Aus dem Reich der Mitte

Welche Rolle würde dir am besten gefallen?

  • Quark, der Klingonenjäger!

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  • Jake Sully aus Avatar

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  • Neo aus Matrix (Oder eine andere Matrix-Rolle?)

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  • König oder Königin von Narnia

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  • Don Quijote oder Sancho Panza

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  • Der Gaul von Don Quijote!

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  • Speedy Gonzales, die schnellste Maus von Mexiko!

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  • Umfrageteilnehmer
    14

Aber Marx kann man doch nur den ersten Teil Deiner Aussage zuschreiben:

Die Zusammenführung mit dem zweiten Teil Deiner Aussage: entbehrt einfach jeder philosophiegeschichtlichen Grundlage.........

Und somit wird aus eine schlichte Behauptung...

nur darauf wollte ich hinaus....;)

Wer bestimmt denn, was Philosophie sein darf und was nicht?
Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.

Wer kann behaupten, dass akzeptierte Philosophen wie Platon z.B. nicht irreal fantasiert, statt die Wahrheit erhascht haben?
Das Höhlengleichnis z.B.: Er wacht in sowas wie einer Höhle auf, klettert dort raus ans Licht und muss erst einmal seine Augen im Wasser an das Licht gewöhnen. Warum dann nicht gleich ein Hokus Pokus von Harry Potter? :D
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Meiner Ansicht nach passt es sehr gut zusammen, dass das Sein, das Bewusstsein beeinflusst und auch umgekehrt.
WAs ist das Sein anderes, als die Summe der Formen und der Former?
Formen verformen sich unter dem Einfluss des Bewusstseins (Verformers), wie das Bewusstsein sich von den Formen beeinflussen lässt, in dem es evolutionär darauf reagiert.
So entsteht überhaupt Aktivität im Sein.
Was mir wiederum beweist, dass dieser Satz eben zusammen gehört, auch wenn er nicht bewusst auf die Art in der Vergangenheit verfasst und als Philosophie erkannt wurde.
Dabei ist mir egal, ob sich Marx und Hegel grün waren und diese Thesen vertraten oder nicht. ;)
Wichtig ist nur: Ist die Kernaussage richtig oder nicht?
 
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Noch 2 Fragen dazu:
Ist das Objekt (Formen) vom Subjekt (Verformer) verschieden?
Oder sind sie einfach nur die aktive und passive Seite der selben Münze?
 
Wer bestimmt denn, was Philosophie sein darf und was nicht?
So argumentiert wäre der Begriff "philosophisch" angemessen gewesen... "Die Philosophie" ist nun mal ein Trademark der westlichen Kulturgeschichte...
Meiner Ansicht nach passt es sehr gut zusammen, dass das Sein, das Bewusstsein beeinflusst und auch umgekehrt.
Das seh ich durchaus ähnlich......:)
Wichtig ist nur: Ist die Kernaussage richtig oder nicht?
Bezogen auf was...?
Auf Deine Sicht der Dinge, oder eine wie auch immer geartete "letztendliche Wahrheit"?
Falls letzteres....wie meinst Du sowas erkennen zu können?
 
So argumentiert wäre der Begriff "philosophisch" angemessen gewesen... "Die Philosophie" ist nun mal ein Trademark der westlichen Kulturgeschichte...

Philosophie ist die Suche nach der Wahrheit.
Als im Osten Buddha (Siddharta) philosophierte, lagen die Menschen im Westen noch in den Windeln der Evolution.
Wichtig ist die Bedeutung eines Wortes und die wurde mit Sicherheit nicht im Westen erfunden, obwohl ich Platon´s Höhlengleichnis sehr schätze.


Bezogen auf was...?
Auf Deine Sicht der Dinge, oder eine wie auch immer geartete "letztendliche Wahrheit"?
Falls letzteres....wie meinst Du sowas erkennen zu können?

Die letztendliche Wahrheit….hm…..?
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Ich kam mit meiner Philosophie bis zu Beitrag 52 und den stillen Wirbelwinden der Schöpfung. Nach meinem Empfinden gibt es mehr, was sich jedoch nicht auf die Menge bezieht.
Ab den stillen Wirbelwinden wird’s erst interessant.

Aktivität von Form und Verformer können nur dann auftreten, wo es zur polaren Spaltung der beiden kommt.
Daher ist die Aussage von Marx, mit Fortsetzung, nicht relevant, wenn diese Bedingungen nicht vorherrschen.
Zur letzendlichen Wahrheit dürfte diese Philosophie damit nicht gehören, jedoch zur relativen Wahrheit bzw. Realität.
 
Aus einem Kollektiv ausbrechen und seinen eigenen Weg finden, ist nicht einfach. In der Hinsicht kann ich gut nachvollziehen, wie du es empfunden hast.
(…)
Ich verstehe aber dein Vergleich mit dem Höhlengleichnis Platon´s nicht.
In welchem Zusammenhang steht dein Erlebnis zum Höhlengleichnis?

100%ig passt das Höhlengleichnis nicht, jedoch die Tatsache dass ich - solange im Kollektiv eingebunden - das Leben ausserhalb nur schemenhaft wahrgenommen, Zusammenhänge nicht wirklich "erkannt" habe. Ich glaubte damals tatsächlich dass praktisch jeder Mensch ausserhalb des "Kollektivs" moralisch verdorben od. geldgierig wäre (ausser Vereinzelte, welche es eben noch zu finden u. einzubinden gilt).

Als dann in den 90gern die Serie Raumschiff Voyager ausgesendet wurde habe ich mich sofort mit Seven of Nine verbunden gefühlt, auf ihrem langem Weg der "de-assimilation". Da war ich schon einige Jahre auf mich selbst gestellt u. gerade in einer Identitätskrise. Die Serie hat mir geholfen nicht mehr so streng mit mir selbst zu sein u. nicht mehr alles zu verdammen/abzulehnen, was ich im "Kollektiv" gelernt habe. Es ist Teil meiner heutigen Stärke, nicht nur meines Defizits.
 
100%ig passt das Höhlengleichnis nicht, jedoch die Tatsache dass ich - solange im Kollektiv eingebunden - das Leben ausserhalb nur schemenhaft wahrgenommen, Zusammenhänge nicht wirklich "erkannt" habe. Ich glaubte damals tatsächlich dass praktisch jeder Mensch ausserhalb des "Kollektivs" moralisch verdorben od. geldgierig wäre (ausser Vereinzelte, welche es eben noch zu finden u. einzubinden gilt).

Als dann in den 90gern die Serie Raumschiff Voyager ausgesendet wurde habe ich mich sofort mit Seven of Nine verbunden gefühlt, auf ihrem langem Weg der "de-assimilation". Da war ich schon einige Jahre auf mich selbst gestellt u. gerade in einer Identitätskrise. Die Serie hat mir geholfen nicht mehr so streng mit mir selbst zu sein u. nicht mehr alles zu verdammen/abzulehnen, was ich im "Kollektiv" gelernt habe. Es ist Teil meiner heutigen Stärke, nicht nur meines Defizits.



Ich finde das interessant, was Du von Seven of Nine und der Verbindung zu Dir geschrieben hast. Seven of Nine finde ich auch einen sehr interessanten Charakter. Ich habe mich eigentlich immer mit Figuren identifiziert oder zumindest interessant gefunden, die mehr unverstanden waren oder Aussenseiter waren. Mr. Spock ist auch so eine Figur, denn er gehört weder zu dem Volk seines Vaters noch zu dem Volk seiner Mutter. Ich fand seine Unnahbarkeit gut, habe in der Pubertät wohl auch gerne so wirken wollen und wirkte vielleicht auch auf viele so. Scheinbar wirke ich wohl heute noch teilweise so, denn ich habe jetzt schon mehrmals von meinem Sohn gehört, dass seine Freunde sagten, wenn man mich nicht kennt und nur sieht, wirke ich sehr streng. Das sagten sogar die Eltern eines Freundes von meinem Sohn, als sie mich bei einem Elternabend zum ersten Mal sahen. Erst als sie mich kennenlernten, haben sie das Urteil revidiert. Ehrlich gesagt amüsiert mich diese Einschätzung und ich bin nicht traurig darüber, vielleicht weil es immer ein Schutzschild war und ich merke, dass er noch funktioniert?
 
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Guten Morgen!

100%ig passt das Höhlengleichnis nicht, jedoch die Tatsache dass ich - solange im Kollektiv eingebunden - das Leben ausserhalb nur schemenhaft wahrgenommen, Zusammenhänge nicht wirklich "erkannt" habe. Ich glaubte damals tatsächlich dass praktisch jeder Mensch ausserhalb des "Kollektivs" moralisch verdorben od. geldgierig wäre (ausser Vereinzelte, welche es eben noch zu finden u. einzubinden gilt).

Als dann in den 90gern die Serie Raumschiff Voyager ausgesendet wurde habe ich mich sofort mit Seven of Nine verbunden gefühlt, auf ihrem langem Weg der "de-assimilation". Da war ich schon einige Jahre auf mich selbst gestellt u. gerade in einer Identitätskrise. Die Serie hat mir geholfen nicht mehr so streng mit mir selbst zu sein u. nicht mehr alles zu verdammen/abzulehnen, was ich im "Kollektiv" gelernt habe. Es ist Teil meiner heutigen Stärke, nicht nur meines Defizits.

Individualität heisst, dass man seinen eigenen Weg findet.
Dabei muss man nicht mit anderen Menschen einer Meinung sein, sie dafür natürlich auch nicht verurteilen, wenn sie mal anderer Meinung sind.

Moralität wird uns sehr stark von aussen eingegeben. Im Falle Zeugen Jehovas womöglich viel stärker. Im Endeffekt hat ein Individuum immer etwas an den Dingen auszusetzen, so wie es andere Dinge wiederum gerne annimmt.
Nur als Individuum hat man seine persönliche Moralität, die mit der der anderen übereinstimmen kann, aber nicht muss.
"Verdammen" ist in der Hinsicht natürlich ein Extrem und sollte mit Bedacht genossen werden. Bei den Zeugen kommt das, wie du schriebst, öfters mal vor, dass sie sich und andere sehr streng betrachten.
Das Dumme ist nur, je strenger die Menschen werden, um so unsicherer werden sie im Umgang mit sich und anderen und das führt zur geistigen Geiselung.
Finde ich gut, dass du da noch gut weggekommen bist.

Im Endeffekt leben wir alle in sowas wie kollektiver Anpassung.
Schau dir nur an, wie die Menschen auf Mode reagieren und das ist nur 1 Beispiel. :)
Einer meiner Kollegen wurde am Arbeitsplatz von den Anderen als Penner beschimpft, weil er sich weigerte, ein Handy zu kaufen. Nach einer Weile hat er sich schon aus Gruppenzwang heraus eins gekauft.
Das Kollektiv drückt dem Individuum gerne mal was aufs Auge, wenn es das zulässt.

LG
Justi
 
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