Aufatmen! :)

boddhisattva78

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16. Juni 2004
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Nachdem ich harte Zeiten erlebte, bewege ich mich endlich Richtung Freiheit und Friede. Ich fühle mich soooooooo gut! :)
Die letzten Tage waren geprägt von Verständnis, Gemeinsamkeiten, Spaß, Anteilnahme, tollen Gesprächen, Leichtigkeit und Offenheit.

Ich hatte einen 3-Tage-Urlaub, der besser nicht sein könnte. Ich fühle mich zutiefst entspannt, und doch bewegt von all den schönen Ereignissen.
Ich habe gekämpft um diese Augenblicke und habe sie endlich erreicht. :) Ich fand mein Selbstvertrauen wieder, meine innere Ausgewogenheit.
Ich habe um Freundschaften und Bekanntschaften gerungen um der Depression zu entgehen. Ich fand alles auf einmal.
Die letzten Tränen, der letzte Frust ist ausgelebt. Ich bin wieder frei. Endlich frei! Clean! :D
Ich habe mir die Sonne auf meinen schönen neuen Arsch scheinen lassen, und habe mich selbst wiedergefunden. Es ist ein neuer boddhi, aber ein boddhi der wieder aus tiefstem Herzen lächeln kann. :)
Der neue boddhi ist nachdenklich und gereift, sehr emotional, aber er ist frei und freier als er je zuvor war. Er ist ein heiliges Produkt, das aus dem Schmerz erwuchs.
Ich finde Stück für Stück mich selbst....so wie ich wirklich bin. Langsam kristallisiert sich aus dem Wahnsinn eine Konstante heraus, die tiefe Integrität besitzt. Und doch bleibe ich Suchender, immer auf dem ultimativen Trip zum Sein.

Ich bin am leben...ich bin das Leben. Der Schmerz koppelt sich mit Erkenntnis und Bereitschaft, mit einem tiefen "Ja" und einem tiefen "Nein".

Ich erkenne meine Stärken und Schwächen. Mein Selbstbewusstsein und mein "mir meiner Selbst-Bewusst-Sein" wächst in Höhen die ich bis dato nicht kannte. Ich empfinde Befriedigung, Erhöhung und Erhabenheit. Ich finde Struktur und Loslösung. Ich habe es geschafft! Endlich geschafft! :)
Ich lebte die Hölle. Tag für Tag und Nacht für Nacht. Doch nun fand ich Friede in mir, durch mich und mithilfe anderer. Ich danke euch da draußen: Ich liebe euch! :kiss4:

Ich habe soviel vor mir. Ich möchte leben, frei sein, erkennen, mein Leben neu gestalten. Ich habe Pläne, die allerdings noch realistisch umgesetzt werden müssen.
Ich habe Dinge erlebt, die mir keiner abkauft. Ich habe soviel Leid erfahren. Ich stand am Abgrund, kurz vor dem Suizid, vor der totalen Aufgabe meiner Selbst. Ich hätte mich mit Drogen umbringen können. Ich durchlebte allertiefste Depressionen. Ich weiß jetzt was eine Depression ist.
Es ist furchtbar. Die Frau meines Patenonkels starb deswegen, und heute versteh ich warum.
Ich lag vor wenigen Tagen auf dem Boden, vollgepumpt mit Drogen, mein Körper streikte, und ich erlebte meinen absoluten Tiefpunkt. Ich brach zusammen und weinte sehr lange. Ich stand vor der Entscheidung: Leben oder Sterben.
Ich stand vor der totalen Einsamkeit, dem Gefühl in dieser Welt endgültig verloren zu sein.
Doch die Liebe zu meinen Mitmenschen und deren Liebe zu mir besiegte alles.
Ich kämpfte monatelang um ein neues Leben, doch war alleine und einsam.

Es ist schwer erklärbar was ich alles tun musste um heute hier anzukommen.

Aber ich erzähle euch es gerne die Tage in einem anderen Thread, um meine Erfahrungen jedem mitzugeben, der in einer solchen Krise steckt.
Wenn einer nicht weiter weiß, kann er mir gerne per PN schreiben. Ich war ganz unten und kämpfte mich wieder hoch, aus eigener Kraft.

Das war mein Ziel und ich habe es erreicht. Ich liebe mich, ich liebe alle die mich stützten, und es waren hunderte, und ich liebe die Welt und das Leben.
:umarmen::)

Ich danke Gott für die Chance, die "er" mir gab, und ich danke mir, dass ich diese wahrnahm!!! Ich danke den lieben Menschen, die mich verstehen, mich auffingen und pushten!!!! Ich liebe euch! Ihr seid sooooo viele. Das Leben möge euch Liebe schenken.

Ich möchte euch alle umarmen, jeden von euch! Aber ich brauch erstmal eure Adresse. ;)
 
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Danke! :) ...ein neues Leben, eine neuer Anfang. Verbunden mit sehr viel Aufwand, aber es wächst und gedeiht unaufhörlich. :) ....so viel Liebe! Einfach schön! :umarmen:
 
Hallo Boddhi !:umarmen:

Pass auf Dich auf ,okay ?

Das klingt mir sehr nach euphorischer Phase , die man zwischen schwer depressiven Phasen oft haben kann .
Kenne ich sehr gut .

Nutze die gute Zeit auf sinnvolle Art .
Verbessere Deine menschlichen Beziehungen ,mache realistische Pläne für die nahe Zukunft .
Und vielleicht auch ein paar Notfallpläne für die nächste Krise ?

Ich wünsch Dir Stärke !:thumbup:
 
Welche Drogen hast du konsumiert?
Amphetamine, Cannabis und Alkohol.
Die Amphetamine nehme ich gar nicht mehr. Cannabis kommt nur alle paar Wochen mal vor. Der Alkohol wurde eindeutig zu meinem größten Problem. Jetzt trinke ich zwar nach wie vor regelmäßig, aber in Maßen... nicht mehr in Massen.
Aber auch das darf ruhig mal vorkommen. Viel entscheidender ist, dass ich nicht mehr aus dem Motiv der Problembewältigung trinke....das führt schnell zu einem Kontrollverlust und dem Irrglaube man fühle sich tatsächlich wohl, während es innen weiterbrodelt.

Hallo Boddhi !:umarmen:

Pass auf Dich auf ,okay ?
Alles klar, Chefin....wird gemacht! ;) ...einem schönen Regenbogen schlag ich keinen Wunsch ab. :umarmen:

Das klingt mir sehr nach euphorischer Phase , die man zwischen schwer depressiven Phasen oft haben kann .
Kenne ich sehr gut .
Oh ja, kenne ich auch sehr gut. Die Ups & Downs hatte ich schon sehr häufig. Ich bin wohl durch jedes dieser Schlaglöcher gefahren. Doch diesmal unterscheidet es sich.
Es sind keine kurzen Passagen mehr, die auf mich zusteuern und kurz aufflackern, sondern Phasen des Glücks, die ich mir selber erarbeitete. Ich gehe auf das Glück zu, nicht umgekehrt.
Ich bin nicht mehr Treibholz auf dem Gewässer meiner Gefühle, sondern habe Einfluss, und steuere das Ganze. Ich bin vom Opfer der Umstände zur Triebfeder meines Weges geworden.

Mein Ziel war es alleine herauszukommen, ohne therapeutische Hilfe. Wobei ich sagen muss, dass ich diese im Grunde gebraucht hätte. Ich diagnostizierte mich einige Male selbst. Es gibt diverse Tests im Netz, die den Grad der Depression messen können. Ich machte einige solcher Tests.
Das Ergebnis fiel immer gleich aus: Mittelschwere Depression.
Nun ist es aber so, dass meine Depression nicht nur mit der Trennung selbst zusammenhing, sondern mit den daraus resultierenden neuen Lebensumständen. Schwierigstes Problem hier war die Einsamkeit.
Da ich Freundschaften vernachlässigte und einige meiner früheren Freunde wegzogen, stand ich adhoc ziemlich alleine da.
Aber mittlerweile habe ich so viele Menschen kennengelernt... alte Freundschaften wiedergefunden, neue Bekanntschaften gemacht. Derzeit lerne ich verflucht schnell Menschen kennen. Alleine meine Kontaktliste im Handy hat sich innerhalb weniger Wochen von 4-5 Kontakten auf etwa 30 erhöht, wobei das auch nur ein geringer Teil ist.
Das Kennenlernen läuft wie am Schnürchen. Was anfangs noch ein Krampf war, geht mir nun flüssig von der Hand. Der Grund ist einfach: Ich sage "ja", sehe hin, höre zu und gehe auf die Menschen zu anstatt mich zu verschließen.


Nutze die gute Zeit auf sinnvolle Art .
Verbessere Deine menschlichen Beziehungen ,mache realistische Pläne für die nahe Zukunft .
Und vielleicht auch ein paar Notfallpläne für die nächste Krise ?

Ich wünsch Dir Stärke !:thumbup:
Ja, das tue ich. :) Auf die Löcher bin ich halbwegs vorbereitet.....wobei....wenn sie kommen, dann steht die Welt doch gerne plötzlich Kopf. Aber auch darum weiß ich.
Die Notfallpläne sind auch in Arbeit. Im Moment fühle ich mich allerdings sehr wohl. Es gibt nur eine Sache, die mir atm fehlt: Kuscheln! :) ....dafür würde ich grad mein letztes Hemd geben. :rolleyes:
 
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