Aufgabe: Selbstbildnis

L

Ladybug

Guest
Hallo..

hatte vor ein paar Tagen folgenden Traum:

Ich befinde mich in einer Art (Auto)Werkstatt.. sie ist aber sehr aufgeräumt.. hier sind ein paar Männer die sich über einen weiteren etwas dicklichen Mann lustig machen.. sie sagen, dass er müffelt..
Keiner von ihnen ist bereit ihm das direkt zu sagen..
Als der Mann vor mir steht, sage ich ihm, dass er mal duschen solle.. er schaut mich an und in diesem Moment denke ich, dass er böse werden könnte.. doch er lächelt nur.. und geht..
Bei der nächsten Begegnung ist er frisch gewaschen und frisiert.. er lächelt mich an.

Szenenwechsel

Ich soll für die Schule eine Selbstbildnis von mir malen.. irgendwie befinde ich mich noch in dieser Werkstatt.. meine Mutter ist auch irgendwie da.. dann stehe ich in der Küche meiner Kindheit.. auf dem Tisch liegt mein Bilderrahmen, in dem sich ein aktuelles Foto von mir befindet.. meine Mutter möchte unbedingt dieses Selbstbildnis von mir machen.. doch ich sage ihr, dass ich das machen muss.. da ja sonst die Aufgabe nicht erfüllt wird.. doch sie lässt sich irgendwie nciht abbringen.. und so schneidet sie einen Bogen Papier aus dem sie wohl dann den Rahmen fertigen will..

Zu dem Bild soll ich auch etwas über mich schreiben..

Ich befinde mich nun an der Schule (meines Sohnes). Hier sind ganz viele Kinder.. ua erkenne ich einen Mitschüler meines Sohnes.. (Finn) Mein Sohn ist nicht da.. aber ich führe etwas mit mir, das er geschrieben hat.. Finn steht unentschlossen und etwas verloren bei einer gruppe von Kindern..

Diese Gruppen stehen rechts von mir.. links befinden sich einige Tische mit Bänken, die allesamt besetzt sind.. mitten auf dem kleinen Hof sitzt der Klassenlehrer meines Sohnes an einem Schreibtisch.. er winkt mich zu sich und ich gebe ihm mein selbstgemaltes Bild.. er ist erstaunt und freut sich..
Finn steht nun bei mir und erzählt mir, dass er sein Bild noch nicht gemalt habe und ob ich ihm helfen könne.. ich sage ihm, dass er das selbst machen müsse.. da es sich um ein Selbstbildnis handele.. dass nur die Person selbst über sich anfertigen könne.. dass ich ihm aber gerne ein paar Tipps gebe...
Dann gibt er sein Bild ebenfalls ab.. allerdings ohne Text.. aber ich bin mir sicher, dass es auch so ok ist..
und er den Text nachreichen kann..

Finn geht schließlich wieder zurück zu den anderen Kindern in seinem Alter.. und ich stehe noch auf dem kleinen Schulhof.. hinter mir erstreckt sich nun eine Mauer.. dann sehe ich alte Klassenkameradinnen von mir.. sie sind alle so um die 15/16 Jahre alt.. als sie mich sehen und mitbekommen, dass ich mein Bild abgegeben habe.. tuscheln sie über mich.. aber ich denke mir, dass ich ja nichts dafür kann, wenn sie die Aufgabe nicht erledigen und ich mich sicherlich deshalb nicht zurücknehme, damit sie sich gut fühlen.. dann setze ich mich..

Traumende

Würde mich über eine Deutung freuen..
Eure Ladybug
 
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Liebe Ladybug,

in Szenenwechseln werden häufig die Themen zum besseren Verständnis in eine andere Handlung gestellt, deshalb möchte ich auch erst dort mit meiner Interpretation beginnen.

Die Mutter spielt hier eine Art Dominanz der Moral, die dich bestimmt. Zunächst möchtest Du dir ein aktuelles Bild von dir selbst machen, bei dem Du aber gerade diese Einflüsse ausblenden möchtest (Du möchtest das selbst tun).

Diese Situation erinnert dich an deine Kindheit und letztlich auch an die Zeit, als Du so um die Fünfzehn warst. Finn dient dabei lediglich als Beispiel, mit der ein ganz allgemeines „Problem“ dargestellt werden soll. In der Sequenz in der Schule wird deutlich, dass Du dir zwar über dich oder andere ein Bild machen, aber letztlich glaubst, nicht die rechten Schlüsse finden zu können. Es wird ein Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit aufgebaut, das sich durch den ganzen Traum zieht.

Damit da keine falschen Schlüsse entstehen, denn die inner Instanz „Mutter“ neigt gerne dazu, irgendwelche Nebensächlichkeiten zu einem Problem aufzubauschen. Wichtig dabei ist jedoch eine ganz wichtige Erkenntnis in deinem letzten Satz, mit dem das Gefühl der Unzulänglichkeit wieder aufgehoben wird:
"Aber ich bin mir sicher, dass es auch so ok ist ...!“


Merlin
 
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