Stein des Anostoßes? Ich habe alles ausführlich drüben beantwortet!
Ich habe es Dir mit dem Titel nicht zum Vorwurf gemacht, sondern lediglich etwas klar gestellt.
Ich les die letzten 20 Min. nochmal nach, bis dahin: Ne du, ausführlich ist anders.
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Stein des Anostoßes? Ich habe alles ausführlich drüben beantwortet!
Ich habe es Dir mit dem Titel nicht zum Vorwurf gemacht, sondern lediglich etwas klar gestellt.
Die Nazis waren ja auch keineswegs
darauf aus das Individuum hochzuhalten. Das zeigt unter anderem die Parole:
"Du bist nichts, dein Volk ist alles". Sie haben auch die Einheit beschworen, die Einheit (und Reinheit) der Rasse, die nach außen verteidigt werden musste.[/COLOR]
Wie schädlich doch kollektive Ideale sein können, im Nationalsozialismus ist diese Opferung des Individuums an eine kollektive Ideologie in einem sehr großem Ausmaß hervorgetreten. Aber Einheit bedeutet eben nicht Vereinheitlichung im Sinne von Gleichmacherei.
Wobei man sich darüber im klaren sein sollte, dass totale Freiheit das Recht des Stärkeren bedeutet (wobei es dabei weniger um körperliche Stärke geht), wodurch wiederum eine totalitäre Diktatur entstehen kann. Wenn zum Beispiel
ein Großkonzern ein Land in der 3. Welt ausbeutet.
LG PsiSnake
Du setzt totale Freiheit mit Herrschaftsgewalt gleich, oder du gehst von Hobbes aus, der ein ähnliches Menschenbild vertritt, im Sinne von das auf absolutem Eigennutz beschränkte Wesen.
Warum sollte Freiheit mit Ausbeutung und Willkür einhergehen?
Freiheit findet auf einer individuellen Ebene statt, wenn die Strukturen dies verhindern, sind sie totalitär.
Unter Individualismus verstehe ich eine Persönlichkeitsentwicklung durch Selbstentfaltung.Der Individualist leitet seinen Selbstwert nicht über die Herrschaftsgewalt über andere Subjekte ab, die dann gerne unter dem Deckmantel der Ideologie ausgetragen wird.
Deswegen kann es für mich eigentlich nur eine Entwicklung zum Individualismus geben.
Weißt du, ehe man Beweise als "trivial" deklariert und übergeht, sollte man mindestens einmal den trivialen Teil hergeleitet haben.
Hast du eigentlich Lust selbst auch einmal accountable zu sein?
Oder hast du davor Angst?
Die Einheit (ein Subjekt) zeigt sich in einer ungeheuren Vielfalt unter dem Sternenhimmel.Allerdings wehre ich mich auch dagegen, dass es deshalb unterschiedliche objektive Wertigkeiten gibt, denn Wertigkeit von Individuen ist nichts anderes als der Wert den die Gesellschaft ihnen zuteilt. Und darüber könnte man sowieso ewig streiten, ohne jemals weiterzukommen. Man könnte sich darauf einigen, dass menschliches Leben einen hohen Wert hat, weil wahrscheinlich jeder (Suizidgefährdete vielleicht ausgenommen) eine große Wichtigkeit auf sein eigenes Leben legt. Sogesehen ist das verallgemeinerbar (gilt auch für Freiheit usw.)
Wenn es keine Kontrollinstanzen gibt, dann profitiert der am meisten, der dieses Vakuum für sich selbst ausnutzen kann durch Ausbeutung und Machtmissbrauch. Es ist nicht wahr, dass der Mensch immer eigennützig (im engsten Sinne) handelt. Es ist allerdings wahr, dass dieser am meisten davon profitiert, wenn er keine Konsequenzen zu fürchten hat. Und nicht nur:
Eine solche Welt führt auch dazu, dass der Anteil derer die bereit sind sich antisozial zu betätigen steigt, weil sie
1. keine Konsequenzen fürchten müssen
2. den Eindruck haben, dass solches Verhalten in Ordnung ist
3. in einer solchen Gesellschaft verrohen
4. versuchen Paroli zu bieten, indem sie die gleichen Waffen benutzen.
Insgesamt gibt es dann paradoxerweise keine Freiheit mehr. Höchstens für einige wenige. Nebenbei spreche ich nun hier von politischer Freiheit, nicht von Willensfreiheit.
Im Grunde schon. Allerdings muss garantiert werden, dass niemand dazu in der Lage ist Herrschaftsgewalt über andere Subjekte auszuüben, weil diese dann wiederum gerade nicht mehr in der Lage sind sich selbst zu entfalten.
Durch die Konzentration (Markttotalitarismus) auf Wirtschaft und Geld ist die Möglichkeit der Selbstentfaltung ja ohnehin kaum gegeben, weil ohne Geld nicht viel geht, und weil es äußerst schwierig ist (für viele Menschen) auch nur halbwegs erfolgreich darin zu sein. Man sieht das extrem, wenn man den Umgang mit Arbeitslosen sieht. Im Extremfall ist jemand gezwungen fast jeden Job zu machen. Von Freiheit ist da aber auch gar nichts mehr zu sehen.