Nur mal so ne Frage an euch, Idee und Energeia
lebt ihr so halb in diesem Forum, ich hab schon gemerkt, dass kann schnell gehen, meine Freundin ist schon fast ein bischen eifersüchtig wie oft ich hier drin häng und wenn ich nicht so viel zu tun hätte wär ich wohl selber schon ganz eingezogen, denn hier drin ists irgendwie einfach schön
@ Idee,
meiner Meinung nachsind die größten Steine, NICHT UNBEDINGT Schadstoffe die dem Körper zugeführt werden sondern die giftigen Gedanken und Verurteilungen die im Geist sind.
Klar bedingt sich das gegenseitig, aber innerer Frieden fängt in den Gedanken und DEREN Reinheit an.
Was du über Askese schreibst find ich einleuchtend Idee, mir ist aber aufgefallen das Askese auch leicht in Selbstbestrafung und Selbstverleugnung führen kann und dann ist man schon wieder auf dem Holzweg.
Sich selbst annehmen und lieben ist Askese von negativen Gedanken und genau so schwer.
Warum schreibst du so abwertend über die "Tiermenschen", Idee?
Du hörst dich für mich an wie einer, der andere nicht nur verurteilt sondern verdammt.
Als Buchtip würd ich Dir "Mio,mein Mio" und "Der Prophet" empfehlen
Im Propheten, auch wenns nur literarisch ist, spricht ein wahrhaft Erleuchteter Geist zu den "Tiermenschen", voller Liebe, Mitgefühl und Verständnis.
Dieses Buch ist so schön, dass es jeden zu Tränen rührt, wenn er es in sein
Herz läßt.
Meiner Meinung nach haben Menschen, die das materielle verleugnen und das geistige überbewerten, auf irgendeiner Ebene ein Problem mit dem mütterlichen, denn materiell bedeutet mater(lat. Mutter), also Mütterlich, der Geist ist der Vater.
Im Sinne von, die Erde, der Körper, sind Teil der Schöpfung, also weiblich. Viel Spiritualität wendet sich an den Schöpfer, das ist meiner Meinung nach patriarchale Spiritualität und spaltet einen Teil der Schöpfung an.
Für mich war die tantrische Philosophie deswegen ein Weg für ein tieferes Verständnis. Denn darin heisst es, alles was geschaffen wurde kommt von Gott, wenn Gott vollkommen ist, ist alles vollkommen was er geschaffen hat.
Wenn Gott den Menschen geschaffen hat, ist auch er vollkommen durch seine natur. So ist alles was geschieht von Gott geschaffen, so ist alles vollkommen was geschieht.
Ich denke es geht nicht um Askese und Verleugnung, sondern um Integration und Transzendierung.
Ich kann mir gut vorstellen, dass viele der Yogis in Indien irgendwelche Schuldgefühle mit sich rumtragen und sich dafür bestrafen, oder einen Teil ihrer selbst(vielleicht sind sie ja nur schwul oder haben eine Künstlerseele) mit aller Kraft unterdrücken. Was aber nicht heißen soll das sie unglaubliche Kräfte in der Beherschung der Gedanken erreicht haben.
Das klingt vielleicht läppisch, aber ich hab das Gefühl das es so ist, habs ja mit eigenen Augen gesehen.
Idee, warum identifiziere ich mich denn so stark mit meinem Körper?
Je wütender ein mEnsch ist um so stärker hängt er in der Identifikation.
Ich wollte mit Anfang 20 schon ein erleuchteter Großmeister sein und spar Dir deine Vorurteile in der Auslegung darüber, denn was ich auf dem Weg erlebt hab sprengt den Rahmen der Vorstellungskraft der meisten Menschen, deswegen versteh ich auch dein Geständnis, denn in sowas bin ich auch sehr, sehr lang dringehangen.
Aber seit dem ich nicht mehr alles so eng seh, mich nicht mehr über alles und jeden stelle, nicht mehr meine ich hätte den größten Intellekt usw., mich selbst liebevoller behandle, mich um Menschen die mir am Herzen liegen bemühe, anstatt mich verbittert in mich zurückzuziehen, meine Vorurteile erkenne und dann nicht mehr ausspreche bzw. sie sofort aussortiere, bin ich wieder mehr Mensch geworden.
Ich hab auch für mich gecheckt, das ich mit mitte 20 einfach noch nicht am Ende der Weisheit angelangt sein kann und das man erst weise wird, wenn man seine "Weise" zu leben gefunden hat und auch Erfahrungen gemacht hat, die einem Bücher nicht geben können.
Deswegen hab ich die "unspirituellen" Menschen die sich mit sowas nicht beschäftigen, irgendwann als die spirituelleren gesehen, denn das LEben ist an sich eine spirituelle Erfahrung, somit jeder Mensch spirituell.
Jemand der ohne Kompromisse sich selbst, seine Visionen und Träume lebt, sich selbst nicht beschränkt sondern erweitert,der erfüllt nach meinem Konzept die Voraussetzungen für ein spirituelles, "Gottgefälliges" Leben.
Das Wissen aus Büchern, praktisch umgesetzt, kann dann Entwicklungsschritte auch beschleunigen. Doch sich daran zu klammern was in Büchern steht, gleicht an fremdbestimmung, denn das war der Weg EINES Menschen und ist er der eigene?
Auch was sucht man in Büchern und warum, kommen die eigenen Gedanken von Sachen die man gelesen hat, weil man glaubt sie seien Wahrheit und züchtet sich dann ein monströses Über-Ich heran, das mit aller Wut und Macht das Es, das liebe, lustige Tierchen zertrampelt und so jede Lebensfreude zerstört wird, denn das Es ist die Kraft, das ÜberIch sollte in eine sinnvolle Richtung lenken.
Nur sinnvoll für wen?
Für die Kirche, oder eine Ideologie oder für einen Selbst?
<-thats it
OK, ich hör ja schon auf
Ich hoffe ihr habt gut geschlafen und seid frisch und ausgeruht,
Alles Gute, Philip
PS @Energeia
finde deine Beiträge und deine Sichtweisen sehr schön, vor allem wie du sie rüberbringst und ich schließe mich deiner Meinung über Wut und Gefühle sowieso an, denn wilde KErle
können auch ganz nett sein
Ums mit den "Wilden Kerlen" zu halten, so lang du wild bist ist alles gut