Aurafarben

Bruno Huber war nicht nur ein hervorragender Psychologe und Astrologe, er war auch Künstler und ein Freund der Farben. In der Farbenpsychologie ist ja bekannt, welchen Einfluss diese auf die Natur, Tiere und den Menschen nehmen können. Da fällt gleich das
Tuch des Toreros auf, mit welchem er den Stier auf sich lenkt, ihn aggressiv macht. Farben
beeinflussen unser Gemüt, unsere Stimmung und unsere Gefühle weitgehend. Man braucht sich nur einen strahlend blauen Himmel vorstellen, um ein Beispiel für heitere Gelassenheit
und Lebensfreude zu geben. Ebenso kann ein trüber Himmel auf die Stimmung, auf das Gemüt des Menschen drücken. Obwohl es nur das Licht der Sonne ist, wir erfahren es in allen
möglichen Facetten und Kombinationen der Farbe, da das Licht sich bricht und reflektiert, sich spiegelt, in allen Gegenständen entstandener Materie.

In seiner ureigenen Form ist Licht hell, klar und durchsichtig. Sobald es auf ein Objekt gerichtet wird, ergibt sich die entsprechende Reaktion. Manche Gegenstände erscheinen uns
schwarz oder weiß, andere wiederum sind gelb, ocker, indigo oder grün, rot, kurz gesagt, alle möglichen Farben erfahren ihre fast unmerklichen Abstufungen, Schattierungen und Übergänge. Unser menschliches Auge, der Fokus unserer Persönlichkeit, nimmt entsprechend
diese Farbtöne als Eindruck der Gegebenheit in sich auf. Theoretisch lässt sich eine einzige Farbe in ihren Nuancen in millionenfacher Unterscheidung in ihren Übergängen darstellen. In der heutigen Zeit gibt es entsprechende, für den Computer entwickelte Grafikdesign Programme, welche Farbpaletten mit Abstufungen solcher Farbübergänge darstellen können.

Allerdings ist das menschliche Auge bei weitem nicht in der Lage, diese Unterschiede zu erkennen! Natürlich hängt es von der Sehfähigkeit des Auges ab, um möglichst feine Differentzierungen vornehmen zu können. Ein Künstler wie Albrecht Dürer dürfte die Fähigkeit besessen haben, cirka 10000 Farbnuancen genauestens zu unterscheiden. Das normale Auge begnügt sich mit ungefähr 2000-3000 Farbtönen.

Auf der Grafik des astrologischen Farbkreises, besser gesagt des Regenbogen – Spektrums,
erkennt man im inneren des Kreises die Einteilung in Angström – Einheiten, also in die Farbtemperatur. So gesehen enthält dieser Farbkreis feinste farbliche Abstufungen. Die Skala enthält somit alle möglich sichtbare Farben. Es wurde ein normales Lichtspektrum angewandt, das Licht in seine Wellenlängen aufgeschlüsselt und um den astrologischen Häuserkreis, besser dem Tierkreis gebogen.

So gesehen bringt der astrologische Farbkreis eine absolute Übereinstimmung gemäß der Altersprogression im Horoskop mit sich! Das Spektrum beinhaltet eindeutig die drei Grundfarben, welche auch in der Physik bewiesen sind. Diese drei Farben sind das reine Rot,
Gelb und Indigo, also Tiefblau. Diese drei Grundfarben sind wichtig, sie mischen sich im Spektrum in wechselnden Anteilen zu den Zwischenfarben. Wie aus dem Horoskop- Farbkreis sichtbar ist, reicht das Rot vom Widder ausgehend bis zum Löwen, wo es in Orange übergeht. Am DC ist das Gelb am Intensivsten, es ist die Kontaktfarbe an sich, normal gehörten das Halbsextil und der Quincunx in dieser Farbe gezeichnet! Man hat aber wegen der besseren Sichtbarkeit im Horoskop die Farbe grün gewählt!

Im achten Haus beginnt der Übergang von Gelb in Gelb-Grün, dann in Grasgrün und schließlich in Dunkelgrün, welches am MC in Grün-Blau sanft überwechselt. Zuletzt geht das dunkle Blau in Violett über. Exakt am Aszendenten finden wir die Farbe Purpur, die einzige
Farbe, welche nicht im Regenbogen-Spektrum auf natürliche Weise vorkommt. Daher war diese Farbe in der Vergangenheit den Bischöfen und dem Papst vorbehalten, sowie den Herrschern, Könige und Kaiser!

Liest man am Deszendenten die Angström – Einheit ab, so findet man den Wert von 5800 vor, welcher der Oberflächentemperatur der Sonne entspricht, nämlich 5800 Grad! Nach dem Gesetz der Analogie kann man die drei Grundfarben auch mit den drei Hauptbereichen des astrologischen Häusersystems vergleichen. Damit erhält man sofort einen qualitativen Zugang
der Farben in der Lebensuhr der Altersprogression!

A) Rot ist das erste Drittel, also vom ersten bis zum vierten Haus. Es ist die Manifestationsfarbe der gezielten und dynamischen Bewegung.
B) Gelb reicht vom fünften bis in das achte Haus. Es ergibt die Kontaktfarbe, Zuwendung und Beziehungsdrang.
C) Blau reicht vom neunten bis in das zwölfte Haus. Diese Farbe bedeutet Entspannung und Selbstbezogenheit, sowie Rückzug, Ruhe und Isolation.

Solche Erfahrungen werden von Medizin und Pädagogik angewendet und natürlich in der Arbeits- und Werbepsychologie eingesetzt.

Rot will aus sich heraus und über seine natürlichen Grenzen hinauswachsen. Es ist der Lebensdrang pur im Menschen, der Drang sich auszuweiten, aber auch um am Leben zu bleiben. Dieser Antrieb ist wie eine Urkraft und ist bereits im Kleinkind enthalten. Rot ist der
Lebenswille, die Aktivität und Motorik an sich. Hier findet die Bewegung oft der Bewegung
Willen statt. Bei Kindern ist dies natürlich am meisten ausgeprägt.

Gelb ist in unserem Sonnensystem die Hauptfarbe, da wir eine gelbe Sonne am Horizont vorfinden. Gelb ist die Kontaktfarbe schlechthin, veranlasst uns als Gesellschaftswesen auf den Anderen zuzugehen, sich mit ihm einzulassen, ihm etwas zu geben oder von ihm etwas zu verlangen, sich mit ihm verbinden. Es können Nutzbeziehungen, platonische oder erotische sein. Gelb kann eine Harmonie zwischen zwei Menschen bedeuten, aber auch Aufdringlichkeit oder Ausbeutung. Kein Mensch ist eine Insel für sich und kann auf Dauer so leben. Dieser Drang zum Bezug, zur Einheit hat somit in geheimer Weise etwas mit der Sonne zu tun.

Blau liegt Rot in seiner Qualität diametral gegenüber. So wie Rot gewissermaßen mit der Erde verbindet, veranlasst Blau uns vom Boden abzuheben und uns vom Leben zu entfernen. Es ist wie in einem Flugzeug, man hebt vom Boden ab und gleitet den Sphären des Himmels entgegen. Blau befreit von der Materie, entspricht dem Geistigen, Überpersönlichen. Mit Blau bekommt man den entsprechenden Abstand von den Dingen. Daher möchte man ab und an auch mit sich alleine sein, sich zurückziehen um in der Entspannung neue Kräfte zu sammeln.

So betrachtet besitzt ein Mensch in sich diese drei Eigenschaften. Der erste will einfach leben, der zweite sucht Begegnung und der dritte kehrt in sich zurück. Natürlich gibt es noch die Farbmischungen, welche in der Altersprogression ebenfalls eine Bedeutung haben. Diese entstehen aus den drei Grundfarben:

Orange entspricht den Farben Rot und Gelb, was Eindringen, extravertierte Kontaktnahme, erotisch und draufgängerisch entspricht.

Grün entspricht den Farben Gelb und Blau, unser Schutzbedürfnis, Selbstkontrolle und Reserviertheit ist darin enthalten.

Violett entsteht, sobald blau mit rot vermischt wird. Diese Farbe entspricht der Transzendenz, den Träumen, der Irrealität, auch der Unschuld.

Diese Farbtöne sind immer eine Mischung zweier Grundfarben. Auch alle anderen Farbtöne im Regenbogen – Spektrum entstehen durch die Mischung in jeweils verschiedenen Anteilen!
Geht man zum Beispiel von Zitronengelb aus, so findet man darin einen sehr hohen Teil von Gelb, aber nur einen Hauch von Blau, wodurch das Gelb kühler wirkt. Fügt man etwas mehr Blau hinzu, wird das Gelb dunkler bis hin zu Hellgrün. Bei mehr Blau und weniger Gelb verschiebt sich die Nuance immer mehr in das Grüne, bis das Blau überwiegt und die Farbe Blau-Grün, also Malachitgrün entsteht und schließlich ganz ins Blaue übergeht. Also verliert das Gelb hier seinen Anteil völlig.

Der Farbkreis in der Lebensuhr.

Das Leben kann als Impuls des Lichtes verstanden oder gesehen werden, es entspricht den Regenbogenfarben dieses Spektrums, welches Ausgangspunkt und Endpunkt zugleich darstellt! Bei unserer Geburt befinden wir uns genau auf dem Aszendenten und treten in das erste Haus ein, den ersten bedeutenden Lebensabschnitten unseres Daseins. Sobald man ein Neugeborenes Kind beim Strampeln und Zappeln zusieht, weiß man, mit welcher geballten
Energie man es zu tun hat! Bewegung der Bewegung willen, eine absolut lebensnotwendige
Haltung, welche bei der Geburt den Kreislauf so richtig in Schwung bringt und in den Phasen danach.

Die Farbe verbindet demnach auch gleichaltrige Gruppen wie zum Beispiel die Jugend im Alter zwischen 12 und 24 Jahren. Man braucht sich nur die entsprechenden Tierkreiszeichen und Häuser anzuschauen und sieht sofort, dass hier das dritte und das vierte Haus mit den Zwillingen und dem Krebs diesen Bereich abdecken. Die Farbe ist hier dunkelrot, Feuerrot!
Man trifft sich im dritten Haus, tauscht sich den Zwillingen gemäß aus und lernt voneinander,
von Freunden und dem Kollektiv in Form der vorhandenen Bildungssysteme. Man beachte die Farbe der Post, welche seit Jahrhunderten die Farbe Gelb enthält – das Symbol für Kontakt, Nachrichten und deren Vermittlung, sowie Transport zu Lande, Wasser und in der Luft.

Sobald die Farbe in der Lebensuhr in Orange übergeht, hört der Mensch auf physisch weiter zu wachsen! Der Körper tritt sozusagen aus der roten Phase heraus und zündet die Treibstufe
für das weitere Leben. Ab dieser Zeit baut der Körper mehr Zellen auf als er erneuert. Man tritt jetzt in die mentale Phase des Lebens ein, sobald der Talpunkt im vierten Haus im Alter von etwa 22 Jahren überschritten wird. Das Orange beginnt ab dieser Stelle langsam aber sicher ins Gelb überzugehen. Jetzt kommt die Strahlkraft der mentalen Sonne zum Zuge. Im
fünften Haus findet ein Schub statt, man traut sich einfach mehr zu, misst sich mit den Rivalen, bildet seine Individualität heran.

Die Hochphase findet sich am Deszendenten im Gelb. Hier werden Geschäfte, Kontakte und Partnerschaften, sowie Vereinbarungen und Verträge angetroffen. Man erkennt die Notwendigkeiten menschlichen Austausches und die daraus entstehenden Verpflichtungen, sowie Abhängigkeiten. Man hat in dieser Zeit den Höhepunkt seiner physischen, mentalen Lebenskraft und die Energien diesen Anforderungen gerecht zu werden. Allmählich geht das Gelb in Gelb-Grün und Grasgrün über. Der persönliche Austausch erfährt eine Siebung in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse. Allmählich fängt man damit an sich vom Feedback des Du mehr und mehr zu lösen.

Man kommt vom Ich-Punkt, dem Aszendenten im Horoskop und richtet sich nach den Gegebenheiten, geht auf das Du zu und kehrt nun allmählich ab dem Talpunkt des neunten Hauses zu sich selbst zunehmend zurück. Am MC beginnt die Farbe Blau vorzuherrschen,
welche diesen inneren Prozess einläutet. Man ist sich mehr Selbst und kann die Dinge mit den oft so notwendigen Abstand in einer neuen Perspektive sehen. Die eigene Erfahrung im Leben mag hier zunehmend an Gewichtung gewinnen.

Natürlich spielt das Radix Horoskop eine wichtige Rolle, wie die Planeten verteilt sind usw., aber die grundlegende Dynamik der Lebensuhr lässt sich mit dem Lichtspektrum der Sonne mit ihren Regenbogenfarben einwandfrei nach dem hermetischen Gesetz nachvollziehen! Man nähert sich zunehmend dunkleren Blautönen, kehrt in sich zurück, bis die Farbe ins Violett, ins Rot-Violett und Purpur übergeht.

Bei dieser Farbe erleben Menschen im Alter von 72 Jahren oft eine Art neue Geburt, eine zweite Kindheit…Aber das Purpur scheint hier das alles in sich verschlingende schwarze Loch zu sein – aber ebenso das All-Gebärende Loch. Hier scheint die Transzendenz Materie und Zeit zu entbinden und zu verbinden! Zeit ist ja etwas relatives, man nimmt diese Täuschung nur wahr, sobald sich das Transzendentale materialisiert, in Form eines Urknalls, einer menschlichen Geburt, oder eines Sonnensystems. Das Prinzip ist immer gleich, aber unermesslich vielfältig.

Also steht hinter dem Tod auch eine Energie, welche Leben und Tod erhält, selbst aber zeitlos und unvergänglich ist. Diese Energie ist transzendental und ungeboren, ist aber die Ursache allen vorhandenen Lebens im Weltall. Aus dieser Sicht ist es notwendig, sich astrologisch und psychologisch mit dem Modell der Huberschen Flasche auseinanderzusetzen.
 
Werbung:
Ich habe noch mal eine Frage dazu:

Es gibt so ein spiritueller Berater der die Aura lesen kann. Er sagt aber, dass er nicht Hellsehen kann. Welcher Aspekt kann verantwortlich dafür sein? Gibt es einen unterschiedlichen Aspekt? Damit meine ich ob es zwischen einem Auraleser und Hellseher einen unterschiedlichen astrologischen Faktor gibt?
 
Mir ist bewusst, dass man das so sicherlich nicht beantworten kann.
Ach. Gefragt wird aber, *lach.

Es gibt so ein spiritueller Berater der die Aura lesen kann. Er sagt aber, dass er nicht Hellsehen kann.

Ist doch ok. Warum willst ihn denn astrologisch schubladisieren?

Aber die Karten interessieren mich.

Wenn du gut Karten legen kannst, reicht das. Für Astrologie musst du zunächst viel (d.h. lange) kognitiv lernen. Und "ein bisschen Astrologie" geht nicht, weil ein Schwindel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach. Gefragt wird aber, *lach.

Darf ich nicht fragen?



Ist doch ok. Warum willst ihn denn astrologisch schubladisieren?

Ich will ihn nicht astrologisch schubladisieren. Ich habe nicht mal seine Daten. Es geht mir nur um die Zuordnung.



Wenn du gut Karten legen kannst, reicht das. Für Astrologie musst du zunächst viel (d.h. lange) kognitiv lernen. Und "ein bisschen Astrologie" geht nicht, weil ein Schwindel.

Ja und ich lerne auch für mich. Das betrifft zumindest jeder Bereich der mich interessiert. Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich mit dem Lernen fertig bin?

Warum musst du immer provozieren? Wenn es jemanden gibt dem meine Frage nicht gefällt, dann finde ich es ok. Das kann man aber auch ohne Provokation oder man antwortet mir nicht.
 
Hi Aember,

Der Tierkreis wird mit 7600 Farbabstufungen eingefärbt, was wie beim Regenbogen die entsprechenden Farbmischungen und Übergänge ausmacht.

Die Farben entsprechen den Häusern und Zeichen. Anbei eine Grafik zur Veranschaulichung. farbkreis_Größe ändern_Größe ändern.jpg
 
Werbung:
Zurück
Oben