Auch ein Ken Wilber irrt gelegentlich

Hallo gaiazeus

Wäre Ken Wilber nicht froh, wenn er die Stellungsnahme derer hören würde, die er als Thema behandelt? ich kann nur froh sein, auf meine "Irrungen" hingewiesen zu werden. jemand sagt was, berührt damit das , was andere von derselben Sache halten, also ist es okay, sich dazu zu äussern.

Hallo lieber Iakchus,

eine Frage, die letztendlich nur der Ken selbst beantworten kann.

Und sicherlich ist es ok, jeder kann sich äussern, wie er mag. Nur war das jetzt weniger das Thema, bzw. davon sprach ich kaum. Das war demzufolge auch kein Kritikpunkt, wie du es jedoch als diesen scheinbar verstanden hast....so ich mich zurück erinnere, du ja auch von "angezogenen Skeptikern" hier gesprochen hast.:D (Als Beispiel jetzt)

Vielmehr die Frage, warum es so wichtig sein könnte für einen selbst, wie der Andere ES SIEHT? Was für eine Rolle spielt DAS???;)

für mich gehts auch durchweg darum, sich verständlich auszudrücken und den Worten jene Offenheit zu nehmen. Sonst , wenn ich das nicht genau nehme (bis zu einer bestimmten Schwelle des Möglichen oder Nötigen), werden die Worte doch auch beliebig.

Die Worte sind ganz klar und deutlich formuliert worden, lieber Iakchus. Nur ist es was anderes, wenn in den einfachen Worten, Bilder/Vorstellungen hinein interpretiert werden, die es gar kaum beinhalteten. Somit eine Sache, WIE es verstanden werden will? Und das liegt kaum alleine in der Verantwortung bei dem, der es ausdrückt und formulierte. Wenn dann doch viel mehr im Miteinander. Und genau da liegt für mich der "Schwerpunkt". Wie (re)agiert man auf jemanden, der seinen eigenen Film abspult und frei weg interpretiert, was das Zeug hält, sich darin jedoch meilenweit vom Kern entfernt, dem Wesentlichen? Und genau DAS erwähnte ich auch in meinem ersten post hier.

Lieber Iakchus, wieviel Verstehen der Texte von Ken Wilber, beinhalten reine Interpretationen (von mir aus auch Radikalisierungen:D) deiner? Wo hat Identifikation statt gefunden? Wo werden Gegensätze gesehen, wo eventuell gar keine vorhanden sind? usw.:)



Vielleicht klang deshalb mein Text auch etwas "kritischer" als er gedacht war, keine Ahnung, weil ich die Aussagen von Ken Wilber auf den Punkt bringen wollte ebenso wie meine eigene Position. Das bedarf nicht vieler Worte, sondern genauer Worte. Wenn man diese beliebig verstehen will, dann könnte ich aus deinen Zeilen mit Fug und Recht auch legitimiert sein, daraus das zu verstehen, was ich darin gesehen habe (die Beleidigung oder was auch immer).

gell?

Ganz wie dir beliebt. Nur rein gar kaum meine Aussagen gleich und das nachvollziehbar.

DAS mit dem Titel, ja wofür ist es wesentlich. So ein Titel ist ein Aufhänger, und was damit gemeint ist, das steckt im Thread bzw. Text.

Mir war der Titel wurscht...habe den gar kaum wirklich registriert.

Ich hätte auch schreiben können: Engel sind keine psychologischen Zustände sondern haben eine eigene Existenz.

Dass dies einen enormen Unterschied zu der anderen Auffassung darstellt, ist klar. Und der Titel kann verleiten, wie ich ja nun erlebt habe, dass man zu gewissen "Ansätzen" kommt, und unter diesen dann auch alles andere bewertet, was der Text nämlich enthält.


Erklärungsmodell jetzt? Wozu DAS?:confused:

Aber meist reicht der Platz für den Titel nicht. So ein Titel ist ein "Aufhänger". Und dass man diesen und keinen anderen wählt, da steckt natürlich auch beabsichtigte Bedeutung drin. Zwischen den Zeilen.

Mir scheint, dass man diesen Titel einfach so genommen hat, als was man ihn nehmen wollte. Als Zeichen für etwas.
Man hat gar nicht erst danach gefragt, wie ich es gemeint habe. Oder ob das , was man da sah, also das Programm oder was auch immer, wirklich meine Sache ist, oder derer, die es so erleben (wollen).

Hmm.....ich hab dich schon verstanden von Anfang an. Sehe allerdings keinen Zusammenhang zum Thema gerade. Im weitesten interessiert es mich auch kaum, ob es nun DEINES war/ist, oder nicht. Ist mir wurscht. Ich bezog mich lediglich auf deine Zeilen hier und welche Aufmerksamkeit sich IN sich trugen, nicht mehr und nicht weniger. Das fand ich interessant, erwähnenswert und vor allem witzig. Soviel mal persönlich wieder zu mir.

Scheint dich jedoch zu beschäftigen, oder?:D

Was für ein Programm meinst Du denn? Dass es nur so richtig sein kann, eine Position und Aussage, die in den Raum gestellt ist, STEHEN zu lassen? Ist das das Programm? Soll man alles so stehen lassen, auch wenn dann eventuell gerade aufgrund dieser Positionen "Irrtümer" über eine betreffende Sache möglich sind? Soll man die Gegenposition nicht deutlich machen können? Ist das das Programm? Es ist das Normalste der Welt, und es entsteht kein Krieg daraus. Wie soll man denn ansonsten sagen, "diese Position ist meiner Ansicht nach nicht korrekt", weil man eben Bezug darauf nimmt? Wie umständlich darf es sein, seine eigene Position darzulegen, ohne auf eine vorhandene Gegenposition einzugehen? Das es möglich ist, bestreite ich nicht. Aber wenn eine egal welche Position existiert, fordert sie heraus, Stellung zu beziehen, sofern es einen Grund gibt.

Es geht um das WIE, sowie um den Zweck und den Nutzen, warum dieses zu tun. Da liegt der Schlüssel - ehm oder auch Knackpunkt m.E.


Ich will dich jetzt nicht "belästigen" , nur meine Wahrnehmung darstellen: was Du schreibst erscheint an manchen Stellen nicht sehr klar und prägnant, nämlich worauf du eigentlich hinaus willst.
Was die Worte bedeuten sollen.

Weil es deiner Erwartung von Kommunikation weniger entspricht?:confused:

Liegt es dann ebenso nicht auch an dir eventuell nachzufragen, anstatt gleich zu interpretieren? Forschen, austauschen IM miteinander, ohne sich persönlich gemeint zu fühlen?

Und lieber Iakchus, nein, du belästigt mich mit deiner Meinung/Sicht keinesfalls, wenn es mich weniger interessieren würde, was du schreibst, dann würde ich hier keineswegs Bezug nehmen, geschweige denn hier lesen.

Ich übe ebenso noch.

Liebe Grüße
Gaia:zauberer1
 
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Hallo Gaiazeus,

merkst Du denn nicht , dass das, was du tust (mit mir), genau das ist, was Du kritisierst an mir?
Dieses IM Kommunikativen?

Ich habe nicht zu Ken Wilber gesprochen. Sondern das besprochen, was er ausgesagt hat.

DU aber hast zu mir gesprochen, also hattest Du die Chance, selbst zu belegen, wie ernst Dir dein Anliegen war. Das Programm, wie Du es nanntest.

Es ist immer einfacher, einen anderen des Verstosses gegen irgendein Gebot zu beschuldigen, als einzusehen, dass man es selbst auch nicht hinkriegt.


Gruß
Stefan
 
Ich meine, was ist der Sinn, mich oder sonstwen zu behelligen, dass ich etwas tue, was offensichtlich andere jederzeit ebenso machen, um sich die Sache zu vereinfachen.

Solche Themen, also Stellungsnahmen gibt es andauernd und werden sicher nicht verschwinden.

Ich sähe es anders, wenn ich Ken Wilber persönlich angesprochen hätte. Wenn er etwa hier im Forum aktiv wäre oder ich bei ihm zuhause wäre. Hier ging es um die Sache. Nicht um die Person.
Es ging um etwas, was er so gesagt hat, und was schlichtweg falsch ist. Da hat man also einen zureichenden Grund, das zu kritisieren.

Alles weitere ist ja in Ordnung, was Du gemeint hast, darüber kann man diskutieren - aber es entstanden sehr viele Missverständnisse und auch Widersprüche wie ich meine. Darauf will ich nun nicht näher eingehen, es hat nur damit zu tun, andere zu behelligen und gleichzeitig den Eindruck zu hinterlassen , dass es mehr ein Ideal ist, das man selbst auch nicht in die Tat umzusetzen weiss.

Auch weil es anders rüber kam, - für mich fehlten da wichtige Erklärungen, wie es nämlich gemeint ist.

Das nur zum Abschluß
 
Vielmehr die Frage, warum es so wichtig sein könnte für einen selbst, wie der Andere ES SIEHT? Was für eine Rolle spielt DAS???;)
Weil das WISSENSCHAFT ist.
Die Wissenschaft ist ein Diskurs, verschiedene Positionen werden nebeneinander gestellt, und kommentiert, kritisiert.

Und da Ken nicht gemeint war, ging es um die Wissenschaft an sich. Ich habe an der Universität solche Diskurse andauernd erlebt, darin bin ich sozusagen geschult. Und es geht wirklich darum, wie es andere sehen, weil sonst kein Diskurs zustande kommt.

Das habe ich aber alles schon erwähnt: Stichwort "Landkarte".

Es geht um Wissen, das man der Welt zur Verfügung stellt, weil man andere teilhaben lässt und sie nicht im leeren Vakuum alleine lässt. Es hat also auch etwas soziales.

Wissen ist Macht.
Und ich bin bereit diese zu teilen. Jeder tut das, der was zu sagen hat. Ob Wissenschaftler oder Skeptiker oder Esoteriker. Es geht nicht um die Person, sondern um die Inhalte.

Um den Stil lässt sich streiten, aber Stilfragen, das sind auch erst mal persönliche Fragen. Ich hätte vielleicht ein paar "Bitte" und "höflichst darauf hinweisen" anführen sollen. Weiss ich jetzt auch nicht, des ist zu spät. Aber ich glaube, so verrenken muss man sich auch nicht um den Text dann entartet werden zu lassen durch solche Manierismen (Stil-Explosionen).
 
hmm, Wissen ist Macht

ich fürchte das muss ich noch mal deutlich machen, bevor es so verstanden wird, wie es nicht "beabsichtigt" ist. Die Absicht eines benutzten Begriffes ist das Ziel, was ausdrücken soll - ohne das aber klar genug hingestellt zu haben, wird man darunter (manchmal) alles mögliche verstehen.

Das ist übrigens astrologisch gesehen der Zwillinge, der das genau nimmt mit den Worten. Ihm fehlt manchmal der Kontext. Womit aus den Worten nicht entnommen werden kann, was mit ihnen gemeint sein soll(te).

Also Wissen ist Macht...
ich meine damit: Die Macht der Anwendung des Wissens.

Wenn ich Engel bzw. die Wahrnehmung von Engeln für etwas halte, was ich selbst hervorrufe in meinem psychologischen Zustand, dann werde ich das nicht schaffen, eine echte Kommunikation mit Engeln zu erreichen.

Das klappt nur, wenn man die Engel als eigenständige Entitäten auffasst.

Sonst geht der Blick und das "Lauschen" in Bezug zu den Engeln in eine ganz andere Richtung. Da hört man eher auf seine eigenen Konstruktionen dessen, was man zu glauben bereit ist. Geht der Blick nach aussen, also so wie es der Fall ist, wenn Engel eigenständige Wirklichkeiten sind (was so nun einmal richtig ist), dann glaubt man an nichts anderes, als dass dieser Kontakt zustande kommen kann. Ob man es schafft oder nicht. Es ist schon praktisch gesehen einfacher, von realen Engeln auszugehen, als sich (die noch dazu falsche) Vorstellung zu machen, dass die Engel aus einem selbst heraus "zur Existenz" gebracht werden.

Die Anwendung des spirituellen Wissens , das ist Macht. So wie eine Macht über mein Fahrrad habe oder über den Bleistift. Weil ich es anzuwenden weiss, ein Ergebnis herbeizuführen.


Ansonsten, wenn man unter "Wissen ist Macht" etwas verstehen würde, wo dann gemeint ist: es ginge um "den Anspruch, wissend zu sein", ist das völlig sinnentleert, diese drei Worte zu gebrauchen: Wissen ist Macht. Das wäre zwar ein korrekter Satz, und er sagt auch was aus, aber im Kontext geht das nicht auf.

Das ist übrigens der Schütze, der auf den Kontext achtet und mehr das Gewicht auf den Kontext legt. Dem Schützen fehlt oft die Beachtung einzelner Worte, die dann die Lücke in den Kontext reissen und das Missverständnis erzeugen.

Sofern nun gemeint sei, dass dies ja nur meine Sicht ist und man doch deshalb den Ken Wilber nicht "kritisieren" braucht, so antworte ich, dass in dieser Weise, wie man die Dinge zur Sprache bringt, auch gewährleistet ist, dass es nicht um eine bloße Herangehensweise geht, sondern um REALITÄT, um den Umstand, wie sich die Dinge wirklich verhalten.

Nun meinst Du, das sei unredlich. Weil doch jeder die Dinge so halten kann, wie er meint, es sei für ihn richtig.

Sicher, ich kann (und will) niemanden von etwas überzeugen, dass kann er nur selber. Aber dass ich die Dinge so darstelle, wie ich meine, dass sie richtig aufzufassen sind, das ist für mich ein Teil der Auseinandersetzung über diese wichtigen Fragen.

Stelle man sich vor, am Ende hiesse es: DIE HABEN JA NICHT REAGIERT, DIE HABEN JA NICHT GESAGT, WIE SIE ES SEHEN. ALSO HABEN SIE ES WOHL AUCH SO GEDACHT, wie zB Ken Wilber meinte.

Wenn jemand was sagt, und es ist für eine in der Zahl nicht geringfügige Gruppe falsch, aus hinreichenden Gründen falsch, dann muss er wohl damit rechnen, dass diese Leute darauf auch antworten.

Wenn jemand im Detail gewisse Ansichten hat, die ich nicht für mich selbst so habe, oder gar anders sehe, dann ist mir das egal, weil es keine grosse Rolle spielt, und weil dann auch zählt, dass es eben nicht wichtig genug ist - aber hier gings um etwas sehr wichtiges. Es ging um einen Grundbaustein, um einen Grundansatz. Es ging nicht um eine Weltanschauung oder Religion. Es ging um eine rationalistisch-wissenschaftliche Behauptung über einen esoterischen Sachverhalt. Es ging nicht darum, ob jemand , der an Engel glaubt, damit falsch liegt oder richtig. Es ging um die Ansätze, die von Ken Wilber als einzig richtig dargestellt wurden. Da er dies in dieser Weise herausstrich, fühlte ich mich veranlasst, das richtig zu stellen, bzw. meine Sicht der Dinge, die wie ich schon andeutete auch von anderen, Schamanen, Engel-Kundigen, Sehern aller Art, Medien usw. geteilt wird.

Hätte das jemand anderes als Ken Wilber gesagt, wäre es mir vielleicht egal gewesen. Aber Ken Wilber schreibt nun einmal in einer spirituellen Richtung. Und das ist dann schon wichtig, dass man es genau nimmt. Wenn er darum nicht weiss, so muss er auch klar stellen, dass dies eine Arbeitshypothese ist, und keineswegs gesicherte Annahme. Das ist üblicherweise der Fehlschluss der rationalistischen Methode : Weil es für den Verstand plausibel klingt, hat es damit schon den Rang der gültigen Wahrheit.

Und damit will ich es bewenden lassen.

Gruß
 
Sorry für den Monolog

aber es beschäftigt mich, dass man eine so grosse Sache daraus gemacht hat, was ich hier thematisiert habe. Ich finde das unverhältnismässig übertrieben, aufgeladen, aufgedunsen. Und bin selbst keine Ausnahme davon. Als Astrologe würde ich sagen, ich habe einen Mars Transit auf meinen eigenen Neptun, aber ich würde auch sagen, diese Konstellation (Mars) wurde hier angezogen, also jemand ist an die Stellvertreterrolle geschlüpft, - als Astrologe sehe ich es längst nicht so, dass der Leidende einzig und alleine selbst für seine Situationen verantwortlich ist. Aber es schafft immerhin diesem Bewusstheit und die Erlebnisse wird er jetzt nicht mehr erleben müssen.

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Kaum jemand hat wirklich den verlinkten Artikel von Wilber zitiert, und mich von daher zB relativiert. Einzig Trekker und Felix Wolf.

In dem Interview erklärt Wilber weiter, dass er den Begriff "metaphysisch" im technischen Sinne gebraucht, im Sinne einer "apriorisch postulierten Realität, die nur durch Spekulation und nicht durch direkte Erfahrung erkannt wird".
Darum geht es doch.
weiter:
Wenn aber die "Moderne" Schwierigkeiten mit ontologischen Realitäten hat, muss sie dann nicht dafür kritisiert werden?
Also kritisieren ist an der Tagesordnung.
Deswegen verstehe ich den Aufwand nicht, mich als jemanden hinzustellen, indem man zu sagen pflegt: jedem das seine.

Entweder es geht um eine persönliche Weltanschauung, oder um die Philosophie , oder um die Aufhebung der Metaphysik usw.. - und das kann man deutlich machen. Ich hab es in einigen wenigen Sätzen deutlich gemacht, was der Unterschied ist: innerhalb psychologischer Zustände, oder reale Entitäten. Was er bedeutet, das habe ich erst später gesagt. Ersteres führt meiner Ansicht nach zu dem Ergebnis, diese Wahrnehmungen von Engeln zB (oder was auch immer ) nicht von Einbildungen unterscheiden zu können (es dreht sich um Wahrnehmungsinhalte des Übersinnlichen, die man früher ja noch vereinfachender als Halluzination abtun wollte; als psychologischer Zustand gesehen, da kann man bald alles glauben, es fehlt die interne Unterscheidbarkeit; ).

Und ich habe ja schon gesagt, dass dieser Ansatz mich nicht zufriedenstellt, weil (usw..).
Wenn mich das nicht zufriedenstellt, und ich das für mich behalten soll-

also ich kriegs nicht gebacken: WARUM ÜBERHAUPT NOCH ETWAS SCHREIBEN - das meine ich , ist absurd. Das wäre eine Philosophie des Handelns, die man ja für sich vertreten kann, aber dann DARF MAN AUCH WIRKLICH NICHTS SCHREIBEN, wenn jemand anderes in den eigenen Augen dagegen verstößt.

Motto: Es könnte ja die Sicht des Anderen in Mitleidenschaft ziehen.
Das aber geschähe andauernd.
Das wäre nebenbei eine sehr ungesunde Sicht. Ich versuche mit Reibungen klar zu kommen, aber nicht indem ich andere dafür verantwortlich mache, wenn ich mich dann angeeckt fühle. Das Leben ist eben nicht mehr im Paradies, und wir müssen haushalten mit dem immerwährenden Konflikt, was ich bin und habe, das unterscheidet sich von anderen. Aber wenn das so einfach wäre, und diese Dualität das einzige wäre und man sich einfach so entscheiden könnte, hätten wir eine andere Welt. Tatsache ist, dass sich Meinungen verbreiten und ich sagte ja vorhin schon irgendwo, dass es auch darum geht, darauf eindeutig Bezug zu nehmen, wenn irgendwo eine falsche Sichtweise verbreitet wird. Das muss man ja nicht ständig tun und ich tue es eigentlich vielleicht mal ein Mal im Jahr. :)
Übrigens: Wer einen Meister (Philosophen) braucht, um spirituell sein zu müssen, der wird dann auch angreifbar. Wenn er das entnimmt, was der Meister oder Vorbild gesagt hat, dann kann er das für sich übernehmen und wird nicht mehr angreifbar.

Zurück zum Thema:
Wenn ich nun aus der Praxis daran gehe, diese übersinnlichen Wahrnehmungsinhalte zu betrachten, stelle ich fest, dass der WEG und die WEISE, wie diese gemacht werden, nicht begrifflich zu fassen sind. Es ist möglich, die Bilder zu beschreiben, aber sie werden sich von Kultur zu Kultur und Mensch zu Mensch jeweils ändern. Denn der Filter , wie dies gesehen wird, wie man zu solchen Wahrnehmungen kommt, der ist jeweils verschieden.
Das führte offensichtlich manchen Philosophen (um mal nicht von Wilber zu reden) zu der Annahme, dass diese Zustände des wahrgenommenen Inhaltes also auch in der Psychologie begründet sind.

Nun war dies der Anlaß für meine Kritik. Und sie wurde auch schon von anderen (siehe folgendes Zitat) geteilt.
Meine Kritik fusste aber auf einer Überbetonung. Worauf hier übrigens nicht einmal eingegangen wurde. Also es hat ja kaum einer das Thema angesprochen, aber mich behelligt in der Art, als dass ich eine Sünde beginge.
Erklärung:
Interessanterweise bestreitet Wilber in Integrale Psychologie entschieden, die ontologische Sichtweise zu vernachlässigen: "Das hat einige Kritiker zu der Behauptung bewogen, dass ich Ebenen der Existenz vollständig ignoriere, aber das ist offensichtlich falsch."[8] Er benutzt sein Konzept der Grundstrukturen, um auf diese Art sowohl die Ebenen der Selbstheit als auch die Ebenen der Realität, von denen die philosophia perennis spricht, thematisch abzudecken. Der Grund dafür, das Psychologische mehr als das Ontologische zu betonen, ist, wie es scheint, rein pragmatisch: "Man kann im wesentlichen dasselbe aussagen, wenn man nur die Ebenen des Bewusstseins verwendet …"[9]
Und so finden wir hoffentlich noch zum Frieden. Ich hoffe es.
Danke.
Ich habe diese Sichtweise herausgegriffen, weil ich mit dachte, dass sowieso kaum einer sich mit einer Sache wirklich beschäftigt, sondern nur nach jenen bestätigenden Konstrukten sucht , die tauglich sind, seine Sichtweise zu stützen und dabei genau das tut, was ich faktisch getan habe: Etwas rausgreifen, und das Übrige vernachlässigen.

Vielleicht tat ich das hier, dann hat gaiazeus irgendwo sicher recht, aber andererseits habe ich ja nicht meine Sichtweise durch Zitate von Wilber gestützt, sondern viel schwieriger seine Sichtweise "kritisiert". Und was ich missachtet habe, das war viel entscheidender, nämlich letzte zitierte Textstelle, wo Wilber auf genau diese Kritik einging. Was ich also getan habe war ein Überfliegen von Wilbers Text, ganz gelesen habe ich ihn erst jetzt. Also so ganz aufgehen tuts mir nicht, das derart zu bemängeln, was ich getan habe, weil man diesen Umstand ja gar nicht entdeckt hat.
(Ich habe ihn jetzt selbst entdeckt)

Jedenfalls, es kam vor, dass ich irgendwo gelesen habe, der Wilber hat dies und das geschrieben, und es wurde aber etwas ganz anderes daraus gemacht. Es war nur so etwas wie ein willkommener Anker für die eigene Sichtweise. Und das habe ich aufs Korn genommen.

Ich muss sagen, ich bin in ein Fettnäpfchen getreten. Ist schon wahr. Aber ich will in solchen Fällen behaupten, sofern es zurecht geschieht, dass das Fettnäpfchen auch für andere bereit stand.

Wer immer mit den Finger auf jemanden zeigt.... der Finger zeigt gelegentlich zurück, gaiazeus. Das kann auch eine endlose Fingerzeiger Geschichte werden.
 
Hi Stefan! :)


Ich hab Wilber nicht gelesen, obwohl er mir schon lange ein Begriff ist.
Nach dem, was du schreibst, gehe ich mal davon aus, dass er selbst keine Erfahrungen mit anderen Realitäten gemacht hat. Das heißt, er kann sich Engel nicht als wirklich existierende Wesenheiten vorstellen, versucht sie aber trotzdem irgendwie in seiner Philosophie unterzubringen. (Sie kommen wohl zu häufig in Berichten und Mythen vor, als dass er sie ignorieren könnte!)

Ich finde es wichtig und gut, dass man zu seiner eigenen Wahrheit und Wahrnehmung steht, aber es führt wohl kein Weg daran vorbei zu erkennen, dass man Erfahrungen nicht wirklich vermitteln kann. Das ist allerdings oft ziemlich frustrierend!


LG

believe :)
 
Hallo Believe

Ich finde es wichtig und gut, dass man zu seiner eigenen Wahrheit und Wahrnehmung steht, aber es führt wohl kein Weg daran vorbei zu erkennen, dass man Erfahrungen nicht wirklich vermitteln kann. Das ist allerdings oft ziemlich frustrierend!
So sehe ich es auch.

LG
Stefan
 
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ich kann nur froh sein, auf meine "Irrungen" hingewiesen zu werden.

Das ist es doch worum es eigentlich geht...

Ich hatte erst vor kurzem eine nette Diskussion in der ich immer wieder klar sagte dass es mir um Selbsterkenntnis geht wenn ich Antworte. Das habe ich hier auch schon angedeutet. Solange kein wahres Verständnis von / für den anderen da ist bleibt jede Diskussion, egal wo, mit wem und worum es geht, ein Selbstgespräch, eben weil man über seine eigenen Prägungen nicht hinaus kommt.

Nicht was A sagt ist richtig, sondern was B versteht.
Aber was ist Verständnis? wahres Verständnis?
Über Worte kann man lange Diskutieren, man kann sogar in Zehntausenden von Beiträgen erklären was man eigentlich ausdrücken wollte, aber letztendlich hilft das kein Bisschen, sondern verwirrt eher noch mehr weil man diese Erklärungen wieder gänzlich falsch auslegen kann.
Worte sind enge Hüllen, ihre Möglichkeiten sind Begrenzt. Das mag manchmal hilfreich sein, aber manchmal kann es eben auch genauso zum Problem werden. Je nachdem was man mit Worten erreichen will...

Wie offen kann man denn sein?
Wie offen kann man generell sein? und wieviel Offenheit tut einem gut?
Denn wie immer kann ein zuviel auch Schaden. Deswegen gibt es ja unser Ego, es schützt uns.

Ist schwarz nicht letztendlich das gleiche wie weiß? In wie weit spielt es denn wirklich eine Rolle ob Engel Wesen sind oder psychologische Zustände? warum nicht beides zugleich?
Licht ist auch Welle und Teilchen zugleich.

Du kannst zwar darüber Diskutieren, aber letztendlich geht es um die Erkenntnis der Antwort für dich, und nur für dich.

Und du kannst dir sicher sein, das selbige gilt auch für mich.
Es geht nicht darum an dir Kritik zu üben im Sinne von "du machst dies falsch und jenes", sondern es geht darum zu sagen "hey schau mal!" und letztendlich dient das alles nur einem, der Selbsterkenntnis. Und diese trägt letztendlich auch immer dazu bei andere besser zu verstehen.

Jemand sagte mal das es seiner Meinung nach im Leben nur um eine Sache gehe, um Kommunikation, Austausch. Es ist einer der wenigen Menschen die ich als wirklich enorm Offen kennengelernt habe und die sind wirklich verdammt selten auf dieser Welt.

Offenheit ist der Schlüssel zum wahren Verständnis. Und Verständnis ist es doch, was wir letztendlich auch durch Selbsterkenntnis suchen...

Ich habe keine Lust hier zu Diskutieren, denn es hat keinen Sinn und wird zur Schleife (zum Programm), daran habe ich kein Interesse und deswegen werd ich jetzt verschwinden und mich nicht weiter dazu äußern. Kommunikation oder Austausch ist nicht auf Worte beschränkt, das ist auch etwas was mir dieser Mensch sehr klar gezeigt hat.

Lieben Gruß,
Anakra
 
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