bestie schrieb:
danke, gnosis!
es ist alles eine definitionssache.... in diesem sinne hast du meiner meinung nach recht... ja.
"Dies tritt ein, wenn wir den Kelch des Hermes verschütten."
was ist damit gemeint? dass man zu einem samenerguß kommt?
und wie kann man es schaffen die sexualität auszuleben und den samenerguß zu stoppen?
danke
Ja das ist damit gemeint.
Hier eine weitere Ausführung:
"Lieben ist etwas Herrliches, etwas Göttliches. Liebe ist ein aussergewöhnliches
kosmisches Ereignis. Wo Liebe ist, herrscht nur das Glück. Wenn
ein Paar während des Sexualaktes in echter Liebe verbunden ist, umgeben es
die höchsten göttlichen Kräfte der Natur. Diese Kräfte erschufen den Kosmos
und kehren zurück, um erneut zu erschaffen. In solchen Momenten sind
Mann und Frau im wahrsten Sinne des Wortes zu Göttern erhoben. Sie können
erschaffen wie Gott. Wie grandios ist doch die Liebe!
Die kosmischen Kräfte, die ein Paar während des Sexualaktes im Brautgemach
umgeben, sind von ganz besonderer Art. Wenn der Mensch verstünde,
diese ausserordentlichen Kräfte zurückzuhalten und sie nicht dem Holocaust
der tierischen Freuden opfern würde die zu nichts führen, wenn er diese
herrlichen Kräfte der Liebe wirklich respektierte, würde das Paar unendlich
viel für sein Wohl tun!
Der Mann ist der Initialimpuls aller Schöpfung - die Frau ist die Empfangende
eines jeden Schöpfungsaktes. Der Mann ist wie der Sturm - die Frau
ist wie das liebliche Nest der Tauben in den Tempeln oder den heiligen Türmen.
Der Mann trägt in sich die Kraft zu kämpfen - die Frau ist fähig, sich zu
opfern. Der Mann trägt in sich die zum Leben notwendige Intelligenz - die
Frau hat die Zärtlichkeit, die der Mann braucht, wenn er täglich von seiner
Arbeit heimkommt.
So sind der Mann und die Frau wie die beiden Säulen des Tempels. Diese
beiden Säulen dürfen weder zu weit voneinander entfernt noch zu nahe beisammen
sein - es bedarf eines gewissen Raumes, damit die Liebe zwischen
ihnen wirken kann.
Der Sexualakt ist ein Sakrament, wie er als solcher auch von den alten
Völkern verstanden wurde. Es gab Tempel, die der Liebe geweiht waren.
Denken wir an den Venustempel in Rom zur Zeit der römischen Kaiser, denken
wir an den Mondtempel im alten Chaldäa und an die heiligen Tempel
Indiens, die dem Kult der Liebe geweiht waren.
Auch in
Lemurien, im alten Kontinent im Pazifischen Ozean, wurde der
Liebe in den Tempeln gehuldigt. Tatsächlich gab es auf dem Kontinent
Mu
zwei sexuelle Vorgänge oder Arten der Fortpflanzung.
Erstens: In der Mitte der lemurischen Epoche wurden die menschlichen
Rassen von den Kumaras zu bestimmten Tempeln geführt, wo sie das heilige
Sakrament der Sexualität empfingen. Die Sexualität war damals ein Sakrament
und niemand hätte es je gewagt, sich ausserhalb des Tempels sexuell zu
vereinigen. Nur zu ganz bestimmten Epochen wurden die Menschen von den
Kumaras zu den Heiligtümern geführt. Lange Reisen zu bestimmten Zeiten
des Mondes wurden durchgeführt und das Ritual diente ausschliesslich der
Fortpflanzung der Art. Eine urferne Erinnerung daran, eine Reminiszenz, erhielt
sich in unserem Brauch der Hochzeitsreise, dessen Wurzeln in dieser
grauen Vorzeit liegen.
In den Höfen der heiligen Tempel des Kontinentes Lemurien vereinten
sich die Männer und Frauen unter der Leitung der weisen Kumaras, um zu
erschaffen und wieder Leben zu zeugen. Der Sexualakt war etwas unsagbar
Heiliges und es gab keine Morbidität wie heutzutage. Die Menschen befanden
sich noch nicht im involutiven, absteigenden Prozess der sexuellen Degeneration.
Allem Sexuellen wurde mit grösster Achtung begegnet.
Die Frau
war heilig und niemand hätte es gewagt, auch nur mit Blicken eine Frau zu
profanieren - denn sie ist, wie ich gesagt habe, der schönste Gedanke des
Schöpfers, der zu Fleisch, Blut und Leben wurde.
Alte Pergamentrollen, heilige Papyri, die noch heute an einigen Orten
der Erde existieren, sagen folgendes: In Lemurien vermehrten sich die Menschen
durch die Macht der
Kriya Shakti, d.h. durch die Kraft des Willens
und des Yoga. Diejenigen, die sich mit der Wissenschaft von
Tantra beschäftigt
haben werden wissen, worauf ich verweise.
Im Moment der höchsten Wonne der metaphysischen Vereinigung, so
sagen uns die alten Texte der antiken Weisheit, zog sich das Paar vom chymischen
Sexualakt zurück, ohne die
Ens Seminis, d.h. die Wesenheit des Samens
zu ejakulieren. Die Samenflüssigkeit galt als heilig und niemand hätte
es gewagt, die Sexualität zu profanieren. Die heutigen Ärzte würden dies
sicherlich als coitus interruptus bezeichnen. Es mag übertrieben erscheinen,
doch beschränke ich mich ausschliesslich darauf, die Traditionen und
Texte einiger Papyri und vieler Bücher zu kommentieren, die heutzutage in
Osttibet existieren.
An diesem Punkt rufen wir auch in Erinnerung, dass Sigmund Freud in
seiner Psychoanalyse sagt, dass es möglich sei, die sexuelle Libido zu transmutieren
und zu sublimieren. Professor Sigmund Freud, ein Wiener und Sohn
Österreichs, war wirklich eine hervorragende Persönlichkeit und bewirkte
eine echte Neuerung auf dem Gebiet der Medizin. Viele Gelehrte kommentierten
seine Lehren und viele Schulen nahmen sie an, während andere Richtungen
sie schroff ablehnten. Auf jeden Fall war er eine viel diskutierte Persönlichkeit.
In Berlin, Deutschland, heisst es, dass vor dem 2. Weltkrieg der Führer
Hitler unter anderen Büchern auch die Werke von Sigmund Freud verbrennen
liess. Ich beschränke mich dabei auf Tatsachen, die in einigen Texten
kommentiert wurden.
Auf jeden Fall arbeiteten die Lemurier mit dem - sagen wir - Freudschen
System und sublimierten die sexuelle Libido. Zweifelsohne verfügten sie
über grosse kosmische Kräfte. Wir alle haben im Leben irgendwann einmal
die Existenz des Übermenschen geahnt, den Friedrich Nietzsche in seinem
Werk Also sprach Zarathustra beschreibt.
Wir Gnostiker glauben, dass es zur Zeit des Kontinentes Mu den Übermenschen
tatsächlich gab. Ich beziehe mich dabei nicht auf ein einzelnes,
überragendes Wesen, nein, sondern auf alle Bewohner Lemuriens. Es wurde
auch gesagt, dass es damals keine Geburtswehen gab und die Frauen ihre
Kinder ohne Schmerzen gebaren. Dies steht nicht nur in der Genesis, sondern
viele uralte Religionsbücher sagen das gleiche.
35 Wir beschränken uns darauf - ich möchte dies nochmals wiederholen -
diese Fragen zu kommentieren, wobei wir selbstverständlich Ihre Meinung
darüber respektieren. Wir geben die Lehre weiter und überlassen es der völligen
Freiheit unserer Zuhörer, sie mit ihrem Verstand anzunehmen, zu ver-
werfen oder sie nach ihrem Ermessen zu interpretieren."
-das ist ein Textauszug aus dem Büchlein "Die Liebe und der Valentinstag"
von Samael Aun Weor
paz inverencial
Gnosis student