Ausbildung nach Alberto Villoldo

[Ahorn]

Im Prinzip schon. Wenn jemand Geld geben möchte, ist das Ok. Geschenke dürfen wir ja annehmen. Aber eben keinen Preis verlangen! Manchmal erhält man was, manchmal nicht.

Naja, europäische Menschen denken bei solchen Formulierungen eben sehr häufig, dass sie nichts geben müssen. Für sie ist es leichter, einen festen Preis zu zahlen. Und wenn man das Geld nicht hat, kann man das meistens ansprechen und gibt weniger, ist für die meisten Schamanen auch ok.

Ist wahrscheinlich eine Mentalitätsfrage, ob man einen Preis nennt oder auf Geschenke hofft.

 

[Ahorn]

Zitat: der wahre Meister begegnet dir als Schüler...

Bisher ist er mir aber noch nicht begegnet - zumindest nicht derjenige, der kein Geld verlangt...allerdings sind die Preisunterschiede häufig sehr groß. Es gibt günstige Meister und andere...

 

[SalixAlba]

Hallo Blackwolf,

ich bin sehr froh, dass du das mit dem Geld hier so ansprichst, denn ich hab schon lange ein Problem damit, dass in diesem Bereich soviel Materialismus oder Kapitalismus herrscht.
Nach meinem Gefühl ist das so, dass man Gaben und Talente geschenkt bekommen hat. Der große Spirit hat ja auch nix dafür verlangt oder hat jemand "von oben" eine Spesenrechnung bekommen?

Klar muss man Geld verdienen, aber dafür gibts die normale Arbeit - also nicht spirituelle Tätigkeiten. Aber was im Esoterikbereich oft für Preise herrschen, das finde ich einfach nur schockierend.

Mal ganz nebenbei: Wenn ich nicht katholisch wäre (ich habs bisher nie geändert) und ich müsste keine Kirchensteuer zahlen, dürfte ich trotzdem an einer Messe teilnehmen und das ganz kostenlos und manche Messen sind wirklich so schön gehalten, dass man was Gutes mit nehmen kann. Nein, ich gehe nicht regelmässig in die Kirche, aber ab und zu gehe ich in eine Kirche und lasse die Energie auf mich wirken.

Okay, dass ist jetzt off Topic, denn das Thema ist hier ein anderes. Nur da es angesprochen wurde, fühle ich mich geneigt, meinen Senf dazu zu geben ^^

 

[Lucia]

in vielen kulturen ist es üblich, für solche dienstleistungen zu zahlen oder eben auch nix zu zahlen.
kommt immer drauf an wo.
auf bali - ich hoff ich erinner mich jetzt richtig - gibts z.b. schamanInnen, die in der regenzeit dafür sorgen, daß festlichkeiten nicht verregnet werden ... die lassen sich bezahlen - mit einer geldzurück-garantie, falls es nicht geklappt hat. was aber so gut wie nie vorkommen soll.

in anderen kulturen wiederum wird nicht bezahlt. dafür bringen die menschen allerdings geschenke mit. aus respekt und wertschätzung gegenüber den arbeitenden, deren hilfe sie suchen.
und weils diese diskussion immer mal wieder gibt, stell ich einfach hier rüber, was ich schon in anderen threads als beispiel brachte:

aus einem buch von tela star hawk lake möchte ich euch einen auszug daraus nicht vorenthalten.

"Flora(Jones) war die letzte ihres Stammes und erbte ihr Wissen und ihre Kräffte von ihrem Vater.
...........
...........
Flora behandelte Menschen aus den verschiedensten Bundesstaaten, behandelte die verschiedensten Krankheiten und Verletzungen und verdiente viel Geld.
..........
..........
Mein Mann stellte den Kontakt zwischen ihr und mir her, und als wir zu ersten Mal bei ihr anriefen, um telefonisch einen Termin zu vereinbaren und Vorbereitungen für die Behandlung zu treffen, schwieg sie zunächst für einen langen Moment, dann antwortete sie:"Ja, ich kenne diese junge Frau. Ich habe schon oft von ihr geträumt. Bring sie sofort zu mir."
Also brachten wir ihr Tabak, Adlerfedern, handgefertigte indianische Körbe, Nahrungsmittel und drei Hundertdollarscheine als Geschenk und Gegenleistung für ihre Dienste."

nur mal so ein ausschnitt, über aus traditionellen kulturen stammende heiler.
in dieser kultur ist es normal, möglichst viel zu schenken als bezahlung, als austausch für die arbeit.
tela star hawk lake erwähnt auch noch, das sehr viele menschen deswegen neidisch auf flora jones waren. und ich denke das ist auch hier der knackpunkt - neid.

mfg
lucia

ja, und dann überlegen wir noch mal, wieviele hier soweit wären, soviel zu schenken, wie ihnen möglich ist ...
genau...
drum sind fixe preise einfach doch ganz gut, um überhaupt was zu erhalten in unserer kultur.

lucia

 

[Blackwolf]

Naja, europäische Menschen denken bei solchen Formulierungen eben sehr häufig, dass sie nichts geben müssen. Für sie ist es leichter, einen festen Preis zu zahlen. Und wenn man das Geld nicht hat, kann man das meistens ansprechen und gibt weniger, ist für die meisten Schamanen auch ok.

Ist wahrscheinlich eine Mentalitätsfrage, ob man einen Preis nennt oder auf Geschenke hofft.

Ich denke ich komme ganz gut klar damit. Der eine gibt gerne, der ander nicht... so ist eben unsere Gesellschaft. Aber der Auftrag generell lautet ja: helfen... Also lasst uns das auch tun oder?

 

[Blackwolf]

Hallo Blackwolf,

ich bin sehr froh, dass du das mit dem Geld hier so ansprichst, denn ich hab schon lange ein Problem damit, dass in diesem Bereich soviel Materialismus oder Kapitalismus herrscht.
Nach meinem Gefühl ist das so, dass man Gaben und Talente geschenkt bekommen hat. Der große Spirit hat ja auch nix dafür verlangt oder hat jemand "von oben" eine Spesenrechnung bekommen?

^^

Das Stimmt... naja, geschenkt würd ich es nciht gerade nennen... Aber ich denke verdient haben wir es uns. Wir mußten alle (die ihre Energien nutzen...) genug disziplin, arbeit, lernen, glauben und verzichten lernen. Die "Bezahlung" dafür sind die Gaben die wir haben... Und wir sollten genau diese Gaben zum richtigen nutzen bringen... Es gibt genug leid und neid in unserer Gesellschaft. Ich nenn sie einfach die "Ich habe, was hast du" Gesellschaft. Das spielt für mich keine Rolle. Im Primus essen und verdauen wir alle... und das was am ende rauskommt unterscheidet nicht zwischen Reichtum, großer Rechnung oder Armut...

SalixAlba, ich steh da hinter dir und bin deiner Meinung...

Thema Neid: hat mal jemand zu mir gesagt "...Neid ist die Summe aller Erfolge..." Dessen bin ich mir bewußt... aber es hat mich dennoch nie wirklich berührt

 

[SalixAlba]

Meine Auffassung ist, dass Talente Gaben sind, Eigenschaften die mitgegeben wurden, um bestimmte Aufgaben auszuführen oder überhaupt seinen Weg gehen zu können. Einiges davon muss offenbar noch augefeilt werden im Lauf der Zeit.
Es heißt auch, bitte so wird dir gegeben. Das ist ein universelles Gesetzt und das kann ich 100%ig unterschreiben - es ist so. Ich habe sehr oft gebeten und auch erhalten und es ist momentan auch wieder so. Die spirituelle Welt verlangt dafür nichts, freut sich aber sehr über die Dankbarkeit.
Wünsche gehen oft mit Erwartungen einher und je höher die Erwartungen sind, um so herber können die Enttäuschungen sein. Ich denke mal, man bekommt, wenn es für einen hilfreich ist. Deswegen finde ich es durchaus sinnvoll, wie Blackwolf das handhabt und ich denke und habe auch das Gefühl, dass es so richtig ist. Manche Leute haben mir das Geld verlangen mit Energieausgleich erklärt. Aber wenn ich der spirituellen Welt vertraue, dann gleicht sich alles immer ganz von alleine aus und ich muss mir darum keinen Kopf machen ^^

Das wollte ich noch anmerken, denn es ist mir wichtig.

P.S. Du hast das sehr schön ausgedrückt ^^

 

[Ahorn]

Ich denke ich komme ganz gut klar damit. Der eine gibt gerne, der ander nicht... so ist eben unsere Gesellschaft. Aber der Auftrag generell lautet ja: helfen... Also lasst uns das auch tun oder?

ich glaube, dass meine Hilfe nur dann etwas bewirken kann, wenn es wirklich nur eine Hilfe ist und dem anderen bewusst ist, dass er selbst auch etwas tun muss. Ohne sein Mitwirken kann ich in seinem Leben gar nichts bewirken.
Und was das Finanzielle angeht. Wenn ich meine Zeit hergebe, dann möchte ich auch etwas dafür bekommen. Bei Freunden und näheren Bekannten bekomme ich andere Dinge, aber wenn ein fremder Mensch von mir etwas möchte, dann sollte ihm auch bewusst sein, dass meine Hilfe etwas wert ist. Sie muss IHM etwas wert sein, ansonsten wage ich zu bezweifeln, dass er sie wertzuschätzen weiss und er in seinem Leben auch nichts ändern wird, weil er nicht bereit ist, etwas zu opfern für sein Wohlergehen (opfern in dem Sinne: wenn ich mir Hilfe hole, dann kann ich eben seltener Essen gehen - aber das ist es mir dann auch wert. Wenn es mir das nicht wert ist, brauche ich auch nicht wirklich Hilfe).
Dies muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden. Genauso wie jeder Mensch selbst entscheiden muss, wieviel er zu geben bereit ist und was er nicht zahlen würde für die Hilfe. Gibt ja schliesslich unterschiedlich-teure Angebote, und wenn man wirklich wenig Geld hat, wird es Wege geben, dass demjenigen dann doch noch geholfen werden kann (früher, als ich wenig Geld hatte, ging das: Preisnachlässe oder Sponsoren waren immer vorhanden).

 

[Ahorn]

Meine Auffassung ist, dass Talente Gaben sind, Eigenschaften die mitgegeben wurden, um bestimmte Aufgaben auszuführen oder überhaupt seinen Weg gehen zu können. Einiges davon muss offenbar noch augefeilt werden im Lauf der Zeit.

Die Menschen, die ich kenne, die Talente im spirituellen Bereich haben, haben sehr viel dafür getan. Vielleicht hatten sie vorher schon die Begabung, aber ohne harte Arbeit an sich selbst, wäre die Talente nie zur Entfaltung gekommen.
Ein Musiker, der nicht übt, wird es nie schaffen, auf den Bühnen der Welt zu stehen. Und genausowenig wird ein spirituell begabter Mensch es schaffen, spirituell zu arbeiten, wenn er nichts dafür tut.

 

[Blackwolf]

Die Menschen, die ich kenne, die Talente im spirituellen Bereich haben, haben sehr viel dafür getan. Vielleicht hatten sie vorher schon die Begabung, aber ohne harte Arbeit an sich selbst, wäre die Talente nie zur Entfaltung gekommen.
Ein Musiker, der nicht übt, wird es nie schaffen, auf den Bühnen der Welt zu stehen. Und genausowenig wird ein spirituell begabter Mensch es schaffen, spirituell zu arbeiten, wenn er nichts dafür tut.

Da geb i dir vollkommen Recht