Aus ungezählten Depri Phasen

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Aus meiner "Klamottenkiste"

Er torkelt durch die engen Gassen, wieder mal die Nacht zum Tag gemacht.
Wollt seinen Kummer ertränken....
Durch irgendwie wollts nicht recht funktionieren heut.
Panischer Griff in die Tasche, doch zutage nur kommt
die leere zitternde Hand.
Kein Geld mehr keinen verfluchten Groschen
Verdammt ohne Moos nix los ohne Zaster keine Laster
Ahhhh die Seele heult auf in ihrer Qual
will benebelt werden will vergessen will verdrängen
Rauschen dringt nun an seine Ohren
der Mond spiegelt sich im brackgen Wasser
das genüßlich an das Ufer schmatzt
der Hafen er hat den Hafen erreicht
Schritte schlurfen über alte Bohlen hinaus auf den Steg
Was willst du hier schreit sie
hier gibt es nichts zu saufen
willst du ins Meer dich stürzen
nur zu du feiges Aas dann ist endlich Schluß
Jedoch sie nicht gerechnet hat mit dem großen Plan
des stillen Herrn dort oben
oder wars gar ein Zufall ??
doch nein nein nein Zufälle gibt es nicht
welcher schnöde Geist glaubt schon an Zufälle..??
der schlurfend Gang ihm zum Verhängnis wird
hart schlägt er hin
rote Blumen blühen auf etwas knackt in seinem Kopf
kurze Stille Schwerelosigkeit....
angenehme Kühle macht sich breit
Er sinkt sehr schnell denn nicht ein Muskel zuckt
Nicht lange währt der Todeskampf
zu lange schon die Seele auf Erlösung hofft
die Dunkelheit ihn in die Arme nimmt
doch irgendwann ...kommt der helle Schein
immer schneller immer schneller
Bilder eilen stürmen auf ihn ein
die letzte Frau der letzte Schnaps der erste Job
Eltern, der erste Joint der erste Fick
Verdammt wo war der Knick wo fing es an ??
Was zerrt an seinem Arm ein Hai der Tod ??
die Bilder reissen ab
Licht schneidet ihm in die Augen in die Seele
etwas schlägt in sein Gesicht
He du Wixer hörst mich nicht
dröhnend schlechter Atem wird in sein Gehör gerammt
Wortfetzen wirbeln durch den Raum Sperrstunde
Zechpreller du Arsch mach dich vom Acker
sein schlaffer Körper wird emporgerissen
eine Tür geht knarrend auf
Hafendampf schlägt ihm entgegen
gestossen getretten küsst er Gottes Boden
Er torkelt durch die engen Gassen, wieder mal die Nacht zum Tag gemacht.
Wollt seinen Kummer ertränken....
 
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was kurzes...

Der Stich von scharfen Zungen
geht oft tief unter die Haut,
mancher braucht gar lange bis er sie verdaut
Schnell dahingesagtes Wortgewusel
von Menschen die nicht überdenken
wohin sie ihre Worte lenken.
 
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Wohlige Atmosphäre. Rund um die Uhr Betreuung. Vertrautheit. Fürsorglichkeit. Hilfsbereitschaft. Güte. Umsichtigkeit. Keine Grenzbereiche. Alles geht nahtlos ineinander über. Offene Räume, für alle überschaubar. Integriertheit. Keiner fühlt sich ausgeschlossen. Heilsame Stille. Keine Hast. Bedächtige Bewegungen. Liebevolle Helfer. Eine runde Sache. Schneeweiße Räume. Schneeweiße Betten. Und die Schwestern in schneeweißen Gewändern. Heilung IST.


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