Die Frage lautet eher für mich, ist eine Trennung zwischen Fantasie und Realität? Ist es nicht eher so, das die Realität eines jeden Menschen von seiner Fantasie so beinflusst wird, dass keine Trennung vorhanden ist?
Die Trennung ensteht für mich zwischen der eigenen von der Fantasie beeinflussten Realität zur Wirklichkeit...
...und Deine angeführten Beispiele zeigen doch ganz klar, das die Wirklichkeit von so mancher fantastisch erscheinenden Realität nicht weiter entfernt ist als so manche wirklich erscheinende Realität.
Ich komme wieder zurück auf den Satz --- es sind unsere Entscheidungen die uns ausmachen. Wenn ich mich für die Fantasie entscheide und nicht von angeblichen "Realisten" abbringen lasse, bin ich der Wirklichkeit manchmal näher als so mancher der denkt er würde mit beiden Beinen wirklich fest auf dem Boden stehen. Denn erst durch die Fantasie werden doch Entdeckungen und Erfindungen gemacht...
...wenn die Erfinder sich auf die momentan herrschende allgemein gültige Realität einlassen würden, würden wir heute immer noch in Höhlen sitzen und auf Steine rumhauen um es warm in der Bude zu haben - pardon in der Höh(l)le
In vielen Träumen kann ich fliegen, was mir aber als Justi in diesem Körper bisher nicht gelungen ist. Daher ist leider nicht jeder Traum realisierbar. Wir Menschen bauen zwar Flugzeuge und fliegen darin, können aber ohne Hilfsmittel nicht lange ohne Bodenhaftung bleiben.
Es spielt daher schon eine Rolle, ob die Träume und Fantasien mit unseren Naturgesetzen vereinbar sind.
Ansonsten ist es richtig: Wenn wir nie vom Fliegen geträumt hätten, hätten wir nie Flugzeuge gebaut. Und trotzdem können wir ohne Hilfsmittel nicht fliegen, weswegen sich manche Träume von der uns gemeinsamen Realität unterscheiden
Aus unseren Träumen und Fantasien beziehen wir die Ideen, deren Umsetzung jedoch von den Naturgesetzen abhängig sind.
Träumen wir auch von Dingen, die uns nicht aus der Natur bekannt sind?
Dieser Satz aus der Philosophie:
Das Sein beeinflusst das Bewusstsein und das Bewusstsein beeinflusst das Sein.
Kommt hier zur Geltung:
Unser Bewusstsein wird vom Sein beeinflusst und zu Träumen und Fantasien inspiriert, woraus wir wiederum Ideen schöpfen, um das Sein damit auszugestalten.
Beispiel:
Ein Mensch sieht Vögel fliegen und träumt davon, es ihnen gleich zu tun.
Da ihm aber die nötige körperliche Ausstattung fehlt, braucht er Hilfsmittel.
Die Vögel (Natur) inspirieren dabei das Bewusstsein, Gerätschaften zu bauen, um ebenfalls fliegen zu können. So beeinflusst das Sein das Bewusstsein.
Indem der Mensch nun Fluggerätschaften baut und sie einsetzt, beeinflusst sein Bewusstsein durch die Umsetzung des Traums das Sein.
D.h., wir wären nie lange in den Höhlen geblieben, da uns die Natur ständig inspiriert hat, es ihm gleich zu tun.
Nur wenn wir etwas erfinden, was nicht von der uns allen bekannten Natur mit ihren Gesetzen stammt, haben wir zum 1. Mal etwas erschaffen, womit die Natur als Sein nichts zu tun hatte.
Gibt es etwas, was wir träumen oder fantasieren können, was nichts, so absolut gar nichts mit der Natur (Sein) zu tun hat?
Im Grunde kopieren wir ständig die Natur. Die Form (Flugzeug) möge anders sein, die Idee (Vogel), die hinter der Form steht, gibt jedoch immer die Natur vor. So sind wir die Verformer, die Nachahmer der Natur.
LG
Justi