aus der Liebe

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Woher wir sich das Recht unserer Richtigkeit nehmen?
Woher wir sich das vertauen unserer Richtigkeit nehmen?

Das sind Fragen, die sich jeder stellen sollte, denn alles andere wäre überheblich (meine Ansicht).

Was mich angeht, ich konnte mir diese Fragen eines Tages nicht mehr beantworten.
Es ging soweit, dass ich auch an meiner Liebe zweifelte - kam sie vielleicht doch nicht so ganz aus meinem
innersten Kern? Auch was die Nächstenliebe angeht, kann sich ein Mensch etwas vormachen - das merkt er dann, wenn es ans Eingemachte geht, oder wenn schlimme Dinge geschehen...
Nur ein Mensch, der am Nullpunkt angelangt ist, und der auch keinen Grund sieht sich selbst zu lieben, weil er ja nicht vollkommen ist, sondern nur die Hälfte von einem Ganzen...wie könnte er sich lieben ohne Selbstbetrug? Ich kenne die gutgemeinten Sprüche von wegen 'liebe dich selbst, dann kannst du auch alle Anderen lieben'. Doch müsste ich ja dann meine Unvollkommenheit lieben und die der Anderen, selbst die des schlimmsten Halunken. Klar, ich kann meine Unvollkommenheit annehmen und die der Anderen, ich kann sie mir verzeihen und den Anderen - aber sie lieben? Mitleid, Mitempfinden und Toleranz okay, doch sie reichen nicht an unseren innersten Kern heran, die Leere.

Meine innere Fragerei, meine Zweifel an meiner Richtigkeit haben irgendwann aufgehört, und zwar in dem Masse, wie sich ohne mein willentliches Zutun die Dinge entwickelten und zurechtrückten.
Es waren die synchronen Abläufe, die mir Hinweise gaben darauf, ob ich auf dem richtigen Weg war.
Es sind irrationale Abläufe, die einem unmöglich erscheinen, man könnte sie auch 'Zeichen' nennen.
Sie kommen aus einer anderen Dimension und verknüpfen sich mit unserer materiellen Welt.
An ihnen kann ich einen Willen erkennen, der höher ist als meine eigene Vernunft, der ich ja, wie schon gesagt, nicht zutiefst vertrauen kann.
 
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