Auifstellungsabend - bin entsetzt

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Martadada schrieb:
Gebe dir vollkommen Recht! Familiensteller sind Seelenfänger. :foto: :foto: :foto: Sobald jemand keinen Bock hat darauf, wird ihm irgendein Problem attestiert. Unverschämt.

Ganz so krass ist es vielleicht nicht, aber die Theorien der Familienaufstellung lassen es zu, dass auf die Hilfesuchenden aus jeder gerade gewünschten Richtung psychischer Druck ausgeübt werden kann. Wenn man sich darauf einlässt und sich diesen Schuh aus Psycho-Halbwissen anziehen will.
Ich denke mitlerweile, die Familienaufstellung hilft vielen Aufstellern mehr bei der Bewältigung von Poblemen, als den zahlenden Hilfesuchenden.
 
Leopoldine schrieb:
Möglicherweise gibt´s unter den Familienstellern mehr schwarze Schafe als anderswo? Ich meine selbsternannte Experten. :confused:

Ne, denke ich nicht. Schwarze Schafe sind überall gleich vertreten:
Die Familienaufstellung, oder besser gesagt die Berufung als Aufsteller zu arbeiten ist ein stärkeres Indikationsmittel zu eigenen Schwächen als z.B. die Arbeit im Aldi an der Kasse.
Schwer verständlich? Hm... ok, neuer Versuch: Durch der Tätigkeit des Familienaufstellen kristalisiert sich die Persönlichkeitsstruktur des Aufstellers.
Ich kanns einfach nicht besser erklären und hoffe es wurde irgendwie verstanden, was ich meine.
 
Die schwieirigkeit besteht meines erachtens darin, dass sich jeder hanswurst familiensteller nennen kann. es gibt für den allgemein-verbraucher kein güte-stempel, kein *therapeuten-tüv* oder ähnliches.

so kann es kommen, dass menschen, die eher nicht so die kompentenz in person sind, familienstellen betreiben können.

die technik an sich halte ich für sehr erwähnenswert - habe es selbst zweimal ausprobiert und einige bücher darüber gelesen. mir gefällt dabei, dass sich das familienstellen weiterentwickelt und nicht bei der Hellingerschen schockbehandlung stehen bleibt.

mfg

merkur***:schnl:
 
fa hat einen tüv, die iag. mit ombudsmann.

keine andere therapie hat einen 'tüv'.

liebe grüße dagmar
 
mit tüv meine ich, dass jede gesetzlich anerkannte therapie mit gewissen bedingigen für den therapeuten verknüpft ist. als psychoanalytiker oder therapeut brauchst du eine ca. 10jährige ausbildung, die einen gewissen qualitätsstandard sichern soll.

jedoch reicht es aus, ein wochenendseminar für 500,- euro zu besuchen und du kannst dich familienaufsteller nennen und seminare geben.
 
Merkur_Uranus schrieb:
mit tüv meine ich, dass jede gesetzlich anerkannte therapie mit gewissen bedingigen für den therapeuten verknüpft ist. als psychoanalytiker oder therapeut brauchst du eine ca. 10jährige ausbildung, die einen gewissen qualitätsstandard sichern soll.

jedoch reicht es aus, ein wochenendseminar für 500,- euro zu besuchen und du kannst dich familienaufsteller nennen und seminare geben.
Das gilt überhaupt für alle, die sich Berater, Heiler oder was auch immer nennen. Die Reaktionen, die sich aus so tiefgreifenden Prozeßen ergeben kann nunmal ein unausgebildetet Mensch im Regelfall nicht auffangen. Leider passiert es dann wie hier ja auch so oft ersichtlich, dass die Berater die Verantwortung sehr schnell in die Hand des Hilfesuchenden zurück geben, sie allein lassen, sehr oft mit den Worten "Du bist noch nicht so weit" Meines Erachtens unverantwortlich sowas.
 
Merkur_Uranus schrieb:
Die schwieirigkeit besteht meines erachtens darin, dass sich jeder hanswurst familiensteller nennen kann. es gibt für den allgemein-verbraucher kein güte-stempel, kein *therapeuten-tüv* oder ähnliches.

so kann es kommen, dass menschen, die eher nicht so die kompentenz in person sind, familienstellen betreiben können.

die technik an sich halte ich für sehr erwähnenswert - habe es selbst zweimal ausprobiert und einige bücher darüber gelesen. mir gefällt dabei, dass sich das familienstellen weiterentwickelt und nicht bei der Hellingerschen schockbehandlung stehen bleibt.

mfg

merkur***:schnl:

ich weiß nicht genau ob du aus österreich oder deutschland bist, aber bei uns im ösiland ist das nicht ganz richtig.
ich meine es gibt überall ein hintertürchen, aber bei uns werden sehr gute ausbildungen angeboten, bezüglich familienaufstellung und eigentlich darf man ohne diese ausbildung nicht familienstellen.

aber wie gesagt, wo ein wille, so auch ein weg................
 
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in deutschland werden natürlich ebenfalls sehr gute ausbildungen angeboten (ich überlege eine zu machen:) ).

aber es gibt eben auch anbieter, die sogenannte kompaktseminare anbieten und dann bist du familiensteller nach einem wochenende.

deswegen meine ich, dass dieser "markt" reglementiert werden muss, damit eben nicht jeder blutige anfänger an die seelen von menschen rangelassen wird.
und gerade menschen mit, sagen wir mal - borderlinestörungen- können oftmals nicht unterscheiden, welches angebot nun von hoher qualität ist oder nicht.
 
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