"Auf der Flucht" - Menschenverachtung im ZDF

Lucia

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Das ZDF, dem man ja unter anderen Zwangssteuer zahlen muß, damit es überhaupt überlebt, beginnt jetzt mit einem menschenverachtenden, rassistischen Format, das sich "Auf der Flucht" nennt.
"In der Sendung werden sechs skurrile Persönlichkeiten auf eine Art Abenteuersafari in den Nahen Osten und Nordafrika geschickt. Die Kandidaten dürfen "Flüchtlinge spielen" und einmal hautnah erleben, wie es so ist, Flüchtling zu sein - immer begleitet von Kamerateams. "


Hier die Petition an den ZDF-Fernsehrat, um dagegen zu protestieren.


Und hier die Petition an Thomas Bellut, ZDF-Intendant, zur sofortigen Absetzung dieses Drecks.

:wut1:
 
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Klingt schon seltsam und irgendwie nach reißerischem "Reality"-Format.
Wobei ich ja nur Kritiken gelesen habe.
Auch absurd ist, dass die Leute in die umgekehrte Richtung fliehen?! Wer flieht in den Irak? :rolleyes:

Insgesamt wäre es vermutlich informativer und angebrachter, wenn jemand die Rolle eines Flüchtlings in Deutschland übernehmen würde (im Stile eines Günter Wallraffs), inklusive versteckte Kamera usw. Wenn man das gut macht, könnte eine solche Idee durchaus interessant sein.

Ich schaue allerdings sowieso fast kein Fernsehen mehr.

LG PsiSnake
 
finde ich jetzt nicht schlimm, ist doch gut wenn man mal erlebt was andere durch machen.

Das finde ich schon menschenverachtend und ich denke nicht , dass irgendwer sowas noch lustig findet , wenn es ums eigene überleben geht aber vielleicht kommt ja die weichgeklopfte Gesellschaft auch noch mal real in so eine Situation , dann vergeht eventuell auch die Lust danach sich so ein Scheiss reinzuziehen .

Denn dieses nachspielen dient ja der Belustigung und zur Unterhaltung von Menschen die vom Sofa aus verfolgen können , wie Menschen um ihr Leben kämpfen . Das ist erniedrigend !

Es ist makaber aus dem Leid von vielen Menschen die tatsächlich flüchten müssen , weil ihr Leben in Gefahr ist ein Geschäft und eine Belustigung zu machen für Menschen deren Sorge in ihrem Leben eventuell der Rasen des Nachbarn ist der ihn wieder nicht pünktlich gemäht hat oder sowas in der Art .
 
Das ZDF, dem man ja unter anderen Zwangssteuer zahlen muß, damit es überhaupt überlebt, beginnt jetzt mit einem menschenverachtenden, rassistischen Format, das sich "Auf der Flucht" nennt.
"In der Sendung werden sechs skurrile Persönlichkeiten auf eine Art Abenteuersafari in den Nahen Osten und Nordafrika geschickt. Die Kandidaten dürfen "Flüchtlinge spielen" und einmal hautnah erleben, wie es so ist, Flüchtling zu sein - immer begleitet von Kamerateams. "


Hier die Petition an den ZDF-Fernsehrat, um dagegen zu protestieren.


Und hier die Petition an Thomas Bellut, ZDF-Intendant, zur sofortigen Absetzung dieses Drecks.

:wut1:

Ich frag mich gerade, wer schaut sich so einen Mist an?
Hier ist allenthalben das probate Mittel die Verweigerung eines solchen Formates.
Wahrscheinlich wird aber, gerade durch diesen Aufruf damit erstmal erreicht werden, dass Leute einschalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habs mir gerade angesehen. So schlecht ist das nicht. Klar ist es etwas reißerisch, aber auch durchaus ernsthaft. Alles in allem ein cleveres Konzept. Denn durch die "schillernden" Persönlichkeiten werden ganz andere Zielgruppen erreich als z.B. mit einer Dokumentation. Der wesentlichste Punkt: Das Schicksal und Leid der Flüchtlinge wird zumindest ansatzweise verständlich gemacht und könnte einige zum Denken anregen die sich darüber nie Gedanken machten. Denn sie kommen selbst ausführlich zu Wort.

Mein persönliches Fazit ist: Sicher ein kritikwürdiges Konzept und kann auf den ersten Blick zynisch wirken. Aber das was bei vielen Zuschauern hängen bleibt ist m.A.n. der relevanteste Punkt. Und das dürfte bei den allermeisten ein Mehr an Verständnis für Asylsuchende sein. Insofern wäre mein Tip, sich die Sendung zuerst mal anzusehen.
 
Ich hab es mir jetzt auch angesehen und möchte Condemn zustimmen, ich glaub, daß mit der Sendung schon Mitgefühl und Verständnis für Flüchtlinge und ihre Probleme geweckt wird, eben bei den Menschen, die sich eine Reportage nicht anschauen würden und die Sendung nur aufdrehen, weil sie einen C-Star heulen sehen wollen. :rolleyes:

Die Flüchtlinge kommen zu Wort und man kann nachvollziehen, warum sie so handeln, wie sie es tun, zum Beispiel der junge Mann, der in Italien Asyl bekommen hat und trotz mehrfacher Abschiebung immer wieder nach Deutschland kommt. Wenn die Promis dann wie in der Vorschau selber durch Italien gehen und man die Umstände sieht, dann ist das schon was anderes als bei einer Reportage.
Eine Reportage ist ferner.

Meinem Gefühl nach hat die Sendung was verbindendes, und wenn Leute, die sonst über Flüchtlinge lästern, anfangen mitzufühlen und zu verstehen und dadurch freundlicher werden, dann hat die Sendung einen guten Zweck erfüllt.
 
Ich frag mich gerade, wer schaut sich so einen Mist an?
Hier ist allenthalben das probate Mittel die Verweigerung eines solchen Formates.
Wahrscheinlich wird aber, gerade durch diesen Aufruf damit erstmal erreicht werden, dass Leute einschalten.



du wirst lachen, ich werde 1x einschalten...aber mein fernseher hat auch ein knopf um es auszuschalten


shimon
 
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beginnt jetzt mit einem menschenverachtenden, rassistischen Format, das sich "Auf der Flucht" nennt.

So inflationär wie du mit diesen Begriffen umgehst, kann an dem Vorwurf statistisch gesehen schon nichts dran sein. Die genauere Betrachtung bestätigt diese Annahme.

Es ist doch so. Eure Tänze und Schnarchmonologe nützen wenig bis nichts - frustrierend, ich weiß. Jetzt stellen sich Durchschnittsbürger den Themen, die deinesgleichen am Herzen sind, und nehmen euch damit die ganze Show weg. Das könnt ihr nur parieren, indem ihr euch selbst wieder eine Stufe höher stellt... ein langweiliges Spiel um Aufmerksamkeit.
 
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