Es gibt in der Welt nebst den bekannten Physikgesetzen eine ganze Reihe von geometrischen Gesetzen, die überall anzutreffen sind. Das gilt ganz besonders dort, wo der Mensch beginnt, die Natur nach seinen Vorstellungen zu verändern.
Beispielsweise gibt es fast keine Bauwerke, welche runde oder ovale Zimmer haben. Natürlich kann sowas hin und wieder vorkommen, aber so gut wie immer sind die Zimmer im Grundmuster rechteckig. Gleiches gilt für Fenster, Türen usw.
Kurz zusammengefasst heisst das, dass geometrische Formen, dazu gehört z.B. auch die Pyramide, bereits als archetypische Urform im Menschen angelegt sind. Unser Geist funktioniert nach den Gesetzen der Geometrie. Das beginnt beispielsweise bereits bei der Biologie mit den beiden symmetrischen Körperhälften.
Wenn wir einschlafen, beginnt sich der Geist aus dem begrifflich-rationalen Rahmen zu lösen und taucht in die tieferen bzw. höheren Bereiche seiner selbst ein. So kann es vorkommen, dass wir in Grenzregionen eindringen, in denen archetypische Bereiche mit fantastischen Wesen, geometrischen Mustern, Lichtern, Klängen etc. existieren. Das alles ist faszinierend, aber halt eben bloss auch ein Teil unseres Geistes. Es handelt sich einfach um die subtile Ebene des Seins. Die tibetischen Buddhisten würden das womöglich als Sambhogakaya bezeichnen.
Dahinter erstreckt sich noch einmal eine weitere, noch tiefere Ebene, nämlich die kausale. Von dieser haben die wenigsten Menschen eine Ahnung. Sie ist aber ziemlich einfach wahrzunehmen. Es genügt, den eigenen Geist komplett von Inhalten jeglicher Wahrnehmung zu leeren. Das, was dann wahrgenommen wird, ist die kausale Ebene. Im tibetischen Buddhismus als Dharmakaya bezeichnet.
Und noch einmal "dahinter" ist noch etwas, im Westen oft als "Bewusstsein" bezeichnet.
