K
Kinnaree
Guest
Das Problematische an dieser Sichtweise sind die Worte brauchen und wählen. Wenn wir versuchen, es neutral auszudrücken, klingts schon ganz anders. Das eine Volk macht grad die eine Erfahrung, und das andere Volk macht grad die andere Erfahrung. Das ist das, was der Dalai und all seine Lamas sagen: wir können die Chinesen nicht hassen, denn was sie im Moment tun, haben wir mit höchster Wahrscheinlichkeit hunderte von Malen getan. Weil wir uns dessen nicht bewußt waren, daß das ein Unfug ist.Ein "Seelenkollektiv" bzw. Volk hat die Erfahrung "wir hauen anderen die Köpfe ein" weil wir die Erfahrung brauchen gewählt. Und ein anderes eben die Erfahrung "wir lassen uns die Köpfe einhauen" weil wir's brauchen.
Und das, das ist das Entscheidende: sich bewußt werden, daß das ein Unfug ist. Und deshalb darf und soll dem Einhalt geboten werden, deshalb sollen und dürfen alle Menschen, denen bewußt wird, daß das ein Unfug ist, einschreiten und Halt gebieten - und meiner kleinen Meinung nach durchaus auch Olympische Spiele boykottieren... und vor Botschaften Mahnwachen abhalten, jeden Tag, es würde ja eine kleine Gruppe täglich genügen, damit die sehen, das wird nicht vergessen. Jeden Tag in jeder Stadt der Welt vor jeder chinesischen Botschaft eine kleine Mahnwache, nur für ein paar Stunden, um aufmerksam zu machen? Oder auf den belebtesten Plätzen der Stadt? Wo möglichst viele Menschen vorbeigehen und sich erinnern, ahja, da geschieht schweres Unrecht?
Das wär doch ein kleiner Anfang.