Aus den Ruinen

Grünfuß

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12. Juli 2017
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562
Ort
Ostseeküste
Ich führe eine geraume Weile, schon länger als ich in diesem Forum unterwegs bin, mein eigenes kleines Traumtagebuch. Es ist ein Collegeblock und macht nicht viel her, dient mir mehr um mich an der Kreativität meiner Träume zu erfreuen. So war ich bisher nicht bewogen, davon etwas ab zu tippen, oder gar zu teilen.
Nur der Taum der letzten Nacht, will mit geteilt werden. Also dann.

Traum der Nacht 2-3.09.2017

Wir sind zusammen gerufen worden.
All die unzähligen Sklaven dieser Unterwelt.
Auf dem Weg zum Sammelpunkt kursieren Gerüchte, Angst und Zweifel. Es wird gesagt, dass die Herren uns testen werden, auswählen. Wer nicht gebraucht wird, der wird nicht überleben. Aber zur Wahl stehen nur die Arenen, die Schaukämpfe.
So komme ich in der dicht gedrängten Menge zu stehen.
Die an einer Linie gespannt wartet.
Endlich erhebt sich einer der Meister aus den umliegenden Ruinen. Wie sie alle, ist er so Missgestaltet, das ich ihn nicht als Ork oder Goblin bezeichnen könnte, sondern einfach nur Fremd.
Er legt unser Schicksal in unsere Hände. Er meint, wenn wir für uns kämpfen wollen, sollen wir nun zu einem weit entfernten Ziel in diesen Ruinen laufen.
Doch es erfolgt kein Startsignal.
Aber ich bleibe nicht stehen, sondern laufe mit den Ersten los, die noch zögernd wegen Frühstart anfangen zu rennen.
Bald kenne ich keine Zweifel, kein Zögern mehr. Sondern genieße es im Sonnenlicht zu laufen, welches hier an vielen Stellen aus der Decke bricht und einen angenehmen Ausgleich zum Zwielicht der Tunnel bietet.
So finde ich mein eigenes Tempo und werde doch von vielen überholt.
Hinterm Ziel wird geboten uns in den Schneidersitz zu setzen.
Murren kommt auf, als ich mich dazu begebe. Es heißt, ich sei zu langsam.
Ein Meister spricht, ich kann nicht erkennen, ob es noch derselbe vom Start ist.
Das es nichts ausmacht, wie lange man zum ankommen braucht. Sondern es darauf ankommt, wie schnell und ob man sich überwinden konnte ins Ungewisse los zu laufen.
Es werden uns nun Waffen schlechtester Qualität ausgehändigt, wir in die Oberwelt gelassen und uns dort dann selbst überlassen.
Nach einiger Zeit treffe ich einen Freund aus der Zeit unter Tage.
Freudig will ich ihm zeigen, was ich gelernt habe.
Doch er wendet sich ab. Meint ich wäre nur eine Last und zu lahm.
Nun, dann braucht er auch nicht zu wissen, das ich nun den Auswahllauf in wenigen Schritten durchqueren könnte.
 
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