übernommen, die leben bei uns als Gnadenbrotempfänger. Ich habe mir immer vorgestellt, wie es sein wird, wenn ich mir mal einen Hund KAUFE. Irgendwie klappt das nie. Auch unsere beiden Rhodesian Ridgebacks, die ja relativ selten sind, hat man uns "aufgedrängt" weil die Besitzer mit den beiden nicht zurecht kamen und wir uns über ihr Pferd kennengelernt hatten, womit sie auch nicht zurechtkamen und das bei mir im Beritt war. So kam es, dass die Leute das Pferd wieder mitnahmen und die Hunde daließen. Ein ganz liebes Hundepärchen, was eigentlich nur darauf gewartet hatte, mal ein bißchen gefordert zu werden und die überschüssige Energie loszuwerden und nicht auf ihre Schönheit reduziert zu werden.

Ich sach ja: Ich habe das Finde-Gen.

Gruß
July :)
 
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Hallo July,

vermutlich eher das Tierflüsterer-Gen :)

Aber das kommt mir, wenn auch in deutlich kleinerem Maßstab, sehr bekannt vor. Meine beiden Katzen sind mir auch zugelaufen. Eine ist vor ein paar Jahren gestorben. Jetzt versuche ich mal, mir ein Tier auszusuchen!

Ich liebäugele schon ewig damit, mir einen Hund anzuschaffen, habe aber null Ahnung, wie man mit Hunden umgeht. Ich war jahrelang eher ein "Katzenmensch". Ich habe jetzt zwar schon viel gelesen, aber das reicht ja bekanntermaßen nicht immer aus. Ich möchte mir auch nur ein Tier zulegen, wenn ich wirklich weiß, dass ich mich darum auch kümmern kann, und mit Familie und Arbeit bin ich doch ziemlich beschäftigt.

Wenn ich Deinen Bericht so lese, denke ich, sowas wie den Husky bräuchte ich auch :)

Ich war neulich mit einer Nachbarin im Tierheim, weil sie auch überlegt, sich einen Hund von dort zu holen. Das bricht einem ja echt das Herz! :(

Ich wünschte, dafür würde es mal eine Art von Reglementierung geben, so dass sich nicht jeder einen kleinen, süßen Welpen einfach so zu legen kann, um ihn dann wieder zu "entsorgen", wenn er groß geworden ist.

Naja, mich tröstet, dass es Menschen wie Dich gibt, die dafür wirklich ein Herz und vor allem den Platz, das Geld und die Zeit haben, um sich um diese armen Viecher zu kümmern.

Ganz liebe Grüße,

Stefanie
 
Hallo Stefanie,

Huskys und Huskymixe sind tolle Hunde. Sie brauchen allerdings auch viel Bewegung - Gassi gehen reicht denen nicht aus.

Ich habe immer gedacht, ich hätte Ahnung von Hunden. Aber, im Endeffekt ist das, was ich durch meine anderen Hunde vor dem Husky-Mix gelernt habe, nicht anwendbar auf die Rasse Husky. Die sind anders.

Ich hatte außerdem lange einen Terriermix - auch was ganz anderes, Second-Hand Hund, neurotisch, launisch, laut.

Wegen dem Hund habe ich später angefangen Tierpsychologie zu studieren - Schwerpunkt Pferd - Schwerpunkt Pferd, weil ich mir Hunde nicht zugetraut haben und ich denke, da gibt es wirklich Leute, die sich schon ihr Leben lang intensiv mit Hunden und dern Neurosen beschäftigen. Da gibt es eine handvoll Trainer, die haben wirklich know how - die meisten anderen sind Trainer, weils momentan "schick" ist mit dem Hund in die Hundeschule zu gehen.
Das Studium habe ich inzwischen beendet und arbeite auch in diesem Beruf. Außerdem habe ich mit Tiermedizin angefangen. Mal gucken, ob ich das schaffe. Alles unter einen Hut zu bringen ist manchmal sehr hart. Ich hatte vor dem Tierpsychologie Studium schon über 30 Jahre Pferdeerfahrung und mich mit allen möglichen Methoden beschäftigt und fortgebildet. Das kam mir sehr zu Gute.

Um auf "den Hund zurückzukommen". Ich bin mit diesem Hund zu einem Hundepsychologen gegangen, der mir wirklich geholfen hat. Dem Hund ging es gut, nur mir gingen seine unerwünschten Verhaltensweisen auf die Nerven. Der Hundepsychologe hat mir ein Trainingsprogramm zusammengestellt - und das haben wir zu Hause strikt befolgt. Der Hund wurde irgendwann völlig "normal".

Unsere jetzigen Hunde, zwei Rhodesian Ridgebacks, sind schon wieder so eine Rasse, mit der ich eigentlich nichts anfangen konnte. Bin mit den Hunden bei dem gleichen Hundepsychologen ins Training gegangen und verstehe jetzt ihre Bedürfnisse und Verhaltensweisen gut. Das Training macht Spaß und die Hunde werden gefordert.

Ich glaube, der nächste Hund wird kein "Zufallshund" sondern, den werde ich mir ganz gezielt aussuchen. Tierheimhunde bedeuten jede Menge Arbeit - auch wenn das immer wieder verniedlicht wird. Ein Freund von mir hat einen kanadischen Schäferhund, einen weißen, aus dem Tierheim geholt und hatte vorher schon jede Menge Schäferhunderfahrung. Der Hund ist total abgedreht und terrorisiert die ganze Familie. Wurde aber nur an hundeerfahrene Leute mit Garten abgegeben. Würde er den Hund zurückgeben, wäre der Hund verloren.

Geld ist denke ich mal gar nicht der Punkt, bei dem es bei der Tierhaltung geht. Zeit ist der wichtigste Faktor. Unsere Tiere sind eingespielt. Hunde und "alter Kater" haben ihre Fresszeiten, die gerade beim Kater immens wichtig ist - und die Hunde haben ihre "Jobs". Der kleine Kater ist jetzt seit zwei Tagen auch sehr fresseifrig und findet seine Zeiten und holt sich ganz viel Liebe bei uns ab. Ich find den total toll - obwohl ich gar nicht so ein Katzenmensch bin. Von dem Tierchen bin ich fasziniert.


An Deiner Stelle würde ich mich vor dem Hundekauf, von einem kompetenten Hundetrainer oder Hundepychologen beraten lassen. Das hört sich vielleicht bescheurt an, aber Hundeleute wissen wirklich um die Eigenheiten jeder Rasse. Und das ist im Alltag ganz, ganz wichtig. Was nutzt es, wenn man einen Terrier hat und es nicht schafft, den richtig zu bewegen. Der Hund dreht durch und die ganze Familie mit.

So. Jetzt muß ich noch packen, denn wir fahren in Urlaub - mit allen Tieren! Fast allen.... Hunde und Mini-Katze dürfen mitkommen, der Rest wird versorgt
- und nicht weggeworfen.

Alles Gute!

Bis demnächst
July
 
Hallo liebe July,
ich wünsche Euch einen wunderbaren Urlaub
und freue mich sehr über die Verbesserung
Deines kleinen Findlings, boah hat der Kleine
es gut, gerade gerettet darf er schon mit
auf Wanderschaft!
Dein Tipp ist richtig, gerade bei Hunden sollte
der zukünftige Besitzer sich gut beraten lassen!
Nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen!

Alles Liebe und gute Erholung! Sabsy :winken5:
 
Hallo Sabsy,
ich hoffe, dass ihm die Fahrt gefällt. Wir sitzen bestimmt 8 Stunden im Auto. Gestern habe ich ihn probeweise mit zum Einkaufen genommen. Fand er toll. Der findet momentan alles toll. Und schnurrt vor sich hin und krabbelt auf meine Schulter. Ich bin absolut begeistert. Er hat noch nichtmal Angst vor den Hunden. Und im Auto sitzt er, weil er so minimini ist, in dem Rattentransportkäfig - es gibt so kleine Plastikkäfige mit "Panoramafenster" die sind eigentlich für kleine Nager die sind aber auch total praktisch für Miniaturkatzen - haben wir festgestellt. Denn so kann Kater alles sehen und ist sicher. Hat mein Sohn vorgeschlagen.

Wenns so weiter regnet, wird das eine Scheißfahrt. Mal gucken. Fahren über Nacht, dann sind wir schneller durch, wir fahren nach Armum. Das ist weit.

gruß
july
 
Hi July,
das ist gut, wenn der Kleine bei Allem dabei ist, so wird er sich an alles gewöhnen!
Früher hatte ich eine Bekannte die nahm ihre Katze immer mit bei fast jeder Autofahrt,
sie liebte es und ist auch brav geblieben!
Wo ist denn Armum? Tja, *räusper* Sabsy weiss sowas nicht!? *lach*
Netter Name Armum... die Armut ist um... der Arm drumrum... Wortspielerei!
Ich wohne nicht weit von Dir, hier ist das Wetter schon wieder besser,
die Sonne kommt hervor und das Grollen am Himmel ist beendet!
Fahrt vorsichtig, bestimmt wird es nicht regnen, hat ja schon ausreichend geschüttet,
muss jetzt mal reichen! :flower2: Mir fällt gerade noch ein, ist das nicht unglaublich, wie schnell der Kleine sich gefangen hat?
Jetzt schnurrt er schon jeder Zeit los, wenn er Dich sieht... hm... traumhaft!
Wenn das nicht die schönste Bestätigung Deiner Handlung ist, weiss ich es auch nicht! :banane: Alles Liebe Sabsy :kiss4:
 
Hi July,

Ich muß gleich weg, deswegen nur kurz:
Danke für Deine Mail. Das mit der Tierpsychologie finde ich sehr interessant! Kein Wunder, dass sich Tiere bei Dir so wohl fühlen ;)

Und danke für Deine Infos bzgl. der Hunde. Ich glaube, ich werde das Thema noch weiter ein bißchen aufschieben, bis die Kinder auch größer sind.

Ich wünsche Euch einen ganz schönen Urlaub, und berichte doch vom Kleinen, wenn Du wieder zurück bist!


Liebe Grüße,

Stefanie
 
Hy !

Wenn sich der kleine immer ein Versteck sucht, dan solltest du ihm eines bieten ! So eine Art Katzenkorb mit einer warmen Decke drin ! Dann muss er sich nicht ein Versteck suchen sondern dan hat er schon eines in das er sich zurückziehen kann, der Katzenkorb sollte aber rundherum zu sein so das man von oben nicht hineingreifen kann, und er sollte in einer Ecke stehen so das sich das Kätzlein sicher und geborgen darin fühlt, und alles im Überblick hat was rundherum passiert !

Wenn es einmal seinen eigenen Geruch im Korb hat dan wird es sich immer dahin zurückziehen wollen ! (du kannst auch seine Pfoten nehmen und ein bischen in den Korb drücken, Katzen haben feine Duftdrüsen an den Pfoten) Katzen können sich gut verstecken weil sie haben kein Schlüsselbein und können sich deswegen ganz eng machen und so ziemlich überall durchschlüpfen ! Du könntest auch am Anfang sein fressen in die Nähe des Korbes stellen, und später mit der Zeit immer ein Stückchen weiter weg, dan wird er weiter herauskommen müssen und sich mit seinen neuen Revier vertraut machen, wenn er sich erst einmal daran gewöhnt hat !

:banane:

Tiere haben zwar nicht so eine Intelligenz wie der Mensch, verlassen sich mehr auf ihre Instinckte aber haben dafür ein 10 mal besseres Gedächnis, das heist ein Tier wird solange es lebt niemals vergessen wenn es einmal geschlagen wurde oder etwas schlimmes erlebt hat usw... Aber mit der Zeit wird das besser nur nicht überstürtzen und viel Zeit lassen ! Schlimm wäre wenn das Kätzlein gar nichts mehr fressen würde, aber das macht es ja nicht !

Bachblüten können auch helfen besonderst bei Tieren !

Du kannst die Katze auch abtasten und schauen obe sie irgendwelche bestimmte gesundheitlichen Symptone aufweist, aber das wird der Tierartzt schon gemacht haben ?

Hast du keine andere Katze irgendwo vom Nachbarn oder so der sie dir borgen könnte ? Wenn sie Kontackt zu einer anderen hätte, würde sie sich auch bestimmt sicherer fühlen, glaube nicht das es da eine Art Revierkampf geben würde weil es ist ja noch ein Säugling und bei einer anderen Katze weckt das eher Mütterliche Instinckte / Gefühle ! :)

Wie alt ist es den ? Katzen Babys können ohne der Wärme, der Mutter nur ein paar Stunden überleben ihre Eigenwärme reicht anfangs noch nicht aus ! (Ist jedenfalls in den ersten Monaten so wo sie noch blind sind) Du kannst es ja auch Wärmen mit einer Wärmflasche / Wärmedecke oder mit so einer Infrarot Lampe ! (Oder mit deiner eigenen Wärme)

Zuerst sollte es körperlich wieder fit werden ! Wenn du ihm ein schönes Leben bietest ergibt sich der Rest von alleine ! (hast du ein Katzenklo ?)


Es gibt viele Menschen die werfen Tiere wenn sie sie nicht mehr brauchen oder wenn sie ihnen zuviel Arbeit machen einfach in den Müll oder setzen sie aus ! Ein Tier ist kein Spielzeug und genauso ein Lebewesen was Verantwortung heist eines zu halten !

Doch soetwas wird es leider immer geben, wobei auf Tierquälerei bis zu 3 Jahre Freiheitsstrafe droht !

Wünsche dir noch viel Glück mit der Genessung !
:kiss3:

MFG

IL
 
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