auf der suche

aramat

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12. Oktober 2006
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70
Hallo Leute,

ich habe in diesem Forum schon öfter Rat und Orientierung gefunden und schreibe deshalb heute wieder. Vielleicht gibt es jemanden, der sich angesprochen fühlt, mir zu antworten.

Worum geht es: Ich spüre, dass mich nach einem spirituellen Hafen sehne, und es wird mir langsam bewußt, dass ich schon lange auf der Suche bin. Als Kind wurde ich christlich getauft, aber ich trat aus weltanschaulichen Gründen aus der Kirche aus. Es tat mir insofern leid, da ich die Person Jesus Christus nach wie vor für philosophisch und politisch herausragend halte. Kulturell fühle ich mich mit den positiven Seiten des Christentums stark verbunden - (zB. Menschenrechte)

Seither habe ich viele spirituelle Erfahrungen gemacht - lange habe ich das abgewehrt und für Hirngespinste gehalten. Irgendwann begann ich das zu akzeptieren und anzunehmen. Viele Elemente verschiedenster Religionen habe ich in meinem Alltag erfahren - von Begegnungen mit "engelhaften" Menschen, über Prinzipien der antiken Religionen (Kairos etc.) bis hin zu sehr archaischen, schamanistischen Erfahrungen.

Ich habe keine dieser Erfahrungen erzwungen - sie sind mir widerfahren und ich freue mich darüber.

Dennoch komme ich nun in eine Entwicklungsphase in der ich gerne wüßte, wo ich hingehöre. Auch in spiritueller Weise. Ich würde mich manchmal gerne zu einer Religion bekennen. Andererseits kann ich mit Dogmen nicht gut leben - dazu habe ich schon zu viele Dinge gesehen und erfahren. Der Weg, den ich gehe ist schön, aber auch anstrengend. Und macnhmal möchte ich gerne nur "ankommen".

Gibt es jemanden, der ähnliches erfahren hat? Wie geht es Euch mit Religionen? Könnt ihr Euch für eine Lehre entscheiden oder wie haltet ihr es mit spirituellen Erfahrungen?

einen lieben Gruß sendet
aramat
 
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Hallo aramat !

Mir geht es ähnlich wie dir.Da ist die Taufe und christliche Erziehung gewesen.Da war die Jugend,die geprägt war,von christlicher Jugendgruppe die ich abgöttisch liebte.
Dann kamen dinge,die mich zweifeln liessen.Wie kann es einen Gott geben,wenn er DAS zulässt ?
Hab mich dann wieder gefangen.
Ich denke,für mich gibt es das wort *Religion* nicht mehr.Ich suche mir überall das beste raus.Da sind viele Dinge des Buddhismus was ich toll finde,ein bisschen jüdisch,ein bisschen christlich.Wichtig ist aber das über ALL diesen religionen *der eine* steht.Und das alleine zählt für mich.
 
Also getauft und firmiert bin ich. Ich glaube auch an GOTT.
Aber ich glaube nicht an eine Religion.
Ich fand mich mit 30 jahren nirgendwo zugehörig, denn ich wurde atheistisch erzogen. Durch meinen Mann kam ich zu GOTT und Kirche. NAch ca. 3 Jahren konnte ich diese Dogmen und negativen Glaubenssätze nicht mehr ertragen und bin auf die Suche nach dem "wirklichen" GOTT gegangen.
Ich habe ihn entdeckt, nämlich in mir und seither sehe ich ihn auch im außen.
Seither weiß ich wohin ich gehöre und werde geführt. Mein Leben ist um vieles einfacher, reicher, lebendiger, liebevoller und intensiver geworden.

alles Liebe ifunanya
 
Ich glaube nicht an Götter,das es die nicht gibt ist die Quintessenz meiner Erfahrungen.Jeder hat andere Erfahrungen in seinem Leben gemacht,je unterschiedlicher diese sind um so besser,denn dann kann man für sich ganz alleine beurteilen was ist richtig und was ist falsch.Womit kann ich gut leben und womit kann ichs nicht,die innere Stimme der Wahrheit meldet sich bei allen Menschen,aber die meisten überhören diese,weil es unbequem ist sich dieser zu stellen.Der Level auf dem Du Dich jetzt befindest bringt Dich insofern immer weiter nach oben,eben weil Du nicht nachplapperst oder einen Guru brauchst,das macht Dich zu einem für mich interesannten Menschen,denn Mitläufer gibts ja auf der Welt genug.Der Grund für diese Suche befindet sich in der Kindheit,es kommt immer darauf an was man für ein Weltbid vom Elternhaus der Schule oder sonstwo geprägt bekommen hat,entweder man lebt danach ,oder man bricht irgendwann aus weil man merkt das die Suche beginnt ( Selbstfindungsprozess ).Wenn Du diese Rastlosigkeit meinst,die ist normal die stellt sich immer genau dann ein wenn es Zeit wird weiter zu gehen,wenn Dein Weltbild wacklig geworden ist und Du Dich nicht mehr wohl fühlst damit,darin.Es gibt viele Wahrheiten auf der Welt aber die befinden sich nicht an einem Fleck,oder in einer Religion oder einer Sekte,sondern sie verbergen sich an den verschiedensten Orten,daraus setzt sich auch mein Weltbild zusammen.Ich bin auch jemand den man nicht in eine Schublade packen kann,denn ich habe mir die Mühe gemacht nach diesen Wahrheiten zu suchen.Und ich lebe gut damit,mehr noch,ich habe akzeptiert das ich ,,anders" bin und habe aufgehört irgendwo dazu gehören zu wollen,das heißt aber noch lange nicht das man sich da einsam fühlen muß,im geistigen Sinne,schließlich hast Du ja den Weg in dieses Forum gefunden wo bestimmt noch einige mehr zu Dir sagen:,,Hallo ,mir gehts genauso...."Und ankommen wird man im Grunde nie,denn dann wäre der Entwicklungsproßess ja abgeschlossen und Du lernst ja ein leben lang.Aber es gibt ja unterschiedliche Arten anzukommen,man kann mit dem Herzen ankommen,oder beruflich aber geistig angekommen bist Du erst im Nirvana.
 
ganz einfach betrachtet lautet die grundfrage bei mir nicht:
"wie finde ich meine religion?"
sondern richtig lautet sie:
"wie finden die religionen den weg zu mir?"

etwa so, in einem stufenprogramm:

1. frage: "wo lebe ich, zusammen mit menschen?" ja, gut.

2. frage: "alles was es gibt, hat einen ursprung und einen werdegang,
wird von den menschen allgemein mit "gott" benannt?" klar!

3. frage: "kann uns die menschliche wissenschaft viele unbekannte dinge messbar erklären?" ja.

4. frage: "gibt es zwischen gott und der menschlichen wissenschaft noch etwas?" :confused: jein, vielleicht.

AAAAAAAAHAAAAAAAA!!! ... das ist es !

hier bin ich !!

und ein :weihna2
 
die zuvor angebotenen fragen sind bestimmt verständlich.
hier wird es nicht viele wenn und aber geben.

etwas anders wird es sich mit dem letzten wort AAAAAAAAHAAAAAAAA verhalten.
es ist weniger die kurzform: aha.
die jeder von uns schon dann und wann verwendet hat.

niemals selbst genannt, weder in der bibel, noch im koran,
und doch wurde versucht dieses in vielen interpretationen und namen zu kleiden:

so wird es in der bibel als "alpha" und "omega" bezeichnet,
ein wort aus einem einzigen buchstaben,
dem ersten des alphabetes,
das am ende steht.

an einer anderen stelle wird es so beschrieben:
nicht das was hinein geht ist schlecht,
sondern das was heraus kommt.
also das "A" als ein markdurchdringender langanhaltender schmerzensschrei,
das "A" wird nach aussen gestossen,
danach eine luftholende sehr kleine pause,
das "H" wird nach innen "gesprochen",
ist weniger ein laut, sondern das atemholen, das gute.
danach unmittelbar langandauernd und mit der gleichen intensität,
erneut das schmerzerfüllte und drohende "A" nach aussen gesprochen.
die "zweite luft" genau so kräftig in der stimme wie am anfang.

aus dem dunstkreis des korans sind mir solche "unmittelbaren" beschreibungen nicht bekannt, wir finden aber nachfolgende namensverwendungen die mit "A" beginnen, sich hier anlehnen könnten, jedoch genau so gut aus dem übergelagerten "Allah" herrühren können.

wenden wir uns aber nun ab von diesem wort AAAAAAAAHAAAAAAAA,
überspringen damit gleichzeitig weitere zusammenhänge,
und kommen wir nun auf die bedeutung von "wiederkommen" zu sprechen.
grundsätzlich muss ich dazu sagen, jede seele des jenseits kann für sich oder in einer gemeinschaft kommunikativ "wiederkommen", wirklich je, aber nur die wenigsten nehmen davon gebrauch.
das ist abhängig von den jeweiligen vorbedingungen in unserer situation.
vielleicht könnte man es damit vergleichen, es sei ähnlich wie unser verhalten gegenüber von kindern, in den unterschiedlichsten entwicklungsstufen. manchesmal ist es erforderlich mehr und genauere beschreibungen über eine funktion zu sagen, und dann wieder bemerken wir nur das nachplappern der kleinen an hand der notwendigen interessen der grösseren, und lassen es bei den kleineren bleiben, hier die gleiche weiterbildung angedeihen zu lassen.
oder die fragen eines sehenden, dem die augen noch nicht durchstochen wurden, nach den eigenschaften und funktionen des lichtes.
dem gegenüber wird ein blindgeborener nicht einmal in der lage sein zu erfassen, was das licht eigentlich ist. hier eine genauere beschreibung des lichtes, was die anwedung dessen betrifft, wird zwar möglich sein, erfordert dementsprechend viel kraft- und zeitaufwand, hätte im endeffekt zwar eine wissende bedeutung, wäre jedoch in der verwendung des lichtes vergebliche liebesmühe.

dazu sollte man abschliessend wissen,
das licht ist nicht immer das licht,
auch wenn es das licht ist.


und ein :weihna2
 
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Der Weg, den ich gehe ist schön, aber auch anstrengend. Und macnhmal möchte ich gerne nur "ankommen".

Gibt es jemanden, der ähnliches erfahren hat? Wie geht es Euch mit Religionen? Könnt ihr Euch für eine Lehre entscheiden oder wie haltet ihr es mit spirituellen Erfahrungen?

einen lieben Gruß sendet
aramat

Hallo aramat,

dass Du gerne ankommen willst kann ich verstehen, weil es mir ein zeitlang ähnlich ging. Für meinen Teil kann ich jetzt mit Fug und Recht behaupten angekommen zu sein. Mein Ankommen liegt darin, dass ich gelernt habe Gott in würdiger Weise gegenüberzutreten.

Ja, ich habe mich für eine Lehre entschieden. Ich bin überzeugter Katholik und diene meinem Herren Jesus Christus. Das dienen können und dürfen ist die stärkste spirituelle Erfahrung, die meines Erachtens zu machen ist.

Gruß
Isno
 
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