"Auf der Flucht" - Menschenverachtung im ZDF

ZDF ist ein öffentlich rechtlicher Fernsehsender und kein Staatsfernsehen.
Schick ein paar trash-Promis irgendwohin, haste einen Garant für Einschaltquoten. Das hat auch der ZDF Ableger Neo erkannt.
Es ist ein Sendeformat, dass halt derzeit für Schlagzeilen sorgt, wie seinerzeit das Dschungelcamp.
Mit Wahlkampf hat das nix zu tun.




...ich hoffe,wir werden hier nicht darüber diskutieren(müssen), wie "gleichgeschaltet" heutztage die "öffentlich-rechtlichen" medien sind- oder doch???


Shimon
 
Werbung:
...ich hoffe,wir werden hier nicht darüber diskutieren(müssen), wie "gleichgeschaltet" heutztage die "öffentlich-rechtlichen" medien sind- oder doch???


Shimon

Nein, das muß hier nicht diskutiert werden, weil das nichts mit dem Thema zu tun hat.
Mach doch deinen eigenen Thread auf. Kannst du doch sonst auch so gut.

:)
 
es ist allemal meschenverachtend, wie in deutschland mit flüchtlingen/asylbewerbern umgegan wird...wer das nicht sieht ist nicht nur blind, sonder ziemlich daneben...



shimon

Ich meinte eigentlich die Sendung,naja so schlimm sehe ich es nicht,Asylant hier zu sein? Wenn es so schlimm ist,warum suchen sie immer wieder dieses Land auf? Hast du schon darüber nachgedacht,das es Menschen hier gibt,denen es viel schlechter geht als einen Asylanten? Die bekommen mindenstens Obdach und Geld zum überleben,viele haben dieses nicht..
 
Ich meinte eigentlich die Sendung,naja so schlimm sehe ich es nicht,Asylant hier zu sein? Wenn es so schlimm ist,warum suchen sie immer wieder dieses Land auf? Hast du schon darüber nachgedacht,das es Menschen hier gibt,denen es viel schlechter geht als einen Asylanten? Die bekommen mindenstens Obdach und Geld zum überleben,viele haben dieses nicht..

Wenn es so schlimm ist,...?

Eventuell, weil es schlimmer erlebt wird, in seinem Heimatland (sofern sie eins haben - siehe Kurden) um sein Leben zu bangen?

Wie viele Asylanten hast Du persönlich kennengelernt?

Weißt Du, ob sie alle Obdach und Geld haben, um zu überleben?
 
Ich meinte eigentlich die Sendung,naja so schlimm sehe ich es nicht,Asylant hier zu sein? Wenn es so schlimm ist,warum suchen sie immer wieder dieses Land auf? Hast du schon darüber nachgedacht,das es Menschen hier gibt,denen es viel schlechter geht als einen Asylanten? Die bekommen mindenstens Obdach und Geld zum überleben,viele haben dieses nicht..



seit es in deutschland, auch politisch aktive flüchtlinge sind, stzen sie ein zeichen - es sind zur zeit in zwanzig städten deutschlands ausgiebige politische aktionen im laufen, die alle dafür kämpfen die gesetzlichen mindeststandarts für flüchlinge einzuhalten - bisher leider mit wenig erfolg

die meisten flüchtlinge leben in knastänlichen unterkümften, die unter alle sau sind....es gibt ein sogenanntes "residenzpflicht", die der deutschen vefarssung wiederspricht. in hessen wird das sog "taschengeld" in vielen städten nicht einfach auf das konto überwiesen, sondern muss persönlich abgeholt und mit unterschrift betätigt werden. dagegen gibt es ein verfassungsurteil, die schlicht noch immer ignoriert wird. das arbeitsverbot für asylbewerber ist ein unding und asylbewerber werden schikaniert, wo es nur geht...das hat system: "ihr sollt nich zu uns kommen". wenn es menschen trotzdem tun, so bedeute das allemal, dass sie sehr unter druck stehen.... das ist alles, was dazu zu sagen gibt.


so jetzt kannst du dich zurücklehnen und sagen, wir behandeln asylbewerber gut,,,, wünsche dir gutes weiterträumen.



shimon ash.
 
Noch mal mein Tip: Bevor man etwas kritisierst sollte man sich vielleicht selbst ein Bild machen und nicht nur aus Artikeln zitieren. Denn das ist natürlich auch verdammt simpel... als satter Westler hinter dem Computer nen paar Zeilen zu tippen, alles zu kritisieren, ne Petition zu unterschreiben und sich dann auf der "guten Seite" zu wähnen. Nicht weniger zynisch.

Ich hab es mir stellenweise angesehen und es war mir schlichtweg zu platt. Aber ich bin vielleicht auch einfach nicht die richtige Zielgruppe.

Eine mehrteilige Doku ohne die Akteure wäre wohl dem Thema nicht angemesssen genug gewesen, dass man hier auf "Promis" setzt, die dann durch die Sendung nerven. Armes Fernsehland.
 
Ich hab es mir stellenweise angesehen und es war mir schlichtweg zu platt. Aber ich bin vielleicht auch einfach nicht die richtige Zielgruppe.

Eine mehrteilige Doku ohne die Akteure wäre wohl dem Thema nicht angemesssen genug gewesen, dass man hier auf "Promis" setzt, die dann durch die Sendung nerven. Armes Fernsehland.

Für Personen mit Deinen Vorlieben gibt es sicher andere Formate. Menschen sind nunmal, was das betrifft, verschieden - und, wenn es dazu Promis 'braucht', um auch andere (die nicht so 'ticken', wie Du) mit bestimmten Infos, Umständen zu erreichen, sehe ich es als sinnvolle Alternative. :)

Hast Du von einem 'Flüchtling' gelesen oder gehört, dass er/sie diese Art von Sendung als erniedrigend, menschenverachtend erlebt?
 
Ich hab es mir stellenweise angesehen und es war mir schlichtweg zu platt. Aber ich bin vielleicht auch einfach nicht die richtige Zielgruppe.
Das ist gar nicht mein Punkt. Ich finde die Sendung auch keine Super-Sternstunde. Aber ich sehe nichts, was diese moralisierende Kritik rechtfertigt, a la "Die essen den Flüchtlingen das Essen weg" und ähnliches.

Der wesentliche Punkt ist: Für jene, die tatsächlich die Zielgruppe sind, und die wegen mir auch eher durch die vermeintlichen Promis (sind ja eh kaum Promis) angezogen werden, wird wahrscheinlich einiges klarer und befassen sich überhaupt dadurch vielleicht zum ersten mal tiefer mit dem Thema und v.a. den Ursachen.


Eine mehrteilige Doku ohne die Akteure wäre wohl dem Thema nicht angemesssen genug gewesen, dass man hier auf "Promis" setzt, die dann durch die Sendung nerven. Armes Fernsehland.
Es sind doch kaum Promis und ich finde die in der Regel auch nicht nervig. Der Böse-Onkelz-Typ ist ja durchaus intelligent und hat gerade nicht die Einstellung die viele ev. erwarten. Der Ex-NPDler ist kein Promi und mit am Interessantesten. Die Streetworkerin ist ebenfalls kein Promi...

Aber wie gesagt: Das ist m.A.n. gar nicht der Punkt und die Auswahl der Charaktere für mich weder eine besondere Stärke noch eine Schwäche.
 
Irgendwie sehen auch Hilfsorganisationen das Format der Sendung weitaus weniger positiv. Woran liegt das? Weil die auch nicht die Zielgruppe sind und das Potential dieser Sendung verkennen?

"Fragwürdig"
Hilfsorganisationen kritisieren ZDF-Flucht-Doku
Kritik kommt unterdessen auch vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR, das die Macher vor der Sendung offenbar sogar beriet. Mit dem Ergebnis ist man allerdings nicht zufrieden: Format und Umsetzung der von doclights produzierten Sendung seien "fragwürdig", ließ das UNHCR mitteilen - auch wenn inhaltlich alles korrekt sei.
 
Werbung:
Irgendwie sehen auch Hilfsorganisationen das Format der Sendung weitaus weniger positiv. Woran liegt das? Weil die auch nicht die Zielgruppe sind und das Potential dieser Sendung verkennen?

"Fragwürdig"
Hilfsorganisationen kritisieren ZDF-Flucht-Doku
Kritik kommt unterdessen auch vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR, das die Macher vor der Sendung offenbar sogar beriet. Mit dem Ergebnis ist man allerdings nicht zufrieden: Format und Umsetzung der von doclights produzierten Sendung seien "fragwürdig", ließ das UNHCR mitteilen - auch wenn inhaltlich alles korrekt sei.





...Nach Ausstrahlung der ersten Folge von "Auf der Flucht - Das Experiment" muss sich das ZDF Kritik gefallen lassen. In der Sendung, die seit Donnerstag zunächst bei ZDFneo zu sehen ist, sollen Promis wie Mirja du Mont und Böhse-Onkelz-Sänger Stephan Weidner das Schicksal von Flüchtlingen erleben.

Das Format sei "in erster Linie darauf ausgerichtet, aus der Flucht ein Event zu machen", kritisierte nun eine Sprecherin der Hilfsorganisation Pro Asyl im "Spiegel".

Den Teilnehmern sei zudem "gar nicht wirklich bewusst, auf was sie sich da eingelassen haben", heißt es weiter. "Es wird als ein Erlebnis wahrgenommen und auch als solches verkauft."




Ja - ich denke auch, dass ihnen nicht wirklich bewusst ist/war, auf was sie sich da eingelassen haben - NOCH nicht - (und es wird als Erlebnis 'verkauft' - ist ja auch eins.)

Ebenso, wie es x anderen, deren Grundbedürfnisse befriedigt sind, nicht bewusst ist, was manche Menschen erlitten/ erleiden, die hier um Asyl bitten.


Ich sehe es in etwa so, wie Eltern, die ihren Kindern sagen, dass sie die Finger (z.B.) von Drogen lassen sollen.

Das ist u.U. auch nicht so effektiv, wie eine Begenung mit Personen, die psychische u. physische Schäden dadurch erlitten haben - und davon berichten.


Es gibt sicher 'den ein oder anderen', der sich eher mit Menschen identifizieren kann, wie mit einem 'Exnazi' oder welche, die Schilderungen eines 'Musikstars' ernster nehmen, als das, was sie in den Nachrichten sehen, hören (wenn sie sie überhaupt sehen,..).

Für genau diese Zielgruppe halte ich es für sinnvoll...

Und was daran 'fragwürdig' ist, geht für mich aus der Kritik nicht genau hervor.

...Format und Umsetzung der von doclights produzierten Sendung seien "fragwürdig", ließ das UNHCR mitteilen - auch wenn inhaltlich alles korrekt sei.

Ich sehe auch keine Aussagen darüber, wie sie sich ein/e akzeptable/s Format und Umsetzung vorstellen.

Etwas (die Art und Weise) 'nur' in Frage zu stellen - und das, m.E., wenig differenziert, halte ich für wenig hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben