Augenkontakt

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Hi an alle!

Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Thema hierher passt, aber ich versuchs einfach einmal!
Ich hab vor einiger Zeit etwas seltsames bei mir bemerkt. Mir fällt es sehr schwer dem Inhalt eines Gesprächs zu folgen, wenn ich meinem Gegenüber in die Augen sehe. Ich verliere dann sozusagen völlig meine Konzentration, und hab Mühe etwas von dem Gesagten mitzubekommen. Kennt irgendjemand dieses Problem??
Es hat (so glaube ich jedenfalls) nichts mit Sozialphobie o.ä. zu tun, weil ich dieses Problem auch bei vertrauten Menschen habe! Vor kurzem sagte mir jemand, dass das mit meiner Empathie zu tun hätte; dass durch die Augen zuviel Informationen auf mich einströmen würden!? Oder hat es einfach nur mit Konzentrationsschwäche zu tun?
Vielleicht weiß jemand etwas darüber!??

Ganz liebe Grüße, traumreisende

also ich kenne das nur von mir, das es für mich damals "viel Stress" (was immer das heissen kann) bedeutet hatte und dann meine Konzentration/Aufmerksamkeit in den Boden sank. (was ich bis vor 1,5 Jahren aber selbst nicht wusste, aber es jetzt sowie vorbei ist bei mir, weils aufgelöst ist...)

bzw. hatte ich Stress auf das Thema "Anforderung von anderen", wenn ich jetzt von anderen angeschaut werde, weil sie etwas von mir wollen/etwas verlangen.
(und wenn ich mit jemandem rede, hat er/sie auch das Recht angeschaut zu werden, um ein Feedback zu bekommen - also ist seine Anforderung von ihm an mich durchaus berechtigt und legitim! anderenfalls ist es unhöflich, unsozial (?) und auch "unnormal". Jedoch jemanden ganz "anstarren" ist dann wiederum das verkehrte... eben so ein Mittelding finden...)

Ich würde daher Empathie oder dergleichen ausschliessen
Aber wie du es jetzt los wirst .... ???
 
Genau dieses Problem habe ich auch, entweder ich schaue wie gebannt in die Augen meines gegenübers.. oder aber ich muss wegschauen... leider lässt bei mir dann so oder so die konzentration nach...

eine ergotherapeuten hat mich darauf aufmerksam gemacht als ich bei ihr war um mit ihr über ihren beruf zu sprechen.

seitdem habe ich versucht darauf zu achten... und irgendwann kamen mir die worte in den sinn die mir mal die lehrerin eines qigong seminars gesagt hat: "beim qigong geht es darum seine mitte zwischen links und rechts , hinten und vorne, oben und unten .... und innen und aussen zu finden." vielleicht hilft dir dies ja auch weiter... ich meine natürlich nicht ein qigong seminar ... versuche einmal dir nicht nur über deinen blickkontakt im klaren zu werden sondern auch über deine gefühle und gedanken... dann wirst nach längerer beobachtung wissen ob es emphatisch oder vllt auch eine unterbewusste abhandlung ist (ängste, misstrauen, enttäuschung, nervosität, euphorie etc.)

zu deinem kommentar zum sozielphobiker will ich noch sagen das ich glaube das viele sozialphobiker (nicht alle) emphaten sind...
 
Hi,
ich finde das Thema sehr interessant, weil es auch mich betrifft.
Ich kann den Leuten, mit denen ich rede auch nicht in die Augen schauen, ich sehe ihnen nur auf den Mund. Hin und wieder versuche ich in die Augen zu schauen, das halte ich nicht lange aus, das ist mir extrem unangenehm oder peinlich. Ich weiß nicht weshalb.

Vielleicht hat Jemand von euch eine Idee, warum es mir unangenehm sein könnte, jemanden in die Augen zu sehen. Kann es mit Schüchternheit zusammen hängen? Mangelndes Selbstwertgefühl (ich bin es nicht wert, dass ich jemanden direkt in die Augen sehe?).

LG
mimi
 
Vor kurzem sagte mir jemand, dass das mit meiner Empathie zu tun hätte; dass durch die Augen zuviel Informationen auf mich einströmen würden!?
Vielleicht weiß jemand etwas darüber!??

Ganz liebe Grüße, traumreisende

Wenn du empathisch bist, wird es warscheinlich so sein...
Die Augen strahlen senden ziemlich viel Energie/Information aus

oder anders gesagt: sie sind der Spiegel der Seele ;)
 
hallo,

es geht durchaus beides. ich kann locker anderen in die augen schauen, kann dem gespräch folgen und mitkriegen, was der andere gerade denkt, fühlt, etc.
das eine schließt das andere keineswegs aus!
es gibt sehr viele menschen, die anderen nicht in die augen schauen können. dafür kann es verschiedene gründe geben:

1. unsicherheit
2. schlechtes gewissen (z.b. wenn kinder etwas angestellt haben)
3. grundsätzlich wenn jemand etwas zu verbergen hat

allerdings gibt es auch welche, die gerade aus den obengenannten gründen bewusst den augenkontakt suchen, um den anderen zu manipulieren.
gerade bei leuten die manipulieren, fällt es hellfühligen leuten schwer in die augen zu schauen, weil ein ungutes gefühl entsteht, da das gegenüber nicht ehrlich ist. ob nun bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt.

wird man sich diesen mechanismen bewusst ist das problem eigentlich gelöst. es dreht sich sogar manchmal um, d.h. diese leute gucken einem nicht mehr in die augen.

nicht in die augen schauen können ist demnach kein empathenproblem, sondern etwas wecheslseitiges. der empath nimmt mehr wahr als sein gegenüber, das kann den anderen verunsichern.

wichtig ist es herauszufinden, was von dem gegenüber ankommt. es dauert lange, bis man klar trennen kann zwischen dem eigenen und dem fremden.

sozialphobiker ist man noch lange nicht, wenn man anderen nicht gerne in die augen schaut. außerdem gibt es für die übungsphase immernoch den punkt zwischen den augen ;-) das wird übrigens auch verkäufern, etc. beigebracht.

einfach mal darauf achten, was passiert, wenn man dem gegenüber direkt in die augen schaut. viele halten dem blick nicht stand.

liebe grüße polly
 
Hah! ich kenne das auch!

habe auch dieses Problem. wenn einer wegschaut dann suche ich den Blick, wenn mich einer dauernd anschaut dann habe ich ein Problem und zwar nehme ich auch das Gesprochene nur begrenzt war. es erzeugt Stress in mir, in die Augen zu schauen und gleichzeitig zu verstehen was er sagt. Soziale Phobie? nein, würde ich nicht meinen. ich bin auch nicht schüchtern.

was ich im Moment fühle wenn ich angeschaut werde ist unterschiedlich:

bei manchen Menschen spüre ich wie wenn die Augen einen Strahl aussenden würden auch wenn derjenige bspw. sehr entfernt ist, z.B auf der Straße.

es könnte auch ev. eine Angst vor Kontrolliertsein sein.

Ich spüre meistens eine Erleichterung wenn der Gegenüber den Blick abwendet. Im Moment wenn die Augen auf meine gerichtet werden spüre ich wie wenn mich dieser Blick einfängt, wie wenn ich nackt wäre, er nimmt mich ein und ich habe das Gefühl er sieht durch mich wie Röntgenstrahl. nicht das ich unbedingt was zu verbergen hätte..

und: ich tue mir schwer dem Gesagten zu folgen, denke mir dann immer, bitte entweder oder, entweder reden oder schauen, wobei das nurschauen auch unangenehm wäre.

bei meinem Partner habe ich das so, dass er mir nicht oft und lang in die Augen sehen kann, v.a. wenn ich ihn nach bestimmten Dingen frage, meint er ich hätte einen Röntgenblick (wobei ich eher ruhige Augen habe) und er meint (indirekt) es störe ihn. ich kann ihm aber schon direkt in die Augen schauen außer wenn er mich ausfragt über etwas, egal ob es die Wahrheit ist(ist ja zu 98%) ich kann dem Blick nicht stand halten.

ich fühle es ebenfalls, diese Flut an Etwas(energie, Infos), beim Blickkontakt, aber ich kann es nicht beschreiben..

was ich kann ist Gedanken erspüren, oder besser gesagt ich bekomme Impulse die ich dann einteilen muß in fremd und eigen, was schwierig ist. ich klinke mich dann sozusagen ins Gehirn des anderen ein, ist aber auch nicht bewußt steuerbar, es ist halt da oder nicht..

vielleicht lerne ich ja mal es bewußt zu steuern.. wäre cool, irgendwie?:)
 
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hallo,

wenn man das gefühl hat, dass der andere "reinschaut" kann man eine tür visualisieren, die zu geht. wenn man diegefühle oder gedanken anderer wahrnimmt ist es nicht schlecht sich so zu schützen.
man kann es kontrollieren und steuern.

liebe grüße polly
 
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