AUFRUF- Beteiligung an künstlerischen Aufschrei gegen sexuellen Missbrauch

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Aufruf:​
Beteiligung an künstlerischen Aufschrei gegen sexuellen Missbrauch

Liebe LeserInnen

Die MEDIA CONSULT betreut einige KünstlerInnen in Oberösterreich. Es war darum eine Selbstverständlichkeit für uns, eine Aktion des Atelier KERFURT, speziell von Elisabeth Furtmüller, aufzugreifen und unsere volle Unterstützung anzubieten.
Wir möchten am Beginn des Aufrufes betonen, dass die Idee für die Veranstaltung und auch die schlussendliche Durchführung auf Frau Furtmüller zurückgeht und von ihr umgesetzt wird.
Wir, die MEDIA CONSULT, sind fleißiger Unterstützer, da wir eine derartige Aktion einerseits für überaus richtig und wichtig und andererseits für längst fällig halten.
Die Öffentlichkeit für ein solches Thema zu sensibilisieren- das ist notwendig, denn zu oft wird gerade beim Thema Missbrauch unter den Tisch gekehrt.
Was bleibt: Betroffene können die schrecklichen Vorgänge nicht aufarbeiten, ja, manche Erleidende redet sich sogar ein, dass sie selbst Verantwortung trage! So werden Opfer zu Mit-Tätern- eine abstruse Vorstellung.
Und die wahren Täter? Wie viele kommen ungeschoren davon?
Zahlen kennt man nicht- aber jeder einzelne Täter, der nicht zur Rechenschaft gezogen wird oder werden kann, ist ein ganzer Täter zuviel!
Somit ist jeden Aktion, die das Thema „sexueller Missbrauch“ ins Bewusstsein ruft , unterstützungswürdig- und aus diesem Grund hat die MEDIA CONSULT umfassende Unterstützung dem Atelier KERFURT und den mit ihnen zusammenarbeitenden Künstlern zugesagt.


Einige dieser Künstlerinnen planen in der Leitung von Frau Elisabeth Furtmüller eine Kunstaktion in Wien, unter der Schirmherrschaft der Ö3 Initiative "Licht ins Dunkel", die das Ziel hat, Missbrauch in der Öffentlichkeit zu thematisieren und die Perversität missbrauchenden Handelns den Menschen in die Köpfe zu rufen.

Zu diesem Zweck wird in diesem Sommer am Stefansdomplatz in Wien ein "Tunnel der Marter" errichtet.

Das ist ein ca 30 Meter langer Stoffumspannter Tunnel, der durchquert werden kann. In diesem Tunnel werden Pfähle aufgestellt, in einem Abstand von jeweils 1 m. An diesen Pfählen befindet sich oben eine Gipsmaske einer missbrauchten Frau- abgenommen in einem Moment, in welchem sie die Geschichte ihres Missbrauches den Künstlerinnen erzählt. Sehr wahrscheinlich wird der Schmerz, denn sie damals empfunden hat, wieder ihr Gesicht durchfluten- und dieser Moment soll in dem Gipsabdruck festgehalten werden.

Unterhalb der Maske ist die niedergeschriebene Geschichte der Frau hinter der Maske publiziert- ohne Namennennung- maximal mit Vornamen gekennzeichnet.

Unter der Rundkuppel des Tunnels sind über jeden Mast zwei Lampen befestigt- zwei Punktstrahler- einer richtet sein Licht auf die Maske- der andere auf den Text.
Ansonsten gibt es keine Beleuchtung- die Betrachter müssen durch den "Tunnel der Marter" gehen, durch die schwarze Bespannung - und da die Natur des Menschen den Blick immer hin zum Licht zieht, müssen die Betrachter sich auf die Masken und/oder den Text einlassen.
Frauen durchleben bei einem Missbrauch und sehr oft weit drüber hinaus einen tiefschwarzen Tunnel- dem Betrachter des "Tunnels der Marter" soll ein wenig dieses Gefühl vermittelt werden.

Medien, Zeitungen, Fernsehen und Radio werden das Projekt begleiten, dessen Ziel es ist, endlich die Perversion des Missbrauches zu thematisieren- den Menschen diese Abartigkeit vor das innere Auge zu rufen und die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.

Unser Anliegen: Es werden weitere Frauen gesucht, die eine solch böse und grausame Erfahrung machen mussten und denen es ebenso ein Anliegen ist, gegen das Verschweigen etwas zu tun. Und die sich an diesem Maskenprojekt beteiligen möchten.

Die Frauen, die sich für das Projekt interessieren, können sich per E-Mail unter folgender Adresse melden:
media-consult@grossraming.net

oder auch ihre Mail direkt an die auf dieser Homepage mehrfach erwähnte E-Mail des
atelier-kerfurt@aon.at

zu senden
Alle Informationen etc. werden streng vertraulich behandelt.
 
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