Hallo ihr Lieben!
Ich habe mir hier noch nicht alle Beiträge durchgelesen, würde euch aber gern von meiner Erfahrung mit diesem Buch berichten.
Ich hab es vor ca. 2 Jahren entdeckt und fand es damals hochinteressant und ich war echt begeistert davon, was da so alles drinnen stand und fand es spannend darüber nachzudenken, ob denn das tatsächlich stimmen könnte. Der Autor verpackt das alles ja so, dass es anfangs wirklich logisch erscheint, aber wenn man dann bedenkt, dass es nur seine eigene Logik ist, dann sieht die Sache wieder anders aus.
Nach dem Lesen des Buches wich jedoch meine anfängliche Begeisterung der Angst. Ich war so vertsört und verwirrt und ich weiß noch, dass ich mir dachte, dass wenn dies wirklich wahr wäre, das Universum ein schrecklicher Ort wäre. Dann begann ich nachzudenken und kam nach einiger Zeit zu einer wichtigen Erkenntnis. Ich glaube, dass echte Wahrheit berührt und zwar nicht nur, dass sie mich anspricht, sondern dass sie mich in der Weise berührt, dass ich mich zum Positiven hin zu verwandeln beginne! Wahrheit kann zwar manchmal aufrütteln, doch hinterlässt sie meiner Meinung nach immer eine fördernde und befreiende Energie. Ist dies nicht der Fall, kann meiner Meinung nach etwas nicht stimmen. Verändere ich mich dadurch zum Negativen, bin ich verwirrt und verängstigt, dann bin ich nicht zur Wahrheit vorgedrungen. Das muss nicht für jeden stimmen, für mich ist es aber zu einem Erkennungszeichen geworden. Ich prüfe nach, ob sich etwas gut anfühlt oder unangenehm. Bei diesem Buch wars ziemlich extrem, ich wusste wirklich nicht mehr, was ich glauben sollte. Besonders seine Behauptung, wir hätten keinen freien Willen und wären nur Marionetten des Schicksals bereitete mir Probleme und das wollte und konnte ich nicht annehmen. Ich sprach dann mit einem Freund darüber und er hat mich da wieder herausgeholt, weil er meinte, dass wenn ein Mensch wie der Autor sehr intelligent ist, er leicht so ein Buch schreiben kann. Ich will ihn nicht verurteilen, aber die Behauptung dieses Freundes stimmt glaube ich prinzipiell schon. Für Menschen wie mich, die innerlich noch nicht gefestigt sind und deswegen sehr leicht an etwas toll klingendes glauben, finde ich so eine Art von Literatur, besonders die Weise in der es geschrieben ist, etwas gefährlich.
Ich frage mich auch, was denn ein Buch mit diesem Inhalt bezwecken will? Was bringt es uns, dieses Wissen zu haben, wenn wir seiner Meinung nach sowieso keinen freien Willen haben. Ist dann ein "Entkommen" überhaupt möglich? Ist dann ein Fortschritt möglich? Wenn wir nur Marionetten sind, dann definitiv nicht. Dann müssen wir uns dem Schicksal fügen und bleiben auf unserem Weg stehen. Und ich frage mich wirklich, was der Autor im Sinn hat, wenn er solche Worte verbreitet??
Es ist schon einige Zeit her, seit ich das Buch gelesen habe, und ich entschuldige mich, falls ich vielleicht vom Inhalt des Buches etwas nicht richtig wiedergegeben habe, es ist mir so im Gedächtnis geblieben.
Was mir noch aufgefallen war; der Autor hatte einen sehr aggressiven Schreibstil und auf den Seiten schwang eine Menge Wut mit.
Natürlich kann es jeder anders empfinden, aber für mich hat sich das Buch nicht gut angefühlt. Das war meine Erfahrung.
Liebe Grüße, traumreisende