Aus dem Regierungsprogramm vom 17.01.2007

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Melonie

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Regierungsprogramm 17.01.2007

Der Radverkehrsanteil soll verdoppelt werden
Die Regierung will den "Radverkehrsanteil auf zehn Prozent bis 2015 durch bessere Planungsvernetzung der einzelnen Gebietskörperschaften verdoppeln". So heißt es im Regierungsprogramm der großen Koalition von SPÖ und ÖVP auf Seite 81.


In zehn Jahren von fünf auf sechs Prozent.
Von 1995 bis 2005 Steigerung um ein Prozent.
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sagte, dass nach den jüngsten vorliegenden Zahlen der Fahrradverkehr sechs Prozent des Gesamtverkehrs ausmacht. Innerhalb von zehn Jahren ist das lediglich eine Steigerung um ein Prozent.

1995 war das Fahrrad als Verkehrsmittel von fünf Prozent der Bevölkerung benützt worden. Der Autoverkehrsanteil stieg in dieser Zeit dagegen um sieben Prozent - und zwar von 51 auf 58 Prozent, während Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln von 17 auf 16 Prozent sanken.


Jahr: Zu Fuß / Fahrrad / Pkw / Öffentlich
1995: 27 / 5 / 51 / 17
2005: 20 / 6 / 58 / 16
2015: .. /10 */.../ ...

* Von der Regierung geplant


VCÖ: "Ziel erreichbar"
Das Ziel der Verdoppelung des Radverkehrs bis 2015 sei erreichbar, so der VCÖ. Vorarlberg habe bereits heute einen Radverkehrsanteil von 13 Prozent.

In Deutschland und Belgien würden zehn Prozent der Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt, in der Schweiz neun und in Dänemark 18 Prozent. In den Niederlanden seien es sogar etwas mehr als 20 Prozent.

Der VCÖ weist darauf hin, dass in Österreich das Verlagerungspotenzial sehr groß sei. Etwa jede zehnte Autofahrt in Österreich sei kürzer als ein Kilometer, rund 50 Prozent der Autofahrten sind kürzer als vier Kilometer.

Vorarlberg an der Spitze
Nach Bundesländern gereiht liegen die Vorarlberger mit einem Anteil von 14 Prozent Fahrradverkehr deutlich an der Spitze. Mit je sieben Prozent folgen Niederösterreich, Salzburg und Tirol. Auf sechs Prozent kommt Oberösterreich, fünf Prozent weisen das Burgenland, Kärnten und die Steiermark auf. Schlusslicht ist hier Wien mit vier Prozent.

Auf der anderen Seite verzeichnet die Bundeshauptstadt mit 38 Prozent den geringsten Pkw-Verkehrsanteil. Hier führt Kärnten mit 66 Prozent vor Oberösterreich (64), Steiermark (63), Burgenland und Niederösterreich (je 62), Salzburg (57), Tirol und Vorarlberg (je 56).

Beim öffentlichen Verkehr liegt Wien mit einem Anteil von 37 Prozent als Großstadt natürlich deutlich voran. Es folgen Salzburg (16), Niederösterreich, Steiermark und Tirol (je 13), Burgenland und Vorarlberg (je elf) sowie Kärnten und Oberösterreich (je zehn).
 
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hm, wieso gehen da diejenigen die das umsetzen wollen nicht mit bestem Beispiel voran, und fahren auch mit dem Rad umadum?
 
Hallo,

zuerst müßte man mal einfach die Fahrräder in den Wiener Wohnungen unterbringen können. Wenn ich in meinem Wohnahus keinen Fahrradraum oder -abstellplatz habe, was soll ich dann mit einem Rad? In einer Garage ist das Abstellen von Fahrrädern verboten.
 
Regierungsprogramm 17.01.2007

Der Radverkehrsanteil soll verdoppelt werden

Mhm. Nette Idee an sich. Denkt dann zwischendurch vielleicht IRGENDJEMAND dran, den geschätzten Radfahrern nahezubringen daß sie als Verkehrsteilnehmer zumindest grundlegende (und eventuell lebenswichtige) Kenntnisse der Straßenverkehrsordnung haben sollten??? Was ich da täglich auf dem Weg in die Arbeit beobachte an artspezifischem Verhalten von Rad fahrern, das grenzt an Selbstvernichtung. Inklusive Fremdgefährdung. Auf den Gehsteig rauf, vom Gehsteig wieder runter, bei rot über die Ampel drüber, in Schlangenlinien zwischen den Autos durch, ohne Licht bei der finschtern Nocht, über die Fußgeherzebrastreifen UND über die Fußgeher drüber, mit drei Sachen in der einen Hand und der andern Hand in der Hosentasche was suchend mitten durchs dichteste Verkehrsgewühl, mitm Handy am Ohr direkt vors nächste Auto... seids ma net bös, aber so gehts nicht.
 
Werden sie wohl nur durchsetzen können, wenn sie den Radfahrern was fürs Radfahren bezahlen oder alle Hauptverkehrsstecken sperren und nur für Radfahrer auf lassen. Zu den Hauptverkehrszeiten darf man mit dem Drahtesel auch (verständlicherweise) nicht U-Bahn fahren.

Stell ich mir super vor: Mit Kostüm und Sturzhelm durch die Straßen Wiens zur Präsentation beim Kunden. Rock zerknittert, die Haare zerdrückt, vielleicht noch ein kleines Spritzerl von einer Lacke vom nächtlichen Regen abbekommen, vollkommen verschwitzt, das Make-up verronnen: "hechel - Guten Tag - hechel".
 
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Indigomädchen;882205 schrieb:
Werden sie wohl nur durchsetzen können, wenn sie den Radfahrern was fürs Radfahren bezahlen oder alle Hauptverkehrsstecken sperren und nur für Radfahrer auf lassen. Zu den Hauptverkehrszeiten darf man mit dem Drahtesel auch (verständlicherweise) nicht U-Bahn fahren.

Stell ich mir super vor: Mit Kostüm und Sturzhelm durch die Straßen Wiens zur Präsentation beim Kunden. Rock zerknittert, die Haare zerdrückt, vielleicht noch ein kleines Spritzerl von einer Lacke vom nächtlichen Regen abbekommen, vollkommen verschwitzt, das Make-up verronnen: "hechel - Guten Tag - hechel".


*lol* nette Vorstellung...

Aber du musst das so sehen...die radfahrende Bevölkerung sollte dann nur aus den Leuten bestehen, die keine derart *wichtigen* Jobs haben.
Die "wichtigen" Leute, so wie Politiker, Leute die in der Öffentlichkeit stehen, und auch welche die firmenwichtige Präsentationen und ähnliches machen, fahren nach wie vor Auto, der Rest, die Verkäufer, die Arbeiter, und das ganze Gesindel darf dann per Rad die Umwelt schützen.
(naja, vielleicht können sich die Normalverdiener eh bald kein Auto mehr leisten...*fg*)

So wirds wohl gedacht sein. :stickout2
 
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